Rote Beete Tarte mit Ricotta


Es lagern noch Rote Beete und auch von meinem selbstgemachten Ricotta im Vorrat. So machte ich mich heute auf die Suche nach einer, für mich neuen, Zubereitung der roten Knollen. Fündig wurde ich dabei in Britta’s Blog „Kamafoodra.de„. Sie hat just heute eine Tomatentarte mit Ricotta im Angebot. Das fand ich interessant und wollte ich gleich umbauen für meine geliebten Rote Beete.

Bei mir dann heute:

Rote Beete Tarte mit Ricotta-Parmesancreme, Kaffeepulver und Belper Knolle Topping

Rote-Beete-Tarte 1

So ging es als erstes ans Werk mit Tarteboden kneten, denn der sollte bekannterweise mindestens 60 Minuten im Kühlschrank ruhen.

Meine Zutaten für eine 28er Tarteform:

  • 200g Weizenmehl 550
  • 150g Weizenvollkornmehl
  • 175g kalte Butter
  • 2 kleine Eigelb
  • 1,5 TL Salz

Daraus wird schnell mit der Hand ein Teig geknetet. Evtl. einen Löffel kaltes Wasser dazugeben. Den Teig einwickeln und für mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

Übrigens der Umrechnungsfaktor von einer 28er Form auf eine 26er Form ist 0,85.

In der Zwischenzeit habe ich meine Creme zur Unterlage für die Roten Beeten zusammen gerührt.

  • 320g Ricotta
  • 50g Parmesan, frisch gerieben
  • 2 kl. Eier
  • 6 Zweige frischen Thymian
  • 1 TL Salz
  • 1 Peperonischote, entkernt und kleingeschnitten
  • 1 gute Prise gemahlene Peperoni

Das alles wird zu einer sämigen Creme zusammengerührt.

Die vorgekochten Roten Beete in ca 0,5cm dicke Scheiben schneiden. Die Menge richtet sich hier nach der Größe. Ich benötigte 2,5 Knollen.

Nach der Ruhezeit des Tarteteiges wird dieser auf die Größe der Tortenform ausgerollt. Mein Teig war etwas bröselig, denke das kam vom Vollkornmehl. Das macht aber nichts. Wichtig ist: Darauf achten, dass in der Form der Boden dicht ist und ein etwa 1,5cm hoher Teigrand steht.

Dann wird die Ricotta-Parmesanmasse gleichmäßig darauf verteilt und glattgestrichen. Die Rote Beete Scheiben obenauf legen. Auf die Rote Beete habe ich dann noch etwas Kaffeepulver gestreut und leicht mit Olivenöl besprenkelt.

Jetzt für ca 25 Minuten in den auf 200°C vorgeheizten Backofen.

Ein paar Minuten auskühlen lassen, den Rand von der Form lösen und diese vorsichtig entfernen. Als Finish vor dem Servieren noch etwas Belper Knolle darüber reiben. Parmesan geht natürlich auch.

Rote-Beete-Tarte 2

Rote-Beete-Tarte 3

Rote-Beete-Tarte 4

Bei herrlichstem Sonnenschein das richtige Essen auf unserer Terrasse heute.

Und das restliche Kaffeepulver wurde mit Wasser zum Abschluss des Abendessens angerührt. 😉

Rote-Beete-Tarte 5

 

Das Rezept steht natürlich wieder in meinem begleitenden Rezeptbuch „Cucinaepiu“ online.

Buon appetito
Werner

Frikadellen von der Roten Beete


Die Schwiegermutter vermachte uns am Wochenende ein paar Rote Beete Knollen. Eine leckere Knolle, besonders wenn sie nicht als 70er-Revival-Salat in Essig und Öl totgekocht angemacht wird.

Rote_Beete_Frikadelle 1

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Die erste Knolle wollte ich zum experimentieren missbrauchen. Sie sollte mit Rinderhack eine innige Verbindung eingehen. Mein Ziel für das Abendessen heute: Rote Beete Frikadellen.

 

CEP-Frikadelle

Rote_Beete_Frikadelle 6

Meine Zutaten:

  • 300g Rinderhackfleisch
  • 1 Rote Beete Knolle, geschält und geraspelt
  • ½ Zwiebel, klein gewürfelt
  • ½ TL Kreuzkümmel
  • ½ TL Paprika
  • frische Thymianblättchen
  • etwas orientalische Gewürzmischung
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Alles zu einer Masse verkneten und würzig abschmecken. Dann zu Frikadellen formen und in etwas Semmelbrösel wälzen. In einer Grillpfanne mit wenig Öl braten.

Rote_Beete_Frikadelle 2

Rote_Beete_Frikadelle 3

Als Beilage gab es dazu Kartoffelwürfelchen, scharf in Olivenöl  angebraten mit Salbei und einen Kräuterquark.

Rote_Beete_Frikadelle 4

Rote_Beete_Frikadelle 5

Unser Fazit: Experiment geglückt, gibt es bestimmt noch öfter.

Buon appetito
Werner

Rote Beete oder Rote Bete? Hauptsache Tarte!


Das Leckere an diesem Gericht geht schon beim Zubereiten der Roten Beete los. Die Knollen müssen dafür unbedingt selbst gekocht werden. Das ist so einfach, dass es sich gar nicht lohnt die kleinen, gummiartigen vakuumverpackten roten Bälle als Rote Beete im Supermarkt zu kaufen.

Man nimmt ein Stück Alufolie von ca 40x40cm, legt ein teelöffelgroßes Stück Butter darauf, eine geschälte, halbierte Knoblauchzehe und etwas getrockneten oder frischen Rosmarin dazu geben. Jetzt die Rote Beete Knolle darauflegen und die Alufolie gut verschließen. Auf ein Backblech mit dem Verschluß nach oben legen und in den auf 180° C vorgeheizten Backofen schieben.
Warten und für ca 90 Minuten Nichtstun oder Buch lesen oder Staubsaugen oder, oder …. 😉
Jetzt herausnehmen und erkalten lassen.
Dann, das kann auch am nächsten Tag sein, auswickeln, schälen und je nach Rezept weiterverarbeiten.

Total easy, oder?

Also weg mit den abgepackten Gummibällchen aus dem Supermarkt!
Der Geschmack wird es euch danken.

Jetzt aber zu meiner Tarte. Ich habe mich im Großen und Ganzen an das Rezept aus dem Salzkornblog gehalten. Meine Tarteform hat 26cm Durchmesser. Das Rezept findet ihr im Original hier.
Was habe ich verändert?
Die rote Zwiebel habe ich durch eine normale Zwiebel ersetzt. Die eingelagerte letztjährige Ernte muss jetzt einfach vorrangig verarbeitet werden. Das hat den Geschmack sicher nicht negativ beeinflusst, und rot wurden sie durch die Farbkraft der roten Knollen sowieso.
Puren Ziegenfrischkäse habe ich nicht bekommen. Ihr wisst, wenn man auf dem Land hinter den 7 Bergen bei den 7 Zwergen wohnt, dann ist das eben so, da muss man flexibel sein. 😉
Als Ersatz nahm ich in Chiliöl eingelegten Zigenfrischkäse. Das hat den Geschmack aber eher positiv beeinflusst, denn da die Rote Beete ja eher süßlich daher kommt, hat das der Tarte den richtigen Pfiff verliehen.
Ansonsten war das eine total leckere Tarte. Nur den Tarteteig mit Vollkornmehl werde ich das nächste Mal durch einen normalen Teig ersetzen. Das ist einfach nicht so unser Ding, da er recht bröselig daherkam und dementsprechend schlecht auf die Form zu bringen war.

Ansonsten ein Gericht das auf alle Fälle auf die Liste der Immer-wieder-gerne-Gerichte kommt und ganz bestimmt wieder auf unseren Tellern landet.

Rote-Beete-Tarte 1

Rote-Beete-Tarte 3

Klarer Fall von : Nachkochempfehlung! Aber denkt daran: Nur mit „Echten“ Roten Beeten. 🙂

Und für die Rechtschreibprofis: Ich bleibe bei der alten Schreibweise mit zwei „e“ für die roten Knollen. Und richtig ist ja heutzutage was gefällt, oder? 😉

Buon appetito
Werner

Rote Beete und Chips, Polentachips


Ich habe mich mal wieder bei einem, von mir sehr geschätzten Foodblogger bedient. Robert von lamiacucina hat im Herbst letzten Jahres vom „Kaffeeöl Express“ berichtet. Das schien mir sehr geeignet um die geliebten Roten Beeten mit einem Geschmack aufzupimpen. Und das hat es! Die genau Beschreibung findet ihr auf Roberts Blog.

Dazu dann etwas improvisiert. Nein, keine Kartoffelchips. Chips aus Polenta.

RoteBeete-Polentachips 3

Polenta geht ja auch immer, egal in welcher Form. Ich machte also aus 600ml Wasser und 150g Maisgries eine doch recht flüssige Polenta. Die wurde dann auf ein Backblech ca. 0,5cm dünn ausgebreitet. Kalt werden lassen (das geht ja jetzt ziemlich schnell am Balkon). Dann mit Olivenöl bestrichen, mit Salz, Paprika und etwas gemahlene Chilis bestreut. Als Chipsform entschied ich mich für Rauten und so wurde flugs ein Rautenmuster in die Polentaplatte geschnitten. Dann für ca 40 Minuten in den 200° Grad heißen Backofen.

RoteBeete-Polentachips 1

RoteBeete-Polentachips 2

Eine sehr gute Wahl zu den Roten Beeten mit Kaffeeöl. 

Buon appetito
Werner

Ravioli und noch ein paar Kleinigkeiten


Wie im letzten Artikel schon angedeutet wurden gestern Nudeln in Handarbeit gefertigt. Natürlich nicht banale Tagliatelle, nein leckere Teigtaschen. Als Füllmaterial entschieden wir uns für Rote Bete. Denn mit Rote Bete ist es wie mit Rosenkohl: Geht immer.

Wir hatten liebe Freunde zu Gast. Da sollte es schon ein leckeres Menü sein. Zudem wollten wir uns damit auch bei meinem Freund bedanken, denn er hatte unsere neue Küche geplant. Und die ist genau so geworden wie wir uns das erträumt haben. 🙂

Zuerst also wurden die gefüllten Teigtaschen gebastelt. Mit der Menge hätten wir wohl mal wieder eine ganze Kompanie satt bekommen, obwohl es nur als Zwischengang des Menüs gedacht war. 🙂

Jetzt aber zum Menü heute:

Für unseren Freund und grandiosen Küchenplaner und seiner lieben Gattin starten wir unser Menü mit einem Aperol Sprizz als Aperitivo. Dazu Tomaten-Kartoffel-Baguette mit verschiedenen Salze aus aller Welt und Mini-Calzone nach Jamie Oliver.

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Jetzt kamen die Ravioli zum Einsatz. Sie wurden in einer einfachen, aber den Geschmack der Roten Bete hervorragend ergänzenden Mohnbutter serviert. Das Rezept stammt übrigens von Meister Schuhbecko.

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Weiter mit einem Fränkischen Weißkrautsalat. Das fränkische daran war sicher das Römerglas indem er serviert wurde. 😉

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Endlich kommt der Hauptgang: Peposo und Ciabatta.
Das Peposo habe ich in meinen Anfangszeiten des Bloggen mal im Podcast „Cucinaepiu“ besprochen. Das Ciabatta stammte wie auch das Tomaten-Kartoffel-Baguette von der Brotaktion gestern. Für das Menü heute hatte ich gestern einen Teil nur halbfertig gebacken und eingefroren. Heute Morgen kam es dann gefroren in den Backofen und wurde fertig gebacken. Heraus kam leckeres, frischgebackenes Brot. Dazu einen leckeren Rotwein aus dem Brunellogebiet um Montalcino.

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Als süßen Abschluss hatte ich die letzten Tage Hippen gebastelt. Darin wurde ein Walnussmousse serviert. Das hatte ich vor Wochen hier im Salzkornblog entdeckt und stand seitdem auf unserer Nachkochliste. Ein wahrlich krönender Abschluss für unser DankeSagMenü.

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Abgerundet wurde das Menü natürlich, das braucht eigentlich keiner Erwähnung, mit einem leckeren Espresso aus der Siebträgermaschine.

Wir sagen noch einmal DANKE Rudi für die tolle Planung unserer kleinen Traumküche.

Buon Appetito

Ach ja, falls jemand jetzt wissen will, wie unser kleines Schmuckstück ausschaut:
Einfach mal vorbei kommen!