Ricotta – Do it Yourself


Ich habe mir das Selbermachen von Mozzarella als Ziel gesetzt. Als Vorstufe davon wurde deshalb gestern Abend Ricotta fabriziert.

Los ging es aber schon am Morgen beim Besorgen der Milch. Gute Kuhmilch ist ja in unser vollkommen regulierten Welt leider gar nicht mehr so leicht zu bekommen. Deshalb habe ich mich mit meinen alten Milchkannen bewaffnet in das SOS-Kinderdorf im Nachbarort auf den Weg gemacht, um Milch einzukaufen.
Die Freude bei den Verkäuferinnen und Mitarbeiter war schon mal groß noch jemanden mit einer echten Milchkanne zu sehen. Die meisten Kunden kaufen abgepackte Milch oder bringen eine Wasserflasche zum befüllen mit.
Ich bekam also meine Milch direkt in meine Milchkannen abgefüllt und machte mich wieder auf den Heimweg.

Am Abend dann ging es ans Werk in meiner Piccola Panetteria. Nicht das Backen stand auf dem Plan sondern DIY-Ricotta.

Ich nahm 3,75l meiner guten Vollmilch und erhitzete diese langsam unter ständigem Rühren auf 85°C. Dann wurde 1 Päckchen Zitronensäure, die ich in etwas Wasser aufgelöst hatte, in die Milch geschüttet und weiter gerührt bis die Milch geronnen war. (Milch gerinnt, wie heißt das richtig in Vergangenheit?) 😉

Ricotta 1

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Dann wurde die Milch in ein Sieb, das ich mit einem Mulltuch ausgelegt hatte, geschöpft. Nach 5 Minuten habe ich das Tuch an ein Gestell, das ich mir aus meinen Nudelbäumen gebastelt hatte zum weiteren Abtropfen gehängt. Nach ca. 40 Minuten erlöste ich die Milch, bzw. was davon übrig war. 😉

Ricotta 3

Ricotta 2

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Die Masse, die sich nun im Tuch befand wurde in eine Schüssel gegeben und mit etwas Salz verrührt und dann ging es ab in den Kühlschrank. Mein Ricotta war fertig!

Ricotta 4

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Aus 3,75l Vollmilch erhielt ich 760g Ricotta!

Heute Morgen. passend zum Nationalfeiertag gab es also selbst gemachten Ricotta zum frischen Roggenmischbrot und Erdbeer- und Pfirsichmarmelade.

Ricotta 5

Ricotta 6

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Ein Genuß!

Jetzt werden neue Kräfte gesammelt, um auch den Mozzarella-Selbstmachtest zu bestehen. Ricottamachen war schon mal einfach und hat richtig Spaß gemacht. 🙂

Ciao
Werner

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Uncle Freddy’s Chili Dog


Hot Dog, amerikanisches Fast Food Essen. So schnell geht es dann doch nicht, zumindest wenn man die Brötchen selber backt.

Die Baustelle in der Cucina lies mir heute Nachmittag etwas Zeit, um Hot Dog Buns backen zu können. Da der Teig keine langen Gehzeiten hat, ist das recht schnell passiert. Also gleich mal rann ans Werk. Heraus kamen 19 Hot-Dog-Brötchen wie aus dem Bilderbuch. Unserem Fast-Food-Abendessen stand also nichts im Wege.

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Als Vorspeise entschieden wir uns dann doch für etwas „Gesundes“: Bunt gemischter Salat mit Feigen und Ziegenkäse.

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Jetzt aber: Chili Dog ala Uncle Freddy!

Warum die nach „Uncle Freddy“ benannt sind? Ganz einfach. Unsere Hochzeitsreise führte uns, man glaubt es kaum, letzte Woche waren es 20 Jahre, nach Florida zu Uncle Freddy. Uncle Freddy heißt eigentlich Willard. In jungen Jahren sah er aber Freddy Quinn sehr ähnlich und darum wurde er bei seinen Kollegen in der Army nur Freddy genannt. Und so ist er auch für uns nur unser Onkel Freddy.
Und bei unserem Aufenthalt damals in Florida lernten wir bei ihm die Hot Dogs, oder besser Chili Dogs kennen und lieben.

Wir fanden sie lecker, auch wenn sie so gar nicht zu unserer Vorliebe für die mediterrane Kochkunst passen.

Und mit den selbstgebackenen Brötchen – Perfetto!

Buon Apetito
Werner

Pfingsten wird gebuttert


Pfingsten, herrlich: Frei!

Was macht man denn an so einem Feiertag? Genau: Buttern!

Das Butterfass wird in Stellung gebracht, die Sahne wurde gestern Abend schon mit Dickmilch versetzt.

Und schon geht’s los:

Das Arbeitsgerät

die Backstube wird zweckentfremdet 😉

Das Sahne-Dickmilchgemisch wartet auf seine Veredelung

Das soll oder will mal Butter werden

Die Konsistenz verändert sich

Man erkennt schon die Butterflocken

Frisch aus dem Butterfass

Jetzt muss sie gewaschen und geknetet werden

Da ist sie: Meine Butter

Aus 1,2l Sahne und ca 300ml Dickmilch habe ich 450g Butter gewonnen.

Wirklich rentabel ist das natürlich nicht, höchstens man bekommt bei einem Bauern direkt die Rohmilch, von der man selbst den Rahm abschöpft. Aber Spaß gemacht hat es allemal. Und wie immer ist es so, dass man einen ganz anderen Bezug zum Lebensmittel entwickelt, wenn man es selbst hergestellt hat.

Hier noch ein kleines Filmchen meiner Butteraktion: Werner buttert an Pfingsten

Buon Appetito