Normalerweise mache ich um Linsen einen großen Bogen.
Ausnahmen bestätigen auch hier mal wieder die Regel. Ein echter Foodblogger sollte ja auch für (fast) alles offen sein. 😃
Unsere normalen, braunen heimischen Linsen kann ich überhaupt nicht, außer sie werden von einem Gourmetkoch wie Max Matreux in der Kugelmühle zubereitet. Das durften wir bei unserem Fisch-Kochkurs am Weiberfasching diesen Jahres beim Maestro persönlich genießen.
In den letzten Tagen machten in den heimischen Foodblogs mal wieder Linsen die Runde. Bei Noémi und bei Simone wurden Linsenbällchen teils mit roten, teils mit gelben Linsen gekocht. Da dachte ich mir, wenn es meinen beiden Foodblogkolleginnen mundet, dann sollte ich das doch auch mal wieder probieren. Und, um es gleich vorweg zusagen: Ja, das wird wieder auf den Teller kommen in meiner Cucina.
Natürlich habe ich das alles etwas umgemodelt und nach meinem Gusto geköchelt.
Zum Start unseres Menüs aber erst mal ein paar Crostini mit Ziegenkäse und einen San Bitter als Aperitivo.
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Als Zwischengang einen gemischten Salat aus dem Garten mit Schafskäse und Oliven
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Jetzt aber zu den Linsenfrikadellen.
Zutaten:
für die Frikadellen:
- 100g rote Linsen
- 1 Zwiebel
- 3 Knoblauchzehen
- 2 EL PAprikapaste
- 2 EL Ketchup
- 60g feine Haferflocken
- ¾ TL Kreuzkümmel
- Salz, Pfeffer
- 2 Eier
für den Dip:
- gute Handvoll Zitronenmelisse
- 1 Limette, Saft und Abrieb
- 3 EL Joghurt
- Salz, Pfeffer
- Prise
- Zucker
- 2 EL Olivenöl
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Im Gegensatz zu meinen beiden Foodbloggerkolleginen entschied ich mich dann das ganze etwas einzudeutschen. 😃
Ich kochte die Linsen in etwas Gemüsebrühe fast weich und schwitzte Zwiebel und Knoblauch in etwas Olivenöl an. Das wurde dann mit der Paprikapaste und meinem selbstgemachten Ketchup, 2 Eier und den Haferflocken vermengt. Für 2 kurze Momente wurde dann der Zauberstab hineingehalten. Mit Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel und den gemahlenen Chili abgeschmeckt.
Aus dieser Masse Bällchen geformt und in etwas Olivenöl in der Pfanne bei mittlerer Hitze gebraten. Dabei die Bällchen etwas platt gedrückt.
Aus kleingehackter Zitronenmelisse, Saft und Abrieb einer Limette, Zucker. Olivenöl, Joghurt, wurde eine dil gerührt. Auch dieser dann kurz mit dem Zauberstab bearbeitet und mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt.
Als Beilage habe es der Haut beraubten Paprika die in Olivenöl und Knoblauch mariniert waren.
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Buon appetito
Werner
Mit den Käsevorspeisen ein richtig gutes Dreigängemenü!
Aber so arg eingedeutscht ist das doch nicht, Kreuzkümmel ist doch auch drin….
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Deshalb habe ich ja Frikadellen gemacht und Ketchup reingetan …. 😃
Wobei der selbstgemachte Ketchup nach einer FB-Kollegin traumhaft ist!
Ciao Werner
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Lecker!! Die kann man sicher auch auf den Grill legen, denke ich!?
Liebe Grüße
Cheriechen
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Direkt auf den Rost würde ich sie jetzt nicht legen, denke da fallen sie dann durch Chemischen.
Ciao Werner
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wie schmeckt denn der Zitronenmelissen-Dip? In meinem Gärtchen wächst di wie verrückt… und wird kaum verwertet.
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Was soll ich sagen? Probier’s einfach mal. Mit der Zuckermenge kannst du den Geschmack prima steuern.
Viel verkehrt machen kannst du dabei nicht. Zur Not ist er noch als Salatmarinade zu gebrauchen …. 😃
Ciao Werner
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