Gemüse-Filotarte und Gurkensalat


Anbetracht der Tatsache, dass mein Garten auf Hochtouren Gemüse produziert, suche ich immer nach neuen Möglichkeiten dieses in schmackhafte Gerichte zu verwandeln.

Heute habe ich mich von Jamie Oliver wieder einmal inspirieren lassen. Ich mag den Engländer und seine natürliche Art zu kochen. Im Angebot waren heute natürlich wie jeden Tag eine Gurke, die erste Möhre und der erste Lauch. Die Zucchini lasse ich mal ganz links liegen heute ….

So gab es in Abwandlung frei inspiriert von mir

Lauch-Möhren-Feta-Filotarte und Gurken-Oliven-Salat

Lauch-Filotarte-9

Und schon vorweg gesagt, diese Filotarte ist easy und die wird zukünftig in vielen Variationen gebacken.

Die Hauptdarsteller für das heutige Essen:

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Ich fange mit dem Salat an.

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Zutaten:
  • 1 Gurke
  • 12-15 schwarze Oliven, entsteint und halbiert
  • ½ rote Zwiebel, in feine Streifen geschnitten
  • Minze, in feine Streifen geschnitten
  • Balsamicoessig
  • Crema di Balsamico
  • Olivenöl
  • Salz, Pfeffer
Los gehts:

Die Gurke wird längs geviertelt und in ca 2cm breite Stücke geschnitten.

Die Oliven mit 2 Teile Balsamicoessig und  Balsamicocrema sowie 3 Teile  Olivenöl vermischt. Zwiebeln und Gurkenstücke dazu, mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt und die Minzestreifen mit in die Schüssel geben. Vermischen, fertig! Das geht ruckzuck!

Lauch-Filotarte-14

Weiter geht es mit der Lauch-Feta-Filo-Tarte

Lauch-Filotarte-11

Zutaten:
  • 1 Rolle Filo- oder Strudelteig
  • 1 Stange Lauch
  • 1 Möhre
  • etwas Schinken- und/oder Speckwürfel (ich hatte noch von Vadder’s Schinken und Speck)
  • geriebener Käse
  • 3 Eier
  • ⅔ Packung Fetakäse
  • 2 EL Mandelsplitter
  • Pfeffer
  • gemahlene Chilischoten
  • Rosmarin
  • etwas geriebener Cheddar oder Bergkäse
  • Olivenöl

Lauch-Filotarte-2

Zubereitung:

Speck und/oder Schinkenwürfel etwas auslassen in der Pfanne.
Den in Streifen geschnittenen Lauch  sowie die in Scheiben geschnittenen Möhren kurz in Salzwasser blanchieren, dann kalt abschrecken.
Mandelsplitter kurz in der Pfanne anbräunen. (Ich mag Mandelsplitter lieber als Pinienkerne. Die  Mandeln haben mehr Crunch als die schlabbrigen Pinienkerne). Damit sind die Vorarbeiten schon mal erledigt.

Jetzt werden die Eier mit dem Fetakäse leicht verdrückt und grob vermengt.  Pfeffer dazu, Salz eher nicht, da der Feta schon salzig ist. Dann vorblanchierter Lauch und Möhren, Schinkenwürfelchen und Mandelsplitter, sowie den geriebenen Käse dazu. Alles vermischen und beiseite stellen.

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Jetzt brauchst du eine passende Pfanne die Backofentauglich ist. Ich habe dazu meine geniale Email-Bratpfanne von Riess* genommen.

Nun nimmst du einen Bogen Backpapier, machst diesen richtig nass und legst ihn ausgebreitet auf die Arbeitsfläche.
Darauf kommen leicht überlappend 2 Filoteigscheiben. Die Filoteigfläche muss etwas größer als deine Pfanne sein, da diese dann oben zusammengeschlagen werden. Der Filoteig wird mit etwas Olivenöl getröpfelt, etwas gemahlenen Chileschoten bestreut und alles gut mit der Hand auf den Teigplatten verrieben. Dann die nächsten Teigplatten darauf. Wieder Olivenöl und Chilischote verreiben, wieder Teigplatten …. Am Ende sollten es 4 Schichten Filoteig auf dem Backpapier sein.

Nun wird das Backpapier mit den Filoteigplatten in die Pfanne gelegt. Das geht total easy.

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Die verrührte Eier-Lauch-Masse darauf geben und gleichmäßig verteilen. Noch etwas würzigen Bergkäse darüber reiben. Dann den Filoteig umschlagen. so, dass die Füllung bedeckt ist. Dabei ruhig rustikal arbeiten. Das muss nicht filigran aussehen. So bekommst du eine schöne, crunchige Teiloberfläche. Zum Schluss mit etwas Olivenöl beträufeln, etwas frischen Rosmarin darauf verteilen und das überschüssige Papier abreißen.

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So wird die Pfanne/Backform mit der Tarte jetzt für ca 2-3 Minuten auf die Herdplatte bei voller Hitze gestellt und anschließend für ca 20 Minuten in den auf 200°C vorgeheizten Backofen.
Zeit einen Aperitifo zu schlürfen und vielleicht die Küche etwas aufzuräumen.

Und so kommt die Tarte nach 20 Minuten Hitzebad aus dem Ofen. Mit dem Backpapier darunter lässt sie sich ganz einfach auf eine Platte schubsen. Eine tolle Idee von JO.

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Mir bleibt jetzt nur noch (ausnahmsweise) einen frischen Weißwein einzuschenken und zu genießen.

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Ach ja, im Original zeigt JO das mit Blattspinatfüllung. Also hier ist einfach deine Kreativität und dein Geschmack gefragt.
Ganz klare Nachkochempfehung!

Buon appetito
Werner

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Bärlauch 2016


Jetzt ist sie fast vorbei, die Bärlauchsaison 2016.  Schade!

Bärlauch2016-5

Ich muss zugeben, so richtig innovativ war ich dieses Jahr nicht wirklich. In großen Teilen habe ich mich in meinem Blog bedient. Irgendwie muss sich mein Online-Food-Tagebuch ja auch mal als nützlich erweisen.
Was alles an Bärlauch auf dem Teller landete, das habe ich hier zusammengetragen. Das brauche ich ja nächstes Jahr sicher auch wieder….

Sozusagen als Abschlussessen gab es dann heute noch einmal

Blätterteigtaschen mit Bärlauchfüllung

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Auch das gab es schon 2015. Natürlich auch dieses Jahr wieder mit meinem Ruckzuck-Blätterteig. Das Rezept dazu findest du hier: Blätterteig-Barlauch-Taschen

So sah das in der Vorbereitung aus

Füllung aus Speck, Zwiebeln, Bärlauch, Ei, Schmand und Käse

Füllung aus Speck, Zwiebeln, Bärlauch, Ei, Schmand und Käse

Rucksack-Blätterteig ausgerollt

Ruckzuck-Blätterteig ausgerollt

Eisbergsalat mit Bärlauch und Gurken - sozusagen "Hinter den Kulissen"

Eisbergsalat mit Bärlauch und Gurken – sozusagen „Hinter den Kulissen“ …

Der Salat ist dann mal fertig

Der Salat ist dann mal fertig

Die Blätterteigtaschen dann auch

Die Blätterteigtaschen dann auch

Buon appetito

Buon appetito

So, was gab es also noch feines mit den schmackhaften grünen Blättern?

Mürbeteigtarte mit Bärlauch-Käsefüllung

Mürbeteigtarte mit Bärlauch-Käsefüllung

Mürbeteigtarte mit Bärlauch-Käsefüllung

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Rezept dazu gibt es hier: Bärlauchtarte

Zwirbelstängli mit Bärlauch

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Ein paar Weck gab es gleich auch dazu ….

Die Zwirbelbrote habe ich hier verbloggt: Bärlauch-Zwirbelstängli

Bärlauchrisotto

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Selbst beim Essen ist die große Welt nicht außen vor

Kleines Frühlings-Antipasti

von links: Baguette mit Tomatenmark und Besam-Mix, Bärlauchfrischkäse, Bärlauchpesto. Dazu Cedratzitrone mit Olivenöl und grobem Meersalz.

von links: Baguette mit Tomatenmark und Sesam-Mix, Bärlauchfrischkäse, Bärlauchpesto. Dazu Cedrat-Zitrone mit Olivenöl und hawaiianischen, roten Meersalz

Polenta mit einer Füllung aus Bärlauchpesto an Champignon-Tomatensoße

Bärlauch2016-10

Falls du noch nicht genug hast, hier gibt es noch ein paar Feinerle mit Bärlauch:

Alles Bärlauch

Als Ausgleich zum vielen gesunden Bärlauch gab es natürlich auch ein paar Backwerke. Dazu habe ich auch wieder gutes Mehl von einer meiner Lieblingsmühlen, der Drax-Mühle bekommen.

Drax-Mehl

Jetzt aber,

Pasteis de Nata

Man gönnt sich ja sonst nix ….

Pasteis_de_Nata

Der Blätterteig ist übrigens hier der gleiche wie bei den Bärlauch-Blätterteigtaschen. Mein Ruckzuck-Blätterteig

Und natürlich als tägliche Grundlage darf ein gutes Brot nicht fehlen. Da gab es am Wochenende 2 richtig dicke Dinger: 5-Pfund Laibe

Roggenmischbrot1370

Roggenmischbrot1370

Das Rezept zu meinem Lieblingsbrot findest du hier: Roggenmischbrot1370

So gestärkt konnte ich dann auch wieder einmal Musik mit meinem Freund und Partner Criss spielen.

Ich mach mein Ding ....

Ich mach mein Ding ….

… und ein neues Logo für meine „Piccola Panetteria“, für alles was ich so backe, habe ich mir auch überlegt und gemalt.

Artisan

Was meinst du, habe ich mir jetzt etwas kleines Feines verdient?

Ich glaub schon! 😃

Espresso

Buon appetito
Werner

Kartoffeltarte und ein Hinweis


Ich fange mal mit der positiven Nachricht an.

Es gab mal wieder eine Blätterteig-Kartoffeltarte. Einfach und einfach genial!

Kartoffeltarte

Leider hatte ich nicht vorgeplant war ich heute etwas faul und habe dazu fertigen Blätterteig verwendet. Ich weiß, ich wollte nie mehr fertigen Blätterteig kaufen … Wie wäre die Tarte erst mit meinem selbstgemachten Ratzfatz-Blätterteig geworden!

Dazu gab es frischen Kopfsalat. Wer nachkochen möchte, der schaut mal in meinem Originalbeitrag: Kartoffeltarte, so einfach, so lecker nach oder aber in meinem Evernote-Rezeptblatt.

Und zur Anregung des Speichelfluss gleich noch ein paar Fotos.

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Leider habe ich heute auch eine schlechte Nachricht für dich:

Mein Rezeptbuch „Cucinaepiu“ ist in den Weiten des Internets untergegangen.

Dem Einen oder Anderen wird es schon aufgefallen sein, dass der Link im Blogkopf bzw. in den älteren Blogthreads mit Rezepten ins Leere läuft.
Das Rezeptbuch setzte auf das Blogsystem Postach.io auf.
Postach.io hat leider sein Geschäftsmodell vor einiger Zeit umgestellt. Das wollte ich aber nicht mitmachen und habe deshalb meinen Account dort auslaufen lassen. Das hat wiederum zur Folge, dass das Rezeptbuch nicht mehr existiert.
Andererseits stehen ja die Rezepte immer auch in den Originalblogbeiträgen hier zum Download oder Druck zur Verfügung. Ich denke, damit lässt sich auch gut leben.

Buon appetito
Werner

Rote Beete Tarte mit Ricotta


Es lagern noch Rote Beete und auch von meinem selbstgemachten Ricotta im Vorrat. So machte ich mich heute auf die Suche nach einer, für mich neuen, Zubereitung der roten Knollen. Fündig wurde ich dabei in Britta’s Blog „Kamafoodra.de„. Sie hat just heute eine Tomatentarte mit Ricotta im Angebot. Das fand ich interessant und wollte ich gleich umbauen für meine geliebten Rote Beete.

Bei mir dann heute:

Rote Beete Tarte mit Ricotta-Parmesancreme, Kaffeepulver und Belper Knolle Topping

Rote-Beete-Tarte 1

So ging es als erstes ans Werk mit Tarteboden kneten, denn der sollte bekannterweise mindestens 60 Minuten im Kühlschrank ruhen.

Meine Zutaten für eine 28er Tarteform:

  • 200g Weizenmehl 550
  • 150g Weizenvollkornmehl
  • 175g kalte Butter
  • 2 kleine Eigelb
  • 1,5 TL Salz

Daraus wird schnell mit der Hand ein Teig geknetet. Evtl. einen Löffel kaltes Wasser dazugeben. Den Teig einwickeln und für mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

Übrigens der Umrechnungsfaktor von einer 28er Form auf eine 26er Form ist 0,85.

In der Zwischenzeit habe ich meine Creme zur Unterlage für die Roten Beeten zusammen gerührt.

  • 320g Ricotta
  • 50g Parmesan, frisch gerieben
  • 2 kl. Eier
  • 6 Zweige frischen Thymian
  • 1 TL Salz
  • 1 Peperonischote, entkernt und kleingeschnitten
  • 1 gute Prise gemahlene Peperoni

Das alles wird zu einer sämigen Creme zusammengerührt.

Die vorgekochten Roten Beete in ca 0,5cm dicke Scheiben schneiden. Die Menge richtet sich hier nach der Größe. Ich benötigte 2,5 Knollen.

Nach der Ruhezeit des Tarteteiges wird dieser auf die Größe der Tortenform ausgerollt. Mein Teig war etwas bröselig, denke das kam vom Vollkornmehl. Das macht aber nichts. Wichtig ist: Darauf achten, dass in der Form der Boden dicht ist und ein etwa 1,5cm hoher Teigrand steht.

Dann wird die Ricotta-Parmesanmasse gleichmäßig darauf verteilt und glattgestrichen. Die Rote Beete Scheiben obenauf legen. Auf die Rote Beete habe ich dann noch etwas Kaffeepulver gestreut und leicht mit Olivenöl besprenkelt.

Jetzt für ca 25 Minuten in den auf 200°C vorgeheizten Backofen.

Ein paar Minuten auskühlen lassen, den Rand von der Form lösen und diese vorsichtig entfernen. Als Finish vor dem Servieren noch etwas Belper Knolle darüber reiben. Parmesan geht natürlich auch.

Rote-Beete-Tarte 2

Rote-Beete-Tarte 3

Rote-Beete-Tarte 4

Bei herrlichstem Sonnenschein das richtige Essen auf unserer Terrasse heute.

Und das restliche Kaffeepulver wurde mit Wasser zum Abschluss des Abendessens angerührt. 😉

Rote-Beete-Tarte 5

 

Das Rezept steht natürlich wieder in meinem begleitenden Rezeptbuch „Cucinaepiu“ online.

Buon appetito
Werner

Bobota – typisch mediterranes Essen


Ja beim Brot und Brötchenbacken, da hat man mitunter viel Zeit. Wenn es gutes Gebäck werden soll, dann darf man den Teig nicht hetzen. Folgedessen kann man während den Ruhephasen bei der Teigzubereitung gemütlich in den Blogs von bekannten Foodbloggern stöbern und schmökern. So geschehen bei mir am Sonntagmorgen beim Brötchenbacken. Hängengeblieben bin ich in Marinas wunderschönen Blog Zitronen und Olivenöl. Ihr kürzlich verbloggtes, sogenannte „Arme Leute“-Essen, ein griechisches Bobóta hatte es mir angetan.
Heute machte ich mich an diese Maisgrießspezialität aus Griechenland. Natürlich habe ich es etwas nach meinen Bedürfnissen abgewandelt. Marina, du bist mir hoffentlich nicht böse. 😃

Für 2 Personen in einer Tarteform brauchte ich an Zutaten:

  • 200g Buchweizenpolenta (Buchweizengrieß)
  • 200ml heißes Wasser
  • ½ EL Backpulver
  • 60ml Olivenöl
  • 1 Ei
  • 1 Zucchino
  • 120g Schafskäse
  • 80g Yoghurt (selbstgemacht)
  • frische Minze, kleingehackt
  • 1 Prise gemahlene Chilischoten
  • Salz, Pfeffer
  • etwas geriebener Emmentaler (Resteverwertung)

Dazu gab es einen frischen Salat aus dem Garten.

Bobota 2

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Zubereitung:

Der Backofen wurde vorab auf 200°C vorgeheizt und die Tarteform gefettet und der Zucchino grob geraspelt.

Den Buchweizengrieß wurde mit dem Backpulver, Salz, Pfeffer und einer Prise gemahlenen Chilischoten vermischt. Dann unter stetigem Rühren mit kochendheißem Wasser vermischt. Anschließend das Olivenöl, der Joghurt und die geraspelte Zucchini untergerührt. Dann das ganze Ei und zuletzt der zerbröselte Schafskäse und etwas geriebener Emmentaler untergehoben. Die zähflüssige Masse dann in die vorbereitete Tarteform geschüttet und für 30 Minuten in den Backofen geschoben.

In der Zwischenzeit wurde Eichblatt- und Kopfsalat vorbereitet.

Bobota 3

Bobota 1

Bobota, nicht nur für arme Leute ein Genuß!

Das Originalrezept findet ihr übrigens auf Marinas Blog ZitronenundOlivenöl

Buon appetito
Werner

Tarte vom Spinat und Ziegenquark


Heute gab es mal wieder Essen der Marke „Kühlschrank leeren“. 😃

Es war noch Ziegenquark und eine Paprika im Kühlschrank. Im Tiefschlaf ruhte die eiserne Ration Spinat die mal wieder verbreitet werden wollte. So entschloss ich mich heute kurzfristig eine Spinattarte zu machen.
Wie das dann aber mal so ist auf dem flachen Land, bekam ich keinen Filoteig den ich als Basis verwenden wollte. OK, dann eben Blätterteig. Selbstmachen war zeitlich nicht möglich.
So wurden dann Zwiebel gewürfelt, der Paprika in feine Streifen geschnitten und angeschwitzt. Dann der aufgetaute Spinat dazu gegeben. Typisch deutsch mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und etwas gemahlenem Chili abgeschmeckt.
Nebenher 3 Eier, etwas Sahne, Milch und Magerquark vermengt und auch mit Salz und Pfeffer gewürzt.
Soweit geht das ruckzuck.
Eine Tortenform leicht eingefettet und mit dem Blätterteig ausgelegt. Etwas geriebener Gouda auf dem Blätterteig verteilt, dann den Spinat darüber und obenauf die Eiermischung. Darauf jetzt Nocken vom Ziegenquark verteilt und mit etwas türkischer Gewürzmischung bestreut.

Spinattarte 1

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Jetzt hieß es 30 Minuten abwarten bis die Tarte im Ofen bei 200° fertig gebacken war.

Spinattarte 2

Spinattarte 3

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Ein schnelles Resteessen das sättigt und dazu gut schmeckt.

Buon appetito
Werner

Knuspriger Zucchinikuchen – Torta croccante con zucchine


Auf italienisch: Torta croccante con zucchine

Ich kann nur sagen: „Sehr lecker“.
Das Originalrezept habe ich hier auf den Seiten des Kochmagazines „La Cucina Italiana“ gefunden.

Und da ich der italienischen Küche ja sehr nahe stehe, dachte ich, auch wenn das nicht gerade typische italienische Küche a la Mama ist, schlecht kann es nicht sein, wenn man die Zutaten liest. Das Originalrezept habe ich dann an meine Bestände in Kühl- und Vorratsschrank angepasst. Zudem gab es da auch noch ein paar Dinge die verarbeitet werden mussten. Sozusagen Resterampe. 😉

Zutaten für 4 Personen als Hauptspeise:

für den Mürbeteigboden

  • 300g Mehl
  • 150g Butter
  • 50ml Wasser
  • 6g Salz
  • 40g Cornflakes

für den Belag

  • 400g Zucchini
  • 1 Zwiebel
  • 1/4 Lauchstange
  • 1 Päck. Frühstücksbacon
  • 200g Frischkäse
  • 2 EL Milch
  • Petersilie
  • Rosmarin
  • 1 kleine Peperoni
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung

Für den Mürbteigboden wird die weiche Butter mit dem Mehl vermischt. Das Salz im Wasser auflösen und zur Butter-Mehlmischung geben. Dann zügig einen glatten Teig kneten und in Frischhaltefolie verpackt mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

Den Teig dann ausrollen und auf der Oberseite die Hälfte der leicht zerriebenen Cornflakes mit dem Nudelholz in den Teig rollen. Teigplatte umdrehen und die restlichen Cornflakes ebenso fest rollen.

In einer 28er Tarteform den Boden mit Backpapier auslegen, die Teigplatte mit den Cornflakes einlegen und einen Rand formen.
Auf den Boden ein Backpapier legen und getrocknete Hülsenfrüchte darüber verteilen. Der Boden wird jetzt 20 Minuten bei 180°C blind gebacken. Dann Hülsenfrüchte und Backpapier entfernen und weitere 20 Minuten backen.

Jetzt ist Zeit den Belag vorbereiten.

Knuspriger Zucchinikuchen 1

Knuspriger Zucchinikuchen 2

Knuspriger Zucchinikuchen 3

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Zwiebeln würfeln, Lauch in feine Ringe schneiden. Zucchini in Scheiben schneiden. Rosmarin und Peperoni klein hacken. Den Frühstücksspeck in kleinere Stücke schneiden.

Dann die Hälfte der Speckstücke in einer Pfanne anbraten, Zwiebelwürfel, Lauchringe, und Peperoni dazugeben und goldbraun braten. Zucchini und Rosmarin untermischen und mit geschlossenem Deckel ca 10 Minuten dünsten. Dann mit Salz großzügig abschmecken.

Den Frischkäse mit der grob gehackten Petersilie und der Milch vermischen und großzügig mit Pfeffer würzen.

In der Zwischenzeit sollte der Mürbteigboden fertig gebacken sein.
Auf diesem wird der Frischkäse mit einem kleinen Löffel verteilt. Darüber die Zucchinimischung und obenauf den Rest der Baconscheiben.

Knuspriger Zucchinikuchen 4

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Dann kommt die Form für 10-12 Minuten in den jetzt auf 160°C reduzierten Backofen.

Knuspriger Zucchinikuchen 5

Knuspriger Zucchinikuchen 7

Knuspriger Zucchinikuchen 8

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Das Ergebnis: Äußerst lecker. Dazu verleihen die Cornflakes dem Boden einen ordentlichen Crunch.
Bei uns gab es einen Endiviensalat mit Apfel dazu, denn der hat zur Zeit Hochkonjunktur im Garten.

Das Rezept steht natürlich wieder in meinem Rezeptbuch „Cucinaepiu“ zum Download oder über den QR-Code für die Smartphone-Freaks hier zur Verfügung.

QR Knuspriger Zucchinikuchen

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Buon appeitio
Werner

Rote Beete oder Rote Bete? Hauptsache Tarte!


Das Leckere an diesem Gericht geht schon beim Zubereiten der Roten Beete los. Die Knollen müssen dafür unbedingt selbst gekocht werden. Das ist so einfach, dass es sich gar nicht lohnt die kleinen, gummiartigen vakuumverpackten roten Bälle als Rote Beete im Supermarkt zu kaufen.

Man nimmt ein Stück Alufolie von ca 40x40cm, legt ein teelöffelgroßes Stück Butter darauf, eine geschälte, halbierte Knoblauchzehe und etwas getrockneten oder frischen Rosmarin dazu geben. Jetzt die Rote Beete Knolle darauflegen und die Alufolie gut verschließen. Auf ein Backblech mit dem Verschluß nach oben legen und in den auf 180° C vorgeheizten Backofen schieben.
Warten und für ca 90 Minuten Nichtstun oder Buch lesen oder Staubsaugen oder, oder …. 😉
Jetzt herausnehmen und erkalten lassen.
Dann, das kann auch am nächsten Tag sein, auswickeln, schälen und je nach Rezept weiterverarbeiten.

Total easy, oder?

Also weg mit den abgepackten Gummibällchen aus dem Supermarkt!
Der Geschmack wird es euch danken.

Jetzt aber zu meiner Tarte. Ich habe mich im Großen und Ganzen an das Rezept aus dem Salzkornblog gehalten. Meine Tarteform hat 26cm Durchmesser. Das Rezept findet ihr im Original hier.
Was habe ich verändert?
Die rote Zwiebel habe ich durch eine normale Zwiebel ersetzt. Die eingelagerte letztjährige Ernte muss jetzt einfach vorrangig verarbeitet werden. Das hat den Geschmack sicher nicht negativ beeinflusst, und rot wurden sie durch die Farbkraft der roten Knollen sowieso.
Puren Ziegenfrischkäse habe ich nicht bekommen. Ihr wisst, wenn man auf dem Land hinter den 7 Bergen bei den 7 Zwergen wohnt, dann ist das eben so, da muss man flexibel sein. 😉
Als Ersatz nahm ich in Chiliöl eingelegten Zigenfrischkäse. Das hat den Geschmack aber eher positiv beeinflusst, denn da die Rote Beete ja eher süßlich daher kommt, hat das der Tarte den richtigen Pfiff verliehen.
Ansonsten war das eine total leckere Tarte. Nur den Tarteteig mit Vollkornmehl werde ich das nächste Mal durch einen normalen Teig ersetzen. Das ist einfach nicht so unser Ding, da er recht bröselig daherkam und dementsprechend schlecht auf die Form zu bringen war.

Ansonsten ein Gericht das auf alle Fälle auf die Liste der Immer-wieder-gerne-Gerichte kommt und ganz bestimmt wieder auf unseren Tellern landet.

Rote-Beete-Tarte 1

Rote-Beete-Tarte 3

Klarer Fall von : Nachkochempfehlung! Aber denkt daran: Nur mit „Echten“ Roten Beeten. 🙂

Und für die Rechtschreibprofis: Ich bleibe bei der alten Schreibweise mit zwei „e“ für die roten Knollen. Und richtig ist ja heutzutage was gefällt, oder? 😉

Buon appetito
Werner

Kartoffeltarte – so einfach, so lecker!


Ich habe mal wieder in den Kochblogs dieser Welt gestöbert und bin bei „nikesherztanzt“ hängengeblieben. Nike betreibt hier eine tollen Blog mit vielen Anregungen für alle die gerne kochen. Ja, und ich habe mich sofort in eine Kartoffeltarte, oder wie sie es nennt „Kartoffel-Tarte-Tatin“ verguckt. Ihre Bilder der Tarte haben mich förmlich angeschrien „Probier mich, probier mich“. Heute am fleischlosen Freitag, naja eigentlich ist 5x die Woche fleischlos, war die perfekte Gelegenheit dazu. Von meiner Schwester haben wir noch 2 große Köpfe Blattsalat, die ihr Hochbeet noch hergegeben hat, bekommen und in unserem Garten stehen die Radieschen noch wie die Soldaten im zweiten Frühling. Die perfekte Ergänzung zur Kartoffeltarte. Kaufen musste ich nur einen Blätterteig, denn für einen selbstgemachten fehlt mir schlichtweg die Zeit während der Arbeitswoche.Natürlich habe ich, wie immer, das Rezept etwas nach meinen Vorlieben abgeändert. Die Tarte selbst ist ratzfatz gemacht. Rohe Kartoffeln wurden geschält und in dünne Scheiben geschnitten. Ebenso eine Zwiebel, der Rosmarin wurde dazu gehackt. Dann die Kartoffelscheiben in etwas Olivenöl angebraten bis sie Farbe angenommen hatten, Zwiebeln und Rosmarin dazu und kurz mitbraten. Das dauert 6-7 Minuten. Großzügig mit Salz und Pfeffer gewürzt. 2 EL brauner Zucker darüber verteilt und ein paar Spritzer weißen Balsamico dazu. Jetzt einmal durchgeschwenkt und in einer Tarteform gleichmäßig verteilt. Die Kartoffel-Zwiebelmischung mit dem Blätterteig abdecken und mit einer Gabel mehrmals einstechen. Im vorgeheizten Backofen bei 200°C ca 25 Minuten gebacken bis der Blätterteig eine schöne braune Farbe bekommen hat. Raus aus dem Ofen und ein paar Minuten abkühlen lassen. Sieht erstmal ganz unspektakulär aus: . Aber nachdem sie dann gestürzt mit der Unterseite nach oben auf einer Platte liegt ist sie schon optisch ein Hochgenuss! . . Dazu passt perfekt ein frischer Blattsalat. Und das sogar mitten im Oktober. .

Das Rezeptblatt dazu findet ihr hier

Buon appetito
Werner