Mein Weihnachtsgebäck: Panettone


Es nicht mehr lange hin bis Weihnachten. Deshalb gibt es heute einen Panettone.
Was ein echter Italienfan ist, der muss schließlich in der Weihnachtszeit Panettone auf dem Tisch haben. Oder gerne auch zwei. 🙂

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Ich hatte ja die Ehre, an Sugarprincess „Christmas Cookie Club“ 2014 teilnehmen zu dürfen. Und dort habe ich im 18. Türchen diesen genialen Panettone versteckt. Noch läuft der Adventskalender auf Yushkas Blog und zu gewinnen gibt es auch etwas. Also schaut schnell noch einmal bei ihr vorbei!

Zurück zum Panettone:

Das edle Gebäck braucht schon ein paar Tage der Vorbereitung, darf dann aber nach dem Backen auch gleich probiert werden. Und der feine Geschmack dieses Backwerkes ohne Hefe wird dich überzeugen.

Die Rezeptur, die ich geringfügig angepasst habe, ist im Original vom Ingenieur der Hobbybäckerei, von Lutz und seinem Plötzblog. Sein Panettone überzeugte mich schon alleine mit der Tatsache, dass wie beim italienischen Original keine Hefe benötigt wird und der Panettone seine Triebkraft nur aus einem Weizensauerteig bezieht. Das heißt natürlich, dass der Sauerteig sozusagen auf seinem Höhepunkt sein muss, also gut gefüttert und sehr triebstark sein sollte. Und außerdem lebt der Geschmack hier, wie übrigens bei allen anderen Backerzeugnissen auch, extrem von den Zutaten. Es ist deshalb besonders wichtig, gutes Zitronat und Orangeat zu verwenden. Also bitte keine kleinen abgepackten Würfelchen aus dem Supermarkt. Macht euch die Mühe, gute Qualität am Stück zu besorgen oder noch besser: selbermachen.
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Jetzt aber zum Rezept:
Zutaten für 2 Panettone
Vorteig
  • 80g Wasser (50^C)
  • 55g Zucker
  • 90g Weizensauerteig (triebstark und 3-4 Tage gefüttert)
  • 200g Weizenmehl Tipo „0“ (oder 405er)
  • 45g Eigelb
  • 60g Süßrahmbutter
Teig
  • gesamte Vorteig
  • 60g Wasser (50°C)
  • 120g Zucker
  • 12g Honig
  • 150g Weizenmehl Tipo „0“ (oder 405er)
  • 60g Eigelb
  • 5g Salz
  • 75g Süßrahmbutter
  • 135g Sultaninen
  • 40g Zitronat
  • 100g Orangeat
  • Zitronenabrieb einer Zitrone
  • 2 Panettone-Papierbackform (13 cm x 10 cm)
Zubereitung
Den Weizensauerteig bei 27°C führen und mindestens 3-4 mal auffrischen.
Vorteig
Zucker im Wasser auflösen, den triebstarken Sauerteig einrühren, das Mehl dazugeben und verkneten. Dann das Eigelb dazu und den Teig 10-15 Minuten in der Maschine bei niedriger Geschwindigkeit auskneten. Anschließend die Butter in Stücken dazugeben und weitere 5 Minuten einkneten.
Der Vorteig dann für 10-12 Stunden bei 27°C reifen lassen.
Teig
Wasser, Zucker und Honig verrühren, Mehl und gesamten Vorteig dazugeben und ca 2-3 Minuten zu einem Teig verkneten. Jetzt das Eigelb dazugeben und in 10-12 Minuten zu einem Teig verkneten. Salz dazu und weitere 5 Minuten weiter kneten.
Butter wieder in Stücken dazugeben und gut einkneten.
Zum Schluss Zitronat, Orangeat, Sultaninen und Zitronenabrieb dazugeben und kurz unterkneten.
Den Teig wieder bei 27°C, diesmal für 24 Stunden abgedeckt reifen lassen.
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Jetzt den Teig teilen und auf zwei Panettone- Backformen verteilen.
Wieder schließt sich eine Ruhephase bei 27°C an. Dauer: ca 8 Stunden.
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Jetzt wird endlich gebacken!
Auf dem Backstein bei 220°C fallend auf 180°C mit Dampf für ca. 45 Minuten backen.
Falls der Panettone zu dunkel wird, mit Alufolie abdecken. Stäbchenprobe!
Ganz wichtig beim Panettone:
Zum Auskühlen werden zwei Holzspieße durch die Papierform gestochen und der Panettone kopfüber aufgehängt bis er komplett ausgekühlt ist.
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Jetzt liegt es an dir:
Nimm dir eine kleine Auszeit und genieße ein Stück Panettone, am besten mit einem guten Cappuccino!
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Und nicht vergessen, schaut noch einmal schnell im „Christmas Cookie Club“ vorbei, denn da gibt es tolle Beiträge zur Adventszeit.
Buon appetito
Werner
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Zämata, ein traditionelles fränkisches Kartoffelessen


Nach meinem Soulfood gestern, war mir heute schon wieder nach Seelenessen. Diesmal allerdings richtig traditionell fränkisch.
Zumindest unterfränkisch. 😃

Zämata und Andere – Kartoffelstampf anders.

Vielleicht kennt jemand dieses Gericht unter einem anderen Namen. Schreibt mir mal, würde mich echt interessieren, ob das in Deutschland sonst irgendwo so bekannt ist.

Um es vorweg zunehmen, das ist heute ganz bestimmt kein LowCarb!
Aber wer will das schon, wenn die Seele Futter braucht. 😉

Die Zutaten für 2 Personen, die hungrig sind:

  • ca 750g Kartoffeln
  • ½ Zwiebel, gewürfelt
  • 60g Schweineschmalz
  • 30g Butter
  • 1 Prise Muskatnuss
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Ganze Kartoffeln in der Schale kochen und heiß pellen. Kurz ausdampfen lassen.
In der Zwischenzeit die Zwiebelwürfel im Schweineschmalz und der Butter langsam goldgelb braten.
Die Kartoffeln zu den Zwiebeln in den Topf geben und mit einem Stampfer zu einer Einheit zerstampfen. Mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer abschmecken.
Alles noch ca 5 Minuten anbraten lassen, damit auf der Unterseite der Kartoffeln sich etwas Kruste bildet.

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Als Beilage passt hervorragend Dickmilch. Das ist die „Andere“ im Rezepttitel. 🙂

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Wie schon als Kind, klopfe ich auch heute noch die Zämata auf dem Teller mit dem Löffel solange, bis die Oberfläche richtig schön fettglänzend ist.

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Das Rezept steht übrigens wieder im Rezeptbuch „Cucinaepiu“ als Download zur Verfügung

Buon appetito
Werner

Zum Abschluss: Elisenlebkuchen


Als Abschluss der Weihnachtsbäckerei 2013 wurden Elisenlebkuchen auserkoren.Eben richtige fränkische Traditionslebkuchen.

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Gebacken habe ich sie nach einem Rezept meines Foodbloggerfreundes Dirk.

Am Rezept von Dirk habe ich die Haselnuss-Mandelmenge geändert und noch etwas Zimt zusätzlich zum Teig gegeben.

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frisch gebacken aus dem Ofen

frisch gebacken aus dem Ofen

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Das Rezept:

Nach einem alten fränkischen Rezept: Feinste Elisenlebkuchen mit Haselnüssen, Mandeln und Walnüssen.
im Orignal – Autor: Dirk Staudenmaier
Die Teigmenge ergab bei mir 49 Stück bei 70er Oblaten
Zutaten
  • 8 Eiweiss (von großen Eiern)
  • 500 g brauner Zucker
  • 10 g Hirschhornsalz
  • 200 g bestes Marzipan
  • 150 g gemahlene Haselnüsse
  • 300 g gemahlene Mandeln
  • 150 g gemahlene Walnüsse
  • je 100 g Orangeat und Zitronat (sehr fein gehackt)
  • 50 g Honig (Dirk: Rosmarinhonig, ich habe Honig vom örtlichen Imker genommen)
  • 50 g Aprikosenmarmelade
  • 160 g Mehl
  • 30 g Lebkuchengewürz
  • 1,5 TL Zimt
  • Oblaten mit 7 cm Durchmesser
Zubereitung
Am Vorabend
  1. Eiweiss und Zucker 15 Minuten (!) schlagen, dann Hirschhornsalz und Marzipan dazurühren.
  2. Nüsse, Mehl, Gewuerze, Zitronat, Orangeat, Honig und Marmelade unterrühren. Der Teig muss dickflüssig und zaeh sein. Über Nacht kalt stellen.
Am naechsten Morgen
  1. Fertige Teigmasse mit dem Messer auf die Oblaten möglichst glatt verstreichen und mit Backpapier belegten Backblech legen.
  2. Backofen auf 220 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
    Lebkuchen einschieben und auf 150 Grad zurückschalten.
    13-15 Minuten backen. Vor jedem neuen Blech wieder auf 220 Grad hochheizen!!
  3. Ich habe die erkalteten Lebkuchen in temperierter Zartbitterkuvertüre getaucht.
    sie können aber genauso gut noch heiss mit Zitronenglasur oder nach dem Erkalten mit temperierter Schokolade bestrichen werden.
Ein  paar Tipps für einen noch besseren, intensiveren Geschmack:
1. Nüsse lassen sich natürlich fertiggemahlen kaufen. Wer sie aber mit einer Küchenmaschine selbst mahlt, hat Einfluss auf die Konsistenz.
Tipp: Einen Teil der Nüsse jeweils ganz fein mahlen, den anderen Teil etwas gröber lassen. Die Nussstückchen im Lebkuchen sorgen für ein besonders leckeres Mundgefühl.
2. Wenn man die Nüsse vorher im Backofen bei 150 Grad ca. 10 Minuten röstet, verbessert man den Geschmack zusätzlich.
3. Viele mögen kein Orangeat oder Zitronat, im Elisenlebkuchen muss es als Zutat dennoch enthalten sein.
Tipp: Orangeat und Zitronat im Tiefkühler kurz anfrieren, anschließend in der Küchenmaschine oder mit einem scharfen Messer zerkleinern. Der Lebkuchen wird auf diese Weise noch verfeinert, aber man nimmt die kandierten Fruchtstücke beim Zerkauen nicht mehr wahr.
Tipp: Vergesst das abgepackte Orangeat und Zitronat aus dem Supermarkt. Kauft euch ein ganzes Stück und hackt es selber nach Wunsch klein. (z.B. hier: Tali)

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Tja was soll ich sagen?
Das sind einfach hammergeile Lebkuchen.!

Schön fluffig leicht, geschmacklich absolut ausgewogen. Und das Beste daran, sie schmecken schon vom ersten Tag an einfach traumhaft.

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Vergesst die trockenen kartonartigen Dinger aus dem Supermarkt.

Also wer noch Nachschub für die Feiertage braucht, bzw. sich kurzfristig entschließt Elisenlebkuchen zu backen, dem kann ich dieses Rezept nur empfehlen.

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Und was macht man mit den übrigen Eigelb?

Eierlikör – probiert dieses Rezept – Lecker, lecker!

Rezeptbuch Cucinaepiu.postach.io

Evernote-Rezeptbuch „Cucinaepiu“: Eierlikör

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Das Elisenlebkuchenrezept findet ihr hier:

Rezeptbuch Cucinaepiu.postach.io

Evernote-Rezeptbuch „Cucinaepiu“: Elisenlebkuchen

 

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Buon appetito

Werner