Bärlauch-Zwirbelstängli


Gestern durfte ich im Garten einer lieben FB-Freundin Bärlauch ernten. Das bedeutete für mich: Mein Plan musste geändert werden. Ursprünglich wollte ich Zwirbelbrot mit Tomaten backen. Beim Anblick des tollen Bärlauch, der dazu auch noch so verführerisch duftete, beschloss ich kurzerhand, ich spare mir meine Tomaten ein und verwende den frischen Bärlauch für meine Zwirbelbrote. so gab es heute neben den vielen Weck und Baguette noch

Bärlauch-Zwirbelstängli

Zwirbel-Bärlauchstangen

Als Rezeptbasis verwendete ich das Alpen-Grillbrot meines Freundes Schelli, das zu meinen Lieblingsbroten für den Grillabend gehört. Das Brot alleine ist schon eine Wucht. Mit dem Bärlauch und dann in kleinen, in sich gedrehten Stangen gebacken einfach hammermäßig. Das perfekte Grillbrot.

Zwirbel-Bärlauchstangen-3

Zutaten für 6 Stangen:

Vorteig: 

  • 200g T110
  • 100g Wasser
  • 1g Hefe

Hauptteig:

  • 1000g Ciabattamehl Tipo 0, violett
  • 800g ! kaltes Wasser
  • 33g Salz
  • 6g Hefe
  • Bärlauch

Zwirbel-Bärlauchstangen-2

Zubereitung:

Den Vorteig habe ich am Freitag Nachmittag gegen 14:00 Uhr verrührt. Das heißt, grob verknetet, 2 Stunden bei Raumtemperatur und dann bis Samstag im Kühlschrank bei 4°C geparkt

Am Samstag Vormittag gegen 10:00 Uhr wurde das Ciabattamehl mit dem Wasser verknetet und für die Autolyse gute 2 Stunden ruhen lassen.

Dann kamen Vorteig, Salz und Hefe dazu. Den Teig dann ca 20 Minuten kneten. Kurz vor Schluss wurde der Bärlauch dazugegeben.
Wieviel Bärlauch habe ich genommen? Gute Frage!
Ich sag mal , 2 Hände voll klein gehackte Bärlauchblätter. (Wer mich kennt, ich habe schon etwas größere Hände …. )

Jetzt durfte der Teig bei 25°C ca 1 Stunde ruhen bevor er im Kühlschrank bei ca 5°C deponiert wurde. Dazu nutzte ich wieder meine Teigwaren von Bongu. Und natürlich findest du dort auch dieses geniale Ciabattamehl Tipo 0 sowie das französische T110.

Teigwanne

Am Sonntag früh (heute) um 4:00 Uhr wurde der Teig aus seinem Kältegefängnis befreit. Auf die bemehlte Arbeitsfläche gekippt, einmal gefaltet und leicht bemehlt ca 1,5 Stunden akklimatisieren lassen.

Dann 6 längliche Streifen abgestochen und vorsichtig verdreht und in einem Leinentuch ca 1,5 Stunden zur Gare gestellt.

Dann in den auf 250°C vorgeheizten Ofen (ich habe 2 Öfen)  mit kräftigem Schwaden eingeschossen. Die Temperatur habe ich dabei nach 10 Minuten auf 230°C reduziert und gleichzeitig den Wasserdampf aus dem Herd entweichen lassen (Türe für 10s geöffnet). Geschätzt wurden dann noch weiter 10 Minuten weitergebacken. Das kann ich aber nicht genau sagen, da ich solche Brote immer auf Sicht backe.

Zwirbel-Bärlauchstangen-4

Da waren sie, meine Bärlauch-Zwirbelstängli.
Schon alleine der Duft kurz nach dem Einschießen der Stangen war umwerfend. Vom Geschmack reden wir mal nicht …. der ist einfach: Uiuiuiuiui!

Und weil ich dann schon mal beim Backen war, gab es heute noch meine neuen Mühlenweck, Fränkische Kümmelweck und mit französischem Mehl gebackene Baguette francaise.

Backtag-April

Backtag-April-2

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Backtag-April-3

Und das nächste Mal backe ich diese Zwirbelstangen dann mit den Tomaten. Oder nehme ich doch Oliven ….

Buon appetito
Werner

 

Olivenstangenweißbrot


Zum Jahresanfang habe ich heute mal wieder etwas gebastelt und improvisiert. Weißbrot sollte es geben. Und es gab dann:

Stangenweißbrot mit Oliven

Olivenstangenweissbrot

Was habe ich gemacht:

Gestern Abend wurde Weizensauerteig angestellt und über Nacht bei 27°C zur Gare gestellt.

  • 200g Weizenmehl T80
  • 200g Wasser
  • 20g ASG (Weizensauerteig)

Heute Morgen dann wurde der Teig geknetet:

  • 420g Weizensauerteig
  • 400g Manitobamehl
  • 400g Dinkelmehl 630
  • 100g Roggenmehl 1150
  • 100g Dinkelvollkornkmehl
  • 520g Wasser
  • 17g Hefe
  • 23g Salz
  • 100g schwarze Oliven

Alle Zutaten bis auf die Oliven wurde in meiner Manzteigmaschine auf langsamer Stufe für 15 Minuten geknetet. Dann die Oliven dazu und kurz untergeknetet. Der Teig durfte dann für 30 Minuten bei 27°C ruhen.

Anschließend wurde er in 4 Teile geteilt und zu Kugeln geformt. Abgedeckt dann noch einmal Teigruhe für gute 30 Minuten.

Danach die Kugeln zu länglichen Stangen geformt. Zwei wanderten abgedeckt in den Kühlschrank. Die beiden anderen durften noch einmal 30 Minuten entspannen. Dann mit Mehl bestreut, eingeschnitten und bei 230°C auf Stein mit reichlich Wasserdampf abgebacken. Die Backdauer betrug ungefähr 25 Minuten. Das weiß ich nicht so genau, da ich auf Sicht backe.
In der  Zwischenzeit, während die beiden ersten Brote im Ofen waren, wurden die anderen beide aus dem Kühlschrank geholt. Kurz vor dem Einschießen dann ebenfalls bemehlt und eingeschnitten. Anschließend auch mit Wasserdampf abgebacken.

Olivenstangenweißbrot 3

Olivenstangenweißbrot 4

Optisch echt der Hammer und geschmacklich absolut überzeugend.

Olivenstangenweißbrot 1

Olivenstangenweissbrot-Anschnitt

 

Und zum Nachmittagscappuccino gab es Franzbrötchen mit Marzipaneinlage.

Marzipan-Franzbroetchen 2

Marzipan-Franzbroetchen 1

Der Marzipangeschmack im Fränzchen hat was, das habe ich noch aus meinem Besuch in Wyk auf Föhr in Erinnerung. War mir aber in meinem Backwerk etwas zu üppig. Da muss ich mit der Menge noch etwas experimentieren.

Buon appetito
Werner

 

 

Großbacktag in der Piccola Panetteria


3.Adventsonntage eignen sich hervorragend als Backtage. 🙂
Nachdem ich gestern jede Menge Vorteige angesetzt habe, wurden diese heute zusammengesetzt, geknetet, gewirkt, geformt und natürlich gebacken.

Der Steinbackofen leistete dabei wieder perfekte Arbeit.

Was gab es also heute an Brot?

Rustikales Weißbrot

Rustikales Weissbrot 1

Rustikales Weissbrot 2

Hier habe ich eine Rezeptur von Gerd KETEX Kellner verwendet. Das Weißbrot wurde französisches T65-Mehl gebacken.
Ein herrlich duftendes, rustikales Weißbrot.

Roggenmischbrot

Hammerbrot-Schelli 5

Hammerbrot-Schelli 3

Hammerbrot-Schelli 4

Hammerbrot-Schelli 6

Hammerbrot-Schelli 2

oben links liegen 2 Weißbrote a 1kg  &  ca. 8kg Roggenmischbrot

 

Hammerbrot-Schelli 8

Dabei habe ich mich an Schellis Rezeptur gehalten.
Das Brot ist mit französischen T80-Mehl und Roggenmehl 1370 gebacken. Und wie Schelli, so kann auch ich einfach nur sagen: Ein Hammerbrot!

Ciabatta

Ciabatta 1

Ciabatta 2

Ciabatta 3

Ciabatta 4

Dieses Brot stammt aus dem innovativen Buch „Mein Brot“ von Peter Kapp.
Gegenüber dem Originalrezept habe ich hier auch das italienische Tipo „0“-Mehl verwendet. Zusätzlich spendierte ich dem Brot neben ein paar Oliven eine Stückgare für eine Nacht im Kühlschrank.
Die Porung hätte etwas gröber ausfallen dürfen, aber geschmacklich überzeugt es voll und ganz. Das Brot hat sich geschmacklich bei meinen Ciabattas schon beim ersten Mal an die Spitze gesetzt.

Nachdem ich heute dem Steinbackofen ca 10kg Brot entlockte, widme ich mich jetzt wieder den süßeren Dingen. Mal schauen ob das Ergebnis gefällt …

Buon appetito
Werner

Göttliche Salsicce und tolle Brote


Gestern war mal wieder Zeit um etwas Neues auszuprobieren und Vorratshaltung zu betreiben. Ich wollte 2 neue Brote die gegensätzlicher nicht sein könnten und mich irgendwie begeisterten ausprobieren. Zum einen ein Weißbrot mit Rapsöl, das ich im Kochtopf bei Zorra gesehen hatte. Als Gegenstück dazu eine Roggenschrotbrot, bei dem ich mich von Schelli inspirieren ließ und bei dem ich etwas mit den Mehlsorten gespielt habe.
Das Rapsölbrot-Rezept habe ich fast original übernommen. Zusätzlich habe ich dem Brot etwas Lieveto Madre und Manitobamehl gegönnt und, als Franke etwas Kümmel. Heraus kam ein gutes Weißbrot das aber eher etwas geschmacklos daherkommt. Ist aber auch kein Wunder, das Brot war in kürzester Zeit zusammengeknetet und gebacken. Glücklicherweise habe ich etwas Kümmel mit hineingegeben, denn der macht immer Geschmack. Trotzdem werde ich es sich wieder backen, denn Brote aus der Großbäckerei lässt es allemal geschmacklich hinter sich. Ein, auch für Brotbackanfänger, leicht zu backendes Brot.

Rapsölbrot2

Rapsölbrot3

Rapsölbrot1

Das Gegenstück dazu war ein Brot nach Schelli das im Original nur aus Roggenschrot besteht. Hier habe ich etwas abgewandelt. Zum Roggenschrotsauerteig kam dann ein Mehlgemisch, das zu gleichen Teilen aus Roggenschrot, Roggenmehl 1150 und Roggenmehl 1370 bestand. Der Teig wanderte in die Toastbrotform und nach einer Garzeit von insgesamt 5 Stunden in den Ofen. Heraus kam ein, schon am ersten Tag, unheimlich schmackhaftes, leicht säuerliches Roggenbrot. Da Vollkornbrote bekanntlich ihren Geschmack erst nach ein bis zwei Tagen entwickeln, bekommt das Brot jetzt erstmal eine kleine Ruhephase und ich freue mich jetzt schon auf das Geschmackserlebnis morgen oder übermorgen.

Roggenschrotbrot2

Roggenschrotbrot1

Brot hatten wir dann mal. Jetzt konnte es mit Wurst weitergehen.

Salsicce standen auf dem Programm. Ich gebe zu, ich fühle mich wohler mit Mehl an den Händen als mit Fett. Trotzdem wollte ich meinen Hausmetzger natürlich unterstützen und auch etwas überwachen das die richtigen Gewürze in das Fleisch kamen.
Die Salsiccerezeptur, ich habe sie ohne Fenchelsamen übernommen, habe ich vom Kochzivilisten. Er hatte die Sache bei seiner letzten Salsiccerunde sehr wissenschaftlich mit EXCEL-Tabellen angegangen. Ich habe da dann von der Menge her mehr auf Augenmaß gesetzt. zudem konnte ich meinem Vater nicht mit einem Computer und exakten Mengenberechnungen in die Wurstküche kommen. Das hätte schwerste Diskussionen nach sich gezogen. … 🙂

Von der Wurstelei hier ein paar Fotos:

Salsicce1

Salsicce2

Salsicce3

Salsicce5

Salsicce4

Salsicce6

Salsicce7

Heute nun ein typisch toskanisches Abendessen:

Salsicce

Und dem Ganzen einen gesunden Touch zu geben, gab es neben Weißbrot zweierlei Salate. Im Garten steht der Feldsalat gerade perfekt zur Ernte. Dazu noch ein Spitzkohlsalat mit Himbeer- und Apfelessig.

Salsicce-zivi2

Die Ration für das Abendessen. Pro Nase 2 Würstchen!

Vorher aber erst noch ein kleiner Primo: Crostini mit Olivencreme und Bröckeleskaas zum Martini

Salsicce-zivi1

Der passende Wein musste auch ausgesucht werden….

Salsicce-zivi3

Dann aber:

Gegrillte Salsicce aus dem Kugelgrill mit Spitzkohl- und Feldsalat 

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Salsicce-zivi4

 

Ein Lob an die Küche und allen die am Abendessen mitgewirkt haben. Da ist einmal der Kochzivilist Andreas. Er kann nicht nur Gewürze kreieren, sondern auch Salsicce. Und natürlich an meinen Hausmetzger, meinem Vadder!

Salsicce8

Stolz sind wir dann schon etwas, nur zeigen tun wir es nicht so gerne ….

Buon appetito
Werner

 

 

BBB – Brot, Brötchen und Baguette


Bevor morgen mal wieder richtig gekocht wird, war heute erst noch einmal ein Großbacktag in der Piccola Panetteria.

Neben Brötchen sollte es noch gefüllte Baguette und ein Zwirbelbrot geben. Dabei fing alles ganz entspannt an. Die Vorteige wurden schon gestern bzw. vorgestern angestellt. Heute stand dann das Kneten der Teige an. Diese wurden dann unterschiedlich lange zur Gare in meine Gärkammer gestellt.

Backtag-Weck1

Backtag-Weck2

Heraus kamen dann Brötchen, genauer gesagt: Berliner Schrippen, gefüllte Baguette mit T65-Mehl gebacken und Pain de Campagne, das als Zwirbelbrot geformt wurde.

Backtag2

Im Einzelnen:

Berliner Schrippen mit Livieto Madre gebacken

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Backtag-Weck4

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Zwirbelbrot 

Backtag-Zwirbelbrot1

Backtag-Zwirbelbrot2

Backtag-Zwirbelbrot3

Backtag-Zwirbelbrot4

 

 

Baguette mit T65-Mehl und Schinken-Käse-Kräuter-Füllung

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Backtag-Baguette2

 

Baguette und Zwirbelbrot

Backtag1

 

Und jetzt gehe ich mit meinen Backwerken auf die Geburtstagsfeier von Papa!

Ihr dürft euch morgen auf ein besonderes Essen das wirklich eines Sonntages würdig ist freuen.

Buon appetito
Werner

 

Köfte Ekmek – Fastfood auf türkisch


Türkisches Essen – da fällt jedem doch sofort eines ein: Döner! Dabei gibt es den hier bei uns bekannten, mittlerweile an jedem Eck angebotenen Türkensnack in der Türkei so gut wie nicht. Das ist so ähnlich wie mit dem bei uns so beliebten Spaghetti-Eis. Danach muss man in Bella Italia lange suchen.

Aber, wie komme ich jetzt überhaupt auf türkisches Essen?
OK, auch die türkische Küche kann sehr mediterran sein. Aber das war dieses Mal nicht der Grund.  Am Freitag steht mal wieder der monatliche Genussesserstammtisch in Würzburg an und da ist dieses Mal türkisch angesagt. Dazu wollte ich mich etwas in Stimmung bringen und habe mal bei Tante Gugl nachgeschaut. Einer der ersten Einträge führte mich auf die, mir schon bekannte Seite von Orhan: kochdichtürkisch. Hey, genau das Richtige für das geniale Sommerwetter zur Zeit dachte ich mir beim Lesen der aktuellen Blogartikel. Suche nach kürzester Zeit beendet, Menü stand fest.

Fast Food auf türkisch: Köfte Ekmek mit Piyaz.
Auf gut deutsch:
Fleischküchle im Weck mit Bohnensalat. Ich muss zugeben, auf türkisch klingt das dann doch viel spannender, oder? 🙂

Die Zutaten von Orhans Rezept habe ich etwas an die vorhandenen, erreichbaren Zutaten und dem eigenen Geschmack angeglichen, gestern Abend einen Brotteig für ein Fladenbrot angesetzt am Vormittag getrocknete, weiße Bohnen eingeweicht und am Abend geköchelt. So konnte es heute los gehen mit meinem Köfte Ekmek.

 

Meine Zutaten für 2 Personen

  • Fladenbrot
  • 200g Rinderhack
  • rote Zwiebel, in feine Scheiben geschnitten
  • türkische Fleischgewürzmischung
  • 1 Bund Petersilie, gehackt
  • 1/2 Zwiebel, fein gehackt
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 1 EL Olivenöl
  • gemahlene Chilischoten
  • Kreuzkümmel, gemahlen
  • Salz, Pfeffer
  • 2 milde Spitzpaprika
  • 1 Tomate, in Scheiben geschnitten

Zubereitung:

Als erstes wurde statt eines Fladenbrotes aus dem Brotteig ein kleines, knuspriges Weißbrot gebacken. Da der Teig über Nacht auf kalter Gare im Kühlschrank stand, konnte er heute sofort geformt und gebacken werden. Die fein gehackte Zwiebel und Knoblauch wurde leicht angedünstet.
Dann Rinderhack, gedünstete Zwiebel und Knoblauch und die zerrupfte Krume des Brotes zusammen mit den Gewürzen, Olivenöl und 2/3 der Petersilie gut vermengt. Aus dem Brät kleine „Frikadellen“ geformt und in etwas Rapsöl gebraten.

 

Koefte 1

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Während die Fleischbällchen in der Pfanne brutzelten wurden die roten Zwiebelscheiben gesalzen. Das Salz gut einmassiertetwas Petersilie untermischt und beiseite gestellt.

Die Paprika anschließend ebenfalls scharf angebraten.

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Schon ging es ans Anrichten:

In das ausgehöhlte Fladenbrot zuerst die marinierten Roten Zwiebeln, anschließend die Paprika, obenauf die Köfte und die Tomatenscheiben schichten. Fertig!

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Als Beilage gab es dazu: Piyaz – Bohnensalat.

Typisch türkisch eben. 🙂

Dieser ist ganz purisitsch gehalten. Wem die Prozedur des Bohnenkochen zuviel ist, nimmt einfach welche aus dem Glas. Wobei ich die selbst gekochten dem Fertigprodukt vorziehe.

Die einen halben Tag eigeweichten weißen Bohnen und dann in leichtem Salzwasser weich gekochten Bohnen wurden mit dünnen Zwiebelringen die wieder mit etwas Salz mariniert waren vermischt. Dazu kamen noch feingehackte, glatte Petersilie und kleine Würfel einer halben Spitzpaprika. Dann mit Olivenöl, etwas Zitronensaft, einem Spritzer Essig vermischt. Mit gemahlene Chili, Salz, Pfeffer abgeschmeckt. Mit einem hartgekochten, geviertelten Ei sowie zur Völkerverständigung mit griechischen Kalamataoliven garniert durfte dieser Salat 2 Stunden ziehen. Er wurde also zum Anfang der Kochaktion zusammengebastelt.

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Da die Frau im Haus nicht so der Bohnenfan ist bekam sie einen Gurkensalat. Gut so, die Gurke im Frühbeet lässt uns schließlich keine Pause.

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Köfke Ekmek mit Piyaz

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Buon appetito
Werner

 

 

Backtag am Brückentag


Für was so ein Brückentag nicht alles gut ist. Ich dachte mir, den verbringst du mal wieder in deiner Backstube. Zumindest kommt dann auch etwas sinnvolles heraus. Zudem wollten die Brot- und Brötchenvorräte auch aufgefüllt werden. Also hieß es heute früh rechtzeitig aufstehen.

Nachdem es ja gestern, praktisch zum warmbacken, schon mal einen Quatre Quarts mit Apfelstücken und Tonkabohnenabrieb, übrigens einer meiner Lieblingskuchen, und Panini für die Bratwürste am Abend gab, war heute Großbacktag in der Piccola Panetteria – meiner kleinen Backstube.

Hier der Quatre Quarts und die Panini von gestern:

Quatre Quard

Panini 1

Panini 2

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Um 6:00 Uhr ging es los heute früh. Insgesamt habe ich heute gute 6 kg Brot und 3 kg Brötchen gebacken.

Im Einzelnen:

Meine absoluten Lieblingbrötchen, oder Weck, wie der Franke sagt.

Birki, ein Rezept das ich selbst entwickelt habe. Die Birkenhainer Weck sind wie die Spessartweck in meinem begleitenden Rezeptbuch „Cucinaepiu“ zu finden.

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Spessartweck. Auch ein eigens entwickeltes Rezept. Beides natürlich mit Kümmel gebacken.

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Dazu gab es 2 verschiedene Brote.

Ein Weißbrot nach der Rezeptur aus Günther Webers Buch „Gut Brot will Weile haben“ das im Hädecke-Verlag erschienen ist. Stefanie hat es in ihrem Blog „Hefe und mehr“ fast im Original veröffentlicht. Sie hat übrigens ein tolles Brotbackbuch „Hefe und mehr“ veröffentlicht.

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Und das von Lutz Geißler, erst vor ein paar Tagen veröffentlichte Roggenmischbrot 70/30.
Hier konnte ich natürlich nicht umhin und habe ein paar Kümmelkörner dazu geschmuggelt. Und da ich ja weiß, dass Lutz’s Brote immer gut schmecken habe ich die Teigmenge gleichmal verdoppelt. So ergab es 4 Brot a 1kg.

Brot_70-30 2

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Das Buch von Günther Weber genauso wie Lutz Geißlers Buch „Das Brotbackbuch“, das im Ulmen-Verlag erschienen ist, gehören zu den absoluten Standardwerken eines jeden Hobbybrotbäckers.

Das Weiß- und das Roggenmischbrot wurden im Steinbackofen gebacken.

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Und hier noch ein paar Impressionen meiner Backwerke:

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Links meine Spessartweck, rechts die Birki, Birkenhainer

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Birki, fertig zum Einschießen in den Backofen

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Die Spessartweck zur Gare in der Couche

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Brot_70-30 1

insgesamt 6 kg Brot

Buon appetito
Werner

 

Gegrillt, gebacken …. Wochenende des Feuers


Ich war nicht ganz zufrieden mit den Temperaturen. Deshalb dachte ich mir, da hilfst du mal etwas nach an diesem Wochenende.

Konkrete Maßnahme, am Samstag wurde der Steinbackofen angezündet um die Openair-Pizzasaison 2014 zu starten.
Der Teig natürlich wie immer nach der Rezeptur von Jamie Oliver zubereitet. Für Frau C gab es dann natürlich die Lieblingspizza mit scharfer Salami.

Pizza im Maerz 1

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Für mich natürlich auch. 😃  Zusätzlich dann ein Fladen mit Thunfisch, Kapern, Sardellen und Roten Zwiebeln. Dazu ein guter Chianti. Perfetto!

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Pizza im Maerz 3

Pizza im Maerz 4

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Wir hatten dann etwas Teig im Kühlschrank gebunkert, denn heute sollte der Steinbackofen schon wieder glühen. Aus dem restlichen Teig wurden dann ein paar Stangen geformt und mit einer Salz-Thymian-Chili-Mischung bestreut. So als kleiner Appetizer für den Start unseres Sonntagsessen.

Märzgrillen 8

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Anschließend, nach dem der Ofen dann von allem Feuer und der Glut befreit war, wurde Weißbrot nach einer Rezeptur von Schelli gebacken. Das Rezept habe ich fast 1:1 übernommen. Allerdings habe ich meine Teigreste die beim Ansatz meines Lievito Madre so übrigbleiben mit verbacken. Die Backtemperatur und die Backlänge wurde natürlich an meinen Steinofen angepasst.

Märzgrillen 7

Das Brot für das Abendessen war damit auch gebacken.

Nur Steinbackofenfeuer ist dann aber auch langweilig und so wurde die Feuerstelle im Garten dann auch noch beheizt.
Salsicce, italienische Bratwürste mit Fenchel, von Vaddern handgemacht standen auf dem Plan.

Märzgrillen 5

Märzgrillen 4

Märzgrillen 2

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Dazu gab es einen mediterranen Nudelsalat mit Oliven, Kirschtomaten, roten Zwiebeln und Fetakäse und natürlich Weißbrot.

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Märzgrillen 1

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So und jetzt, richtig gut gesättigt, überlegen wir uns dann was wir morgen denn essen wollen….

Buon appetito
Werner

Nach der Völlerei – Gemüse


… musste etwas Leichtes her. Dafür ging es mal wieder quer durch den Kühlschrank. Das Gemüsefach war noch üppig gefüllt, also rein in die Vollen.

In die Pfanne kamen Brokkoli, Paprika, Lauch, Gelbe Rüben, Zwiebeln und Knoblauch. Das wurde scharf angebraten. In einer anderen Pfanne wurde eine Scheibe Speck in Würfel geschnitten ausgelassen und dann zum Gemüse dazugegeben. Scharf gewürzt und zum Schluß Fetakäse in Würfel untergehoben.
Dazu eine Scheibe des leckeren Mediterranen Weißbrot.
Herz was willst du mehr? 🙂

Gemuesepfanne 2

Gemuesepfanne 1

Mediterranesbrot

Buon appetito 
Werner

Brot meets Südsee


Ich habe gestern unter anderem mal wieder Butter-Toastbrot gebacken.

Wer meinen Tumblr-Blog „Kleine-Panetteria“ verfolgt, wird ja schon die Bilder gesehen haben.
Das Toastbrot, das ich nach einer Rezeptur von meinem Brotbackfreund Gerd KETEX Kellner gebacken habe hat einen solch fantastischen Geschmack, dass man niemals mehr diese Gummischeiben aus der Tüte genießen wird. Zudem ist es sehr einfach zu backen. Selbst eine Kastenkuchenform kann zur Not dazu verwendet werden.

Weiss-und Schwarzbrot 1 Weiss-und Schwarzbrot 3

Hat man solch‘ ein frisches, einen betörenden Butterduft verströmendes Toastbrot vor der Nase liegen, dann muss es natürlich auch sofort verspeist werden.
Und genau da liegt der Hacken an diesem Brot. Man kann essen und essen und essen und merkt nicht wenn man aufhören sollte. 😉

Wir haben uns gestern für das urdeutsche Rezept „Hawaii-Toast“ entschieden. Soweit ich weiß hat dieses komplizierte Gericht der erste deutsche Fernseh-Kochstar Clemens Wilmenrod in den 50er Jahren des letzten Jahrtausends erfunden. Schon damals wurde mächtig getrickst im Fernseher, denn Meister Wilmenrod konnte gar nicht kochen, wurde entlarvt und verschwand jämmerlich von der Bildfläche. Seine, für die damalige Zeit teilweise exotischen Gerichte, überlebten bis heute. So auch der Hawaii-Toast.

Toastbrot, Schinken, Ananas, Cheddarkäse, ein Rezept braucht es da nicht mehr.
Mein Tipp dazu ist allerdings ganz einfach: Selbstgebackenes Toastbrot verwenden, und schon schmeckt es dreimal so gut.

Toast_Hawaii 2 Toast_Hawaii 1

Und auch das hat den Nachteil: man kann essen und essen und essen und merkt nicht wie sich das Sättigungsgefühl so langsam heranschleicht. 😉

Wobei, ein paar Scheiben des köstlichen Toastbrot konnten wir für unser Sonntagsfrühstück dann doch noch retten. 🙂

Ciao e buon appetito
Werner