Es mussten mal wieder neue Brötchen her. Meine 3.!
Keine Sorge, es werden nicht die letzten sein und es soll auch keine anderen als Notnagel ersetzen. Es sind nur meine dritten eigenen Brötchen 😉
Nein, neben meinen Birki und den Spessartweck wollte ich ein neues Brötchenrezept kreieren. Ob es denn wirklich neu ist, keine Ahnung. Sicher habe ich das Rad nicht neu erfunden, aber schmecken tun sie hervorragend. Zumindest mir und ich bin überzeugt, dir auch! 🙂
Ich habe dabei auf kalte, lange Kühlschrankgare gesetzt, denn am Morgen soll es schnell gehen mit dem Backen.
Da uns das gemeinsame Frühstück am Wochenende wichtig ist, man vielleicht trotzdem ausschlafen möchte, aber auf gute, frische Brötchen nicht verzichten will, ist das Backen von Brötchen am Wochenendmorgen dann schon eine Herausforderung. Deshalb die lange, kalte Teigführung.
Jetzt musste aber noch ein passender Name her. Da ich in der Wengertstraße wohne, was ja kein Geheimnis ist, habe ich meine neuen Brötchen einfach nach meiner Straße genannt. Der Wengert ist der fränkische Begriff für einen Weinberg. Und da der gemeine Franke seine Brötchen nicht Brötchen, Kipf, Semmel, Schrippe oder Stulle sondern Weck nennt, heißen meine Brötchen dann:
Wengertsweck – hochdeutsch: Weinbergsbrötchen
Die Zutaten für 12 Weck:
- 600g Weizenmehl 550
- 60g feinen Hartweizengrieß
- 60g Roggenmehl
- 460g Wasser
- 18g Salz
- 13g butter
- 13g Hefe
- nach Wunsch und Laune: etwas Kümmel
Die Zubereitung (Zeitplan für das Sonntagsfrühstück)
Donnerstabend werden alle Zutaten kurz, aber gleichmäßig verknetet. Dann schließt sich eine Teigruhe von 1-1,5 Stunden bei Zimmertemperatur an. Dabei wird der Teig 3x gefaltet.
Jetzt wandert der Teig für ca 48 Stunden, also bis Samstag Abend in den Kühlschrank.
Am Samstag wird der Teig in 12 Teil a 100g geteilt und rundgeformt. Kurz entspannen lassen und dann zu länglichen Weck (Brötchen) geformt. In reichlich bemehlter Bäckerleine geparkt und abgedeckt, kommen die fertig geformten Weck wieder für ca 12 Stunden in den Kühlschrank.
Am Sonntagmorgen dann werden die Brötchen am besten auf Stein (auf dem Backblech geht natürlich auch) ca 16 Minuten gebacken. Dazu je 6 Teiglinge umgedreht auf ein Backpapier gelegt, eingeschnitten und in den Backofen geschoben. Kräftig schaden und den Dampf nach ein paar Minuten durch Öffnen der Ofentüre wieder entweichen lassen.
Bleibt das zeitliche Problem des Vorheizen für den Backofen. Du brauchst zum Backen volle Energie; heißt 250°C Grad. Und da die Steinplatte im Ofen mindestens 1 Stunde, besser 2 Stunden Zeit braucht um richtig durchgeheizt zu sein, ist der im Vorteil, der einen programmierbaren Ofen hat.
Backzeit: ca 16 Minuten bei 250°C Grad
Bleibt die Alternative:
Ofen einschalten, eine Runde Jogging, duschen, Brötchen backen, währenddessen Frühstückstisch decken, die Liebste sanft wecken und gemeinsam herrliche, kräftig schmeckende Wengertsweck genießen. 🙂
Natürlich steht das Rezept wieder in meinem begleitendem Online-Rezeptbuch „Cucinaepiu„ zur Verfügung.
Oder eben gleich hier für die Freaks per QR-Code
Buon appetito
Werner
Danke fuer die wunderbaren Rezepte.
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Gern geschehen Livia. Hoffe sie gelingen dir genauso gut.
Ciao Werner
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Ich muss Herrn WordPress mal einen Brief schreiben. Diese blöde Rechtschreibprüfung. Sollen sie doch „Schwaden“ mal mit aufnehmen. Ist schließlich ein gängiges Wort unter uns Brotbäckern. 😤
Ciao Werner
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Der WordPress Typi denkt eben, dass du jemandem kräftig schaden willst… :8
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Hahaha, zu gut. Wieder „kräftig schaden“!!! Jetzt krieg ich aber viele Wecken! 😀
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Hi, die Brötchen sehen zum Reinbeißen aus, gerne möchte ich sie daher nachbacken. Eine Frage hätte ich. Kommen die Brötchen aus dem Kühlschrank direkt in den Backofen oder sollen sie nochmals eine Weile gehen?
Ich werde etwas weniger Hefe nehmen, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass bei Übernachtgare pro 100 g Mehl 1 g frische Hefe ausreichen. Oder würdest du davon abraten.
Ganz Liebe Grüße
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Hallo,
Du kannst die Weck direkt aus dem kühlschrank in den Ofen schieben.
Buon apetito
Ciao Werner 🙋♂️
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