Törtli – kleine, verführerische Schoko-Tartalettes


Der Franke neigt im Sprachgebrauch gerne zur Verniedlichung, egal um was es sich handelt. Und deshalb habe ich diese kleinen Tartalettes, das perfekte Gebäck für den Cappucchino oder Nachmittagskaffee einfach Törtli genannt.

Als regelmäßiger Besucher meines Blogs hast du sicher meinen, leider schon vegangenen, Toscanaurlaub miterlebt. Italien, das Land wo die Zitronen blühen, ist ja nicht nur wegen seiner genialen Küche bekannt, sondern auch wegen seiner riesigen Auswahl an Süßigkeiten, das Dolce bekannt. Und genau von diesen süßen Backwerken habe ich mich inspirieren lassen um meine Urlaubsstimmung immer wieder etwas aufzufrischen.
Bist du auch gerne in Urlaubsstimmung? Dann mache es wie ich und backe meine kleinen

Törtli

Um es mit den Worten unser Urlaubsfreunde aus der Eifel auszudrücken:

Kleine, verführerische Schokotörtchen – in Gut

Schoko-Muerbeteig-Toertli-2

Als Unterlage habe ich den genialen crunchy Ruckzuck-Mürbeteig von Britta verwendet. Der ist nicht nur schnell und unkompliziert zuzubereiten, er schmeckt einfach sensationell. Diese Kombi liebe ich!

Zutaten:

  • 100g Butter, in kleine Stücke geschnitten
  • 1 TL Olivenöl
  • 4 TL Wasser
  • 1,5 TL Zucker
  • 1 Prise Salz

Alle Zutaten in einen kleinen Topf geben und für 15 Minuten in den auf 210°C vorgeheizten Backofen stellen.
Dann den Topf herausnehmen und folgende Zutaten in die heiß blubbernde Butter mit einem Rührlöffel einrühren.

  • 165g Mehl
  • 2 EL Zucker

Erster Teil ist schon geschafft!
Jetzt wird dieser Teig in 6-7 kleine Tarteförmchen * gegeben. Ich verwende diese Förmchen sehr gerne und habe mir vor längerer Zeit gleich ein paar mehr angeschafft.
Pro Förmchen ist das ein guter Esslöffel voll. Den Teig mit dem Esslöffel oder den Fingern verteilen und die Form auskleiden. Dabei kann ruhig rustikal gearbeitet werden. Den Teig ein paarmal mit der Gabel einstechen.

Die befüllten, ausgekleideten Formen werden dann im, immer noch auf 210°C aufgeheizten Backofen für 13-15 Minuten auf dem Gitterrost gebacken. Wenn der Teig die für dich richtige Bräune angenommen haben, herausnehmen, abkühlen lassen und aus der Form nehmen. Sie werden dir auch ohne einfetten der Formen einfach entgegen fallen.

Fertig sind die Mürbeteigböden!

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Füllung

Wichtig ist hier wirklich, eigentlich wie immer, die Qualität der Zutaten. Ich habe für belgische Kuvertüre und fantastisch schmeckende Haselnüsse aus dem Piemont genommen.

  • 70g Zartbitterkuvertüre
  • 30g Vollmichkuvertüre
  • 20g Sahne
  • Haselnüsse, geschält

Die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen lassen. Dabei darauf achten, dass die Temperatur 45° nicht übersteigt, also etwas Zeit nehmen. Dann die Sahne einrühren.

Die noch flüssige Schokolade auf den Mürbeteigtartalettes mit einem Löffel verteilen. Je nach Lust und Vorlieben dick oder dünn. Ich mag es lieber etwas dünner, dadurch entsteht für mich ein perfektes Verhältnis von crunchy Mürbeteig und zartem Schmelz der Schokolade. Noch schnell ein paar Haselnüssen darauf verteilen bevor die Schokolade wieder starr wird. Die fertigen Törtli für 2-3 Stunden kühl stellen und dann, ganz schnell Cappucchino oder Kaffee kochen.

Schoko-Muerbeteig-Toertli-1

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Übrigens mit einer Creme Pasticcera schmecken die kleinen Törtli auch sehr verführerisch.

Creme-Törtli-1

Hier in der Toscana in etwas größeren Formen gebacken.

Buon appetito
Werner

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Blätterteig-Quark-Schoko Fingerfood


Ich war zu einem kleinen Mini-Foodbloggertreffen in Göttingen eingeladen. Mit von der Partie waren der Sammelhamster, die Frau aus der Kyche und die Frau mit dem  Manzfred. Getroffen haben wir uns in der Puszta in Göttingen bei der lieben Anikó von Paprika meets Kardamon.

Und wie das so üblich ist, habe ich natürlich auch etwas im Gepäck gehabt. Neben ein paar Pizzabrötchen aus Kartoffel-Hefeteig für die herzhafte Fraktion gebacken, gab es auch

Blätterteig-Quark-Schoko-Törtchen

Pures Naschzeugs, auf neudeutsch kann man es auch Fingerfood nennen. 🙂

Blätterteig-Törtli-4

Die kleinen Gemeinheiten sind schnell gemacht.

Dieses Mal habe ich natürlich wieder auf meinen Liebling Ratzfatz-Blätterteig zurückgegriffen. Ich habe es ja hier in den Kommentaren versprochen: Nie mehr den gekauften, nur nach Pappe schmeckenden Blätterteig zu verwenden.

Wie dieses Wunderwerk der Einfachheit, das ich bei Maílys vor langer Zeit gefunden habe funktioniert, kannst du auch hier nachlesen und weitere Verwendungsmöglichkeiten entdecken. Aber ich muss dich gleich warnen, du wirst keinen gekauften Blätterteig mehr mögen!

Den Blätterteig habe ich binnen 10 Minuten am Vorabend zubereitet und über Nacht im Kühlschrank deponiert.

Am Morgen dann dünn ausgerollt und mit einem Glas passende Scheiben ausgestochen und diese in eine gefettete (ich benutze immer Trennspray) Mini-Muffinsform gedrückt.

Als Füllung wollte ich etwas Süßes, aber zu süß sollte es auch nicht sein. Und da ich um die Vorlieben so mancher Mitreisenden weiß, sollte es auch etwas schokoladig ausfallen.

Zutaten:

  • 300g Quark (ich verwende immer Magerquark)
  • 100g Creme Fraiche
  • 80g Zucker
  • 1 EL Vanillezucker
  • 1 EL Schokoladen-Puddingpulver
  • 1 Ei
  • 50ml Kaffeelikör

Blätterteig-Törtli-1

Blätterteig-Törtli-2

Zubereitung:

Alle Zutaten in eine Schüssel geben und homogen verrühren.

Die mit Blätterteig ausgefüllten Kuhlen des Muffinsblech mit der Creme füllen und im vorgeheizten Backofen bei 220°C ca 12-15 Minuten backen. Wie lange genau weiß ich nicht exakt, da ich meist auf Sicht backe. Wenn der Blätterteig schön knusprig, braun ausschaut, dann sind sie fertig.

Das Blech etwas abkühlen lassen, die Teilchen herausnehmen und mit Puderzucker bestreuen.

Blätterteig-Törtli-3

Und schon sind die Blätterteig-Quark-Schoko-Törtli fertig zum Cappuccino oder als allgemeines Naschwerk.
Oder eben für die Reise nach Göttingen!

Dort angekommen wurden wir von Anikó herzlich begrüßt und dann folgte ein schöner Tag in lockerer, gemütlicher Runde nach dem Motto: Essen, Reden, Essen, Reden, Essen, Essen ….

Wir starteten nach Pizzabrötchen und Törtli (von denen einige die Autobahnfahrt nicht überlebten) mit Lángos. Frisch und mit Hilfe aller von Aniko zubereitete ungarische Streetfood.

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Langos-1

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Den Link zum Rezept findest du hier: Anikó’s Langós

Die machen richtig süchtig aber auch: satt! 🙂

Kaum waren die aufgegessen durfte es ein Käff’chen zur Verdauung sein. Kleines Mitbringsel dazu von Jutta.

Frankfurter Kranz Light

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Der Kuchen oder die Torte leicht entkaloriert und in fluffiger Bauart. Mit einem Biskuitteig und einer lockerleichten Buttercreme. Und da das Jutta’s Standardbackwerk ist, hat sie es für alle Mitesser angepasst. Stück für Stück teils mit teils ohne Marmeladenschicht gebacken. Und da ich ja ein „Allesfresser“ bin (fast) „durfte“ ich auch gleich mehrere Stückchen testen ….

Das Rezept zu dieser Hammertorte, die mich an die Festtagstorten meiner Oma nur in Leicht erinnerte, findet ihr natürlich in Juttas Schnuppschnüss-Blog.

Und schon ging es weiter mit strudeln.
Alle schauten Anikó zu wie sie einen Strudel mit für uns alle neuen Füllung bastelte. Süße Quarkfüllung mit Grieß und Dill. Auch wenn wir etwas skeptisch waren, Süß und Dill geht das? Das Ergebnis hat voll überzeugt.

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Ein toller, blättriger Strudel mit eine süßen Quark-Dillfüllung. Wie das geht und wie man den Strudel formt und er so blättrig wird, das findest du hier: Anikós Strudelei

Und den Beweis  das es sozusagen Schlag auf Schlag ging, den seht ihr hier. Die Torte war noch nicht verräumt, geschweige denn aufgegessen und schon wurde der Strudel serviert.

Dillstrudel-2

So ging ein schöner Tag mit netten Foodblogger dem Ende entgegen.
Sollten wir wieder einmal machen ….

Buon appetito
Werner