Pici, handgedreht


… oder anders ausgedrückt:

Auf Du und Du mit jeder einzelnen Nudel!

Wir hatten ja in unserem Toscanaurlaub das Glück, einmal frische Pici in einem kleinen „Tante Emma-Laden“ zu ergattern, die wir dann mit Garnelen genossen haben. Da reifte spontan der Entschluß, unbedingt zuhause auch mal wieder Pici selbstzumachen. Der Haken bei diesen Nudeln, es gibt keine Maschine dazu, zumindest nicht für den Hausgebrauch. Das heißt, jede einzelne Nudel muss mit der Hand gedreht werden. Mehr „al mano“, also Handarbeit geht wirklich nicht mehr.

So wurde heute morgen ein Nudelteig aus Hartweizengrieß (Semola), Wasser, etwas Salz und Olivenöl hergestellt. Das gibt schon mal richtig Muskeln.

Unser Rezept für 4 Personen als Hauptspeise:

  • 600g Hartweizengrieß (Semola)
  • 280g Wasser
  • 6g Salz
  • 2 EL Olivenöl

Daraus wird nun tüchtig ein Nudelteig geknetet und im Kühlschrank kaltgestellt.

Pici 1

Pici 2

Pici 3

Pici 4

Pici 5

Pici 6

Dann geht es weiter. Aus dem Teigbatzen werden zuerst Rollen mit einem Durchmesser von ca 2cm abgeschnitten und gedreht und von dieser Rolle wieder 1-2 cm Stücke abgeschnitten. Jedes dieser Stücke ergibt 2 Pici.
Bei den ersten Pici hatten wir zuwenig Druck beim Ausrollen mit den Händen ausgeübt. Dadurch wurde die Nudel bröselig. Nach ein paar Versuchen klappte es dann aber fast wie am Schnürchen. Zu zweit drehten wir unseren Nudelteig in einer guten dreiviertel Stunde auf einem Holzbrett zu Pici. Ein Erklärung zu den Pici gibt es hier: Wikipedia

Pici 10

Pici 11

Pici 12

Pici 7

Pici 8

Pici 9

Pici 13

Pici 14

Unsere Ausbeute aus den ca. 900g Nudelteig waren exakt Einhundertundneun Pici „al mano“.  Als Zahl: 109 Stück. Das reicht uns für 2 Mahlzeiten. Heißt, pro Nase und Teller gibt es 27 Nudeln. Um die dabei übrig Bleibende werden wir uns dann streiten müssen. 😃

 

Gestern hat Frau C schon ein leckeres Ragu geköchelt.

Die Zutaten für unser Ragu:

750g gemischtes Hacklfeisch, in kleinen Portionen, damit es kein Wasser zieht, anbraten

Zwiebeln, Karotten, Stangensellerie und Knoblauch, in kleine Würfelchen gehackt Das wird ebenfalls angebraten. Dann das Hackfleisch in die Pfanne zurück, Tomatenmark dazu und kurz anbraten sowie eine Dose geschälte Tomaten untermischen. Jetzt mit einem tüchtigen Schluck gutem Rotwein abgelöscht, 1 EL Gemüsebrühe (selbstgemacht) dazu und ca 2 Stunden leise vor sich hin köcheln lassen. eine getrocknete gemahlene Peperoni, je eine Prise Zimt und Nelken dazu, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Fertig!

.

Heute zum Abendessen dann ganz entspanntes Kochen. Pici waren vorbereitet, dem Ragu schadet es nicht wenn es aufgewärmt wird. Im Gegenteil!

Also Zeit für ein Aperitivo, heute einen Ramazotti Aperitivo!

Pici 15

Dann waren die Pici im Salzwasser schon al dente geköchelt. Auf warmen Teller verteilt, einen Suppenschöpflöffel des prächtigen Ragu darüber und mit frisch gehobelten Parmesanspänen verfeinert. Dazu einen edlen Rosso di Montalcino vom Weingut „Fattoria Resta“ aus dem Val di Orcia-Tal dazu. Perfetto!

Pici 18

Pici 19

Salat aus dem eigenen Garten

Salat aus dem eigenen Garten

Fantastischer Vino Rosso aus der Toscana

Fantastischer Vino Rosso aus der Toscana

Pici 20

Um den Genuss vollkommen zu machen, gab es zum Abschluss vor dem obligatorischen Café aus der Siebträgermaschine noch einen „Borsci San Marzano“

Pici 21

Pici 22

Buon appetito
Werner

 

BBB – Brot, Brötchen und Baguette


Bevor morgen mal wieder richtig gekocht wird, war heute erst noch einmal ein Großbacktag in der Piccola Panetteria.

Neben Brötchen sollte es noch gefüllte Baguette und ein Zwirbelbrot geben. Dabei fing alles ganz entspannt an. Die Vorteige wurden schon gestern bzw. vorgestern angestellt. Heute stand dann das Kneten der Teige an. Diese wurden dann unterschiedlich lange zur Gare in meine Gärkammer gestellt.

Backtag-Weck1

Backtag-Weck2

Heraus kamen dann Brötchen, genauer gesagt: Berliner Schrippen, gefüllte Baguette mit T65-Mehl gebacken und Pain de Campagne, das als Zwirbelbrot geformt wurde.

Backtag2

Im Einzelnen:

Berliner Schrippen mit Livieto Madre gebacken

Backtag-Weck3

Backtag-Weck4

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Backtag-Weck5

 

Zwirbelbrot 

Backtag-Zwirbelbrot1

Backtag-Zwirbelbrot2

Backtag-Zwirbelbrot3

Backtag-Zwirbelbrot4

 

 

Baguette mit T65-Mehl und Schinken-Käse-Kräuter-Füllung

Backtag-Baguette1

Backtag-Baguette2

 

Baguette und Zwirbelbrot

Backtag1

 

Und jetzt gehe ich mit meinen Backwerken auf die Geburtstagsfeier von Papa!

Ihr dürft euch morgen auf ein besonderes Essen das wirklich eines Sonntages würdig ist freuen.

Buon appetito
Werner

 

Polentafladen, Burrata und Pecorino


Was für ein Festessen! Und das an einem gewöhnlichen Freitag mitten im Jahr.

Los ging es damit das ich bei Lutz im Blog sensationelle Polentafladen die Tage gesehen habe. Als leidenschaftlicher Polentafan mussten die natürlich sofort nachgebacken werden. Und Lutz hat nicht übertrieben in seinem Blog: die muss man nachbacken! Um es mit Meister Schuhbecko zusagen: „Zu einem guten Glas Rosso di Montalcino eine mittlere Weltsensation.“ 😃
Wobei ich zugeben muss, ich hatte meine etwas zu dünn geformt. Aber man braucht ja Steigerungspotential.

Polentafladen 2

Polentafladen 1

Da bot sich natürlich geradezu der Rest vom aus dem Toscanarlaub mitgebrachten Burrata dazu an. Pecorino ist auch noch in Hülle und Fülle vorhanden und da der Rucola im Garten gerade wieder in voller Pracht steht, war das Abendbrot schnell überlegt.

Der Rucola wurde nur kurz gewaschen, auf einer Platte verteilt, dann mit Salz und Pfeffer bestreut. Balsamico und Olivenöl darüber. Dann noch Tomaten, es geht dem Ende mit der eigenen Ernte entgegen, sowie den Burrata darüber verteilt. Noch mal mit Olivenöl besprenkeln und fertig. Zweierlei Pecorino mit Weingelee, den wir von der netten Besitzerin des Weingutes Fornacella in Montalcino in der Toscana bekommen haben sowie die Polentafladen.

Polentafladen-Burrata2

Polentafladen-Burrata1

Polentafladen 3

Polentafladen-Burrata3

Polentafladen-Burrata4

Wie gesagt: Eine mittlere Weltsensation. 🙂

Und, als hätte sie es geahnt, bekam ich heute von Karin Ebelsberger ein fantastische Pralinenauswahl. Da wurde dann mal gleich eine zum Nachtisch genascht. 🙂

Pralinen-Pralinka

Da fällt mir so ein: Das perfekte Freitagsessen, so ganz ohne Fleisch!

Buon appetito
Werner

Ein Toskana-Erinnerungsessen: Salsicce con Patate Arrosto


Jetzt sind wir seit einer gefühlten Ewigkeit aus der Toskana zurück und schon kommt etwas Fernweh auf. Die muss zum eigenen Schutz des Gemütes etwas unterdrückt werden. Was eignet sich da besser, als ein typisch toskanisches Essen. Salsicce e Patate. Oder auf deutsch Bratwürste mit Bratkartoffeln.
Und da das alleine nicht reichte wurde die Burrata angeschnitten. Dazu herrliche Feigen die wir ebenfalls aus der Toscana mitgebracht haben,

Salsicce-Patate 1

Braucht es da ein Rezept? Ich sage mal: Nein! Bei diesen Zutaten, zusammen mit einen fantastischen Olivenöl aus der T …. 😃, kann man nicht viel falsch machen. 🙂

Unser Primo: Burrata mit Feigen

Ein paar Stücke von der Burrata abbrechen, Feigen vierteln und mit ein paar Tropfen Olivenöl beträufeln. Ein Prise Fleur de Sek darüber streuen. Dazu salzloses Brot mit etwas Olivenöl in der Pfanne geröstet, wie es typischerweise in der Toskana gegessen wird.

Burrata-Feigen 2

Burrata-Feigen 4

Burrata-Feigen 1

Unser Secondo: Salsicce mit Kartoffeln

Die Salsicce längs in der Mitte aufschneiden und beidseitig grillen. Die Kartoffeln in kleine Stücke schneiden, mit gutem Olivenöl gut vermischen und für 30 Minuten in den auf 200°C vorgeheizten Backofen schieben. Nach 20 Minuten wenden und ein paar Kräuter wie Rosmarin, Thymian oder Salbei dazu legen. Am Ende salzen, fertig, Das kann auch gut vorbereitet werden. Dann nur kurz in der Pfanne in etwas Olivenöl erhitzen.

Salsicce-Patate 3

Salsicce-Patate 2

Dazu ein leckerer Rotwein, einen Rosso di Montalcino. Herz was willst du mehr?

Buon appetito
Werner

 

Graukasspätzle


Mein Toskanaurlaub, den ich ja hier auf dem Blog sozusagen live mitgelebt habe, ist beendet. Leider!

Aber, das Gute an der Rückfahrt aus der Italien ist: Man fährt durch Österreich, man kommt unweigerlich am Zillertal vorbei, man kann einen kleinen Abstecher ins Tal machen. Und, man kann endlich Graukas kaufen.

Schon lange wollten wir mal wieder Graukasspätzle machen. Graukas, die typisch Tiroler- oder Zillertaler Käsespezialität, ist bei uns leider nicht zu bekommen. So reifte die Idee, auf der Rückfahrt aus der Toscana einen kleinen Abstecher in unser geliebtes Zillertal zumachen. So also geschehen. Gleich hinter dem Tunnel, der die Bundesstraße in das Tal führt, ist eine Käserei die das volle Bergkäse- und Spezialitätensortiment im Angebot hat. Natürlich auch unseren anvisierten Graukas.

So gab es heute sozusagen internationale Küche. Als Primo italienisch: Melone und Prosciutto di Toscana und als Secondo österreichisch: Graukasspätzle.

Die Vorspeise, Mitbringsel aus dem Val di Orcia: Melone mit viel Geschmack und Prosciutto Crudo, der unvergleichliche, toskanische Schinken.

Graukasspaetzle4

Dann die Hauptspeise: Graukasspätzle.

Als Vorarbeit wurden Zwiebeln dünn geschnitten, meliert und in Butterschmalz gebraten. Dabei habe ich den Gurkenhobel benutzt der gerade für den Gurkensalat in Gebrauch war. Die Zwiebelringe sind dadurch etwas zu dünn geraten. Gab aber nur Abzug in der B-Note für die Optik. Geschmacklich perfekte Röstzwiebeln.

Die Spätzle selbst sind ja keine große Hexerei. Oder anders ausgedrückt. Das Ganze ist keine große Kochkunst. Es lebt von den Zutaten.

Spätzleteig gerührt, geschlagen und mit dem Hobel in Salzwasser geschabt. Vorher wurden der Graukas in kleine Stücke geschnitten und die gleiche Menge Zillertaler Bergkäse in grobe Späne gehobelt.

Graukasspaetzle1

Graukasspaetzle2

Graukasspaetzle3

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Alles zusammen in das Zwiebelfett geben und gut vermischen. In eine große heiße Schüssel füllen, Röstzwiebel und ein paar frische Schnittlauchröllchen darüber – Fertig!

Graukasspaetzle6

So einfach, soo ungesund und sooo lecker!

Genau das Richtige für einen verregneten Herbstsonntag.

Graukasspätzle mit Röstzwiebeln

Graukasspätzle mit Röstzwiebeln

Nachspeise brauchte ich dann keine mehr …

… außer natürlich: Café

Graukasspaetzle8

Buon appetito
Werner

Abbazia Sant‘ Antimo und der letzte Café


Ich bin ja jetzt nicht so der Kirchengänger. Aber wenn ich in der Toscana bin, dann ist ein Besuch in der Abbazia Sant‘ Antimo für mich Pflicht. Das karge, auf das wesentliche reduzierte Ambiente und die Mystik die diese Kirche ausstrahlt faszinieren mich seit meinem ersten Besuch vor fast 20 Jahren. Und wenn dann, was dieses Mal leider nicht der Fall war, die Mönche mit ihren gregorianischen Gesänge ihren Gottesdienst darin abhalten, dann bin ich schon mal völlig losgelöst von irdischen Problemen.
Jedenfalls war es an der Zeit endlich die Abbazia in diesem Urlaub zu besuchen, denn der diesjährige Aufenthalt in der Toscana nähert sich langsam seinem Ende.

Sant_Antimo1

Sant_Antimo4

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Sant_Antimo6

Dann das letzte Cena. Klingt alles so endgültig, oder? Ist es aber nicht. Die Pläne für nächstes Jahr reifen schon im Kopf.
Für mich heute noch einmal ganz spartanisches, toskanisch erdiges Essen: Zuppa di Fungi, eine Pilzsuppe wie bei Mama daheim. Als Secondo eine butterzart und saftig gegrillte Hähnchenbrust. Petto di Pollo con Patate Arrosto, den italienischen Bratkartoffeln.

Letztes_Essen1

Letztes_Essen2

Letztes_Essen3

Was bleibt noch außer den gut 1000km Rückfahrt? Ein letzter Café bei meinem Freund Andrea.

ultimoCafe1

ultimoCafe2

Ciao Toscana. Ciao miei amici. Ci vediamo da prossimo anno.

Buon appetito
Werner

Siena geht auch zweimal


Ist wirklich so!

Siena ist einfach eine faszinierende Stadt. Da kann man auch locker zweimal in einem Urlaub vorbeischauen. Das haben wir gestern spontan getan.
Dieses Mal aber erst am Abend um die Stadt ohne Touristen zu erleben. Für Fotos hat später das Licht leider nicht mehr gereicht. Mit dem Stativ durch die Stadt schlendern war mir dann doch etwas zuviel Aufwand.
Ein paar Impressionen habe ich aber doch.

Duomo ohne Touristen

Duomo ohne Touristen

der Campo ist gedeckt

der Campo ist gedeckt

auch eine Taube hat mal Durst

auch eine Taube hat mal Durst

auch ohne Stühle sitzt man gern da

auch ohne Stühle sitzt man gern da

auch in der Stadt ist mal Waschtag

auch in der Stadt ist mal Waschtag

so schlimm ist es jetzt auch nicht ....

so schlimm ist es jetzt auch nicht ….

die Bars haben sich für Aperitivo-Genießer gerüstet

die Bars haben sich für Aperitivo-Genießer gerüstet

auch die Seitenstraßen haben ihren Reiz

auch die Seitenstraßen haben ihren Reiz

mit vollem Körpereinsatz

mit vollem Körpereinsatz

😃

😃

Buon appetito
Werner

Frische Pasta mit Salume-Ricotta-Thymian-Parmesan-Zitronen-Sauce


Klingt ganz schön kompliziert, der Titel des Blogeintrages. Ist aber wieder ganz einfach geköchelt.

Vorher aber erst wieder ein paar Impressionen aus der Toscana.

der Kampf: Sonne gegen Nebel am Morgen

der Kampf: Sonne gegen Nebel am Morgen

ich werde genau beobachtet

ich werde genau beobachtet

herrliche Aussicht

herrliche Aussicht

Keine Frage, oder? 😃

Keine Frage, oder? 😃

Abendfarben

Abendfarben

 

Nach unserem kleinen Ausflug heute war noch einmal Selberköcheln angesagt. Uns lachte ein herrlicher Ricotta an. Dazu kam, es war noch verführerisch duftende Salami im Kühlschrank. Kräuter gibt es eh genug vor der Türe. Pasta geht immer, frische Pasta erst recht. So wurde heute ein Ricottasößchen improvisiert.

Als Antipasti gab es vorher Bruschetta mit angedünsteten Frühlingszwiebelringen und cremigen Schafskäse.

Pasta-Ricotta7

Pasta-Ricotta6

Aus Ricotta, Parmesan, gehackten Thymian, einem Spritzer Wasser und Zitronensaft einer Zitrone wurde eine cremige Sauce gekocht. In grobe Streifen geschnittene Salami und ein paar gehackte Nusskerne leicht angebraten. Alles zusammen gerührt und die abgekochte Pasta in der Pfanne untergehoben.
Fertig! Dauert keine 10 Minuten.

Dazu Rotwein, einem Rosso di Montalcino.

Pasta-Ricotta8

Pasta-Ricotta9

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Perfetto!

Buon appetito
Werner

 

Siena und ein einfaches Essen


Hach, was bin ich mit wenig zufrieden zustellen.

Ein Besuch in Siena, das muss einfach mindestens einmal in einem Toscanaurlaub sein. Es ist und bleibt meine Lieblingsstadt. Und wenn ich dann am Campo auf den Pflastersteinen sitze liege, dann ist die Welt rundum für mich in Ordnung.

Siena2

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Der Duomo in Siena ist schon extrem. Wenn man bedenkt das die Sieneser vor lauter Größenwahn im Mittelalter auf die Idee kamen, den jetzigen Kirchenbau als Querschiff eines neuen Domes zu nutzen; nicht vorstellbar wenn dieses Bauwerk tatsächlich fertiggestellt worden wäre …

Siena-Dom21

Siena-Dom2

Siena-Dom3

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Siena-Dom1

Keine 20m Luftlinie, nur einmal ums Straßeneck gebogen, ist der Prunk völlig vergessen.

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Wenn dann am Abend die einfache, gute Küche ganz ohne ChiChi und Firlefanz auf dem Teller kommt; ja, was will man überhaupt mehr erwarten von einem Urlaubstag?

Frau C. beschränkte sich auf Tagliatelle al Ragu.
Für mich durfte es noch einmal Zuppa di Funghi, Pilzsuppe vom Allerfeinsten sein. Als Secondo, also als Hauptspeise, dann Petto di Pollo con Patate arrosto. Gegrilltes Hähnchenbrustfilet und Bratkartoffeln.
Einfach, aber geschmacklich sensationell!

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Und wie immer darf es zum Schluss neben dem schon obligatorischen Abendrot ein Café sein. Was heißt hier eigentlich „darf es sein“? 😃

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Buon appetito
Werner

Frische Pici mit Garnelen aber ohne Gladiatoren


Heute wurde wieder selbst gekocht in der Ferienwohnung. Wir konnten in einem kleinen italienischen „Tante Emma Laden“ frische Pici ergattern. Das musste natürlich gebührend gewürdigt werden. Zufällig war nebenan Wochenmarkt und dort fanden wir unter anderem herrlich aussehende Garnelen. Das Abendmahl war soweit gesichert.

Vorher aber erst ein kleiner Rundgang auf dem Markt.

Markttag 1

Markttag 2

Markttag 4

Markttag 5

Markttag 3

das Auge des Gesetzes schaut auch interessiert was es alles zu kaufen gibt

das Auge des Gesetzes schaut auch interessiert was es alles zu kaufen gibt

Anschließend eine kleine Rundreise mit Besuch der Pecorinostadt Pienza. Auch wenn man das Ortsschild überlesen hat, weiß man sofort wo man ist. Die Heerscharen der Touristen die sich durch das Städtchen drängeln werden mit dem unwiderstehlichen Duft des Pecorino, dem Schafskäse empfangen.

Markttag 11

Unschwer zuerkennen: Wir sind in ….

Markttag 9

Markttag 8

Der Straßenmusikant scheint etwas weitsichtig zu sein

Markttag 10

Café geht immer und überall

Markttag 7

Russel Crowe, der Gladiator war mit seinem Filmtroß hier schon weitergezogen.
Ruhig und ursprünglich liegt dieses Gehöft wieder im Sonnenlicht
als wäre nie etwas Aufregendes gewesen.

 

Dann aber improvisiertes Köcheln in der Ferienwohnung für unser Cena, dem Abendessen.
Wir wollten ja schließlich unsere frischen Pici genießen.

Vorher aber gab es als Primo unseren Tomatensalat de Luxe. Dieses Mal allerdings mit „richtigen“ Tomaten und zusätzlich etwas Frühlingszwiebeln. Leider haben wir keinen Fetakäse gefunden und mussten uns mit einem Pecorino begnügen. Der Fetageschmack hat etwas gefehlt. Aber, man kann das auch Meckern auf hohem Niveau nennen. 🙂

Pici con Gamberi 1

Pici con Gamberi 3

Jetzt aber!
Pici im Salzwasser ca 5 Minuten kochen. In der Zwischenzeit wurden die Gambereti in Olivenöl mit etwas Knoblauch kurz gebraten. Dann die Garnelen aus der Pfanne genommen, etwas Zitronensaft, Zitronenzesten und noch einen Schuss Olivenöl dazugegeben. Mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Gemahlene Chili wäre noch willkommen gewesen, hatten wir aber nicht. Die Pici abgeseiht und zusammen mit den Garnelen in die Pfanne. Durchschwenken und sofort auf den Teller.  Noch etwas Parmesan darübergehobelt und dem Genuss stand nichts im Wege.
Dazu ein herrlicher Vino di Montalcino – Perfetto!

Pici con Gamberi 4

Pici con Gamberi 5

Pici con Gamberi 2

So einfach gekocht, so gut! Unser Fazit: Höchste Zeit auch zuhause wieder mal Pici selberzumachen. 🙂

Pici con Gamberi 6

Und bei Café, einem Borsci und Abendrot ließen wir den Abend ausklingen.

Buon appetito
Werner