Piadini


Valentinstag, oder sollte ich besser sagen: Backwahntag?

piadini-005__www-cucinaepiu-de

Zum Ausklang des Valentinstages 2017 gab es „Piadini a la Casamia“

Es träfe zumindest den Charakter meines heutigen Tages besser. Heute vormittag wurden zu allererst Plunder-Quark-Herzen gebacken. Ich dachte schon, ich war zu langsam beim Fotografieren der fertigen Herzen, aber bekam dann doch überraschenderweise noch ein Foto der kleinen Teilchen. Aus dem Rest des Plunderteiges wurden Croissant gerollt. Ich musste ja das in Berlin bei Schelli und Didi Kappl gelernte Wissen umsetzen.

valentinsplunder-6

valentinsplunder

valentinsplunder-3

valentinsplunder-4

valentinsplunder-2

valentinscroissant

valentinsplunder-5

Danach bzw. währenddessen setzte ich einen Brotteig aus französischem T110-Mehl mit einer Madre di Lugano an. Für mich eine Premiere, ein Weizenbrot gänzlich ohne Hefe oder Weizensauerteig. Um es schon mal vorab zu dokumentieren: ein tolles, geschmacklich ausgewogenes Brot ist mir da gelungen. Und weil ja schließlich Valentinstag gewesen ist, wurde mal schnell ein kleines Herz in die Rinde Kruste geritzt.

t110-brot

Ich glaube, ich nenne es T110-Valentinusbrot

t110-brot-3

t110-brot-2

Piadini

Jetzt aber zum eigentlichen Thema des Blogbeitrages heute, den Piadini.

Wie gesagt, ich fühlte mich im Backwahn, also sollte es für das Abendessen auch etwas „gebackenes“ werden. Ich entschied mich für Piadini. Italien, backen, klar oder …..

Piadini, diese relativ dünnen Teigscheiben werden in der Pfanne mit etwas Olivenöl ausgebacken.
Der Teig ist schnell zusammengeknetet. Mit einem elektrischen Helferlein noch schneller.

Für 2 Teigfladen braucht es:

  • 60g Wasser
  • 50g Milch
  • 250g Weizenmehl
  • 1 Messerspitze Backpulver
  • 1 Prise Salz

Alles gut verkneten, in 2 Kugeln teilen und für ca 20-30 Minuten abgedeckt ruhen lassen.
Dann auf Pfannengröße ausrollen und mit etwas Olivenöl für ein paar Minuten auf jeder Seite backen bis die Fladen Farbe angenommen haben.

piadini-001__www-cucinaepiu-de

piadini-002__www-cucinaepiu-de

FERTIG!

Fast.
Jetzt einen Teigfladen nach Belieben belegen, den zweiten Fladen obenauf legen und vierteln.

Ich habe mich für Eisbergsalat, Tomate, Kochschinken, Stifte von Zedratzitrone, etwas Fenchelsalz und Balsamicoessig, abgeschlossen mit Gouda entschieden.

piadini-003__www-cucinaepiu-de

piadini-004__www-cucinaepiu-de

Jetzt aber, Abendessen. Mit einen Glas Rosso di Montalcino ein Genuß nach einem erfolgreichen Backtag.

piadini-006__www-cucinaepiu-de

Und das schöne daran, übriggebliebene Stücke einfach in Klarsichtfolie einschlagen und morgen kalt auf Arbeit genießen.

Buon appetito
Werner

Werbung

Dänische Plunder-Pudding-Brezel


Der Blogeintrag der so gar nicht geplant war. Ja, das soll es geben. 😉

Ich hatte mir schon im Herbst letzten Jahres vorgenommen „Dänische Plunderbrezel“ zum Sonntagscappuccino zu backen. Wie das nun eben so ist, es kam immer etwas Anderes dazwischen. Dann noch Weihnachten, die vielen Feiertage, Plätzchen…
Jetzt endlich, an einem unserer exclusiven Feiertage in Bayern, dem Hl.Dreikönigstag, wurden die Brezel in die Welt gesetzt.
Nachdem ich ein Foto davon in meinen verschiedenen Social-Media-Kanälen gestellt hatte, war die Begeisterung groß. Zudem wurde ich auch per Mail mehrmals nach dem Rezept gefragt. Ich fragte die Rezepterstellerin BrigitteT aus dem Backfreaks-Forum ob ich es veröffentlichen darf. Nach der positiven Nachricht von ihr entschloss ich mich dann gestern Abend dazu, doch einen kleinen Blogbeitrag zu diesem Gebäck zu schreiben.

Die „Dänischen Plunderbrezel mit Puddingfüllung“ – einfach genial. Das perfekte Gebäck für einen Nachmittagscappuccino!

Es war mein erster Plunderteig. Ich stellte mir das mächtig kompliziert vor und hatte einen riesen Respekt davor. Wie sich im Nachhinein aber herausstellte, völlig unbegründet. Das Einzige was man einplanen sollte ist Zeit. Ähnlich wie beim Brotbacken sind es mehrere kurze Arbeitsschritte die immer wieder durch eine Ruhephase des Teiges unterbrochen werden. Und die sollte man unbedingt einhalten. Im Rezept ist das alles sehr gut beschrieben. 🙂

Begonnen habe ich mit dem Hefeteig am Morgen um 9:00 Uhr. Das Licht der Welt erblickten die fertigen Brezel kurz vor 15:00 Uhr. Jetzt hieß es tapfer durchhalten und erst mal nur anschauen. Erst mussten sie noch auf der Backunterlage erkalten damit die Puddingfüllung fest wurde und nicht einfach unten rausflutscht. Aber auch diese Minuten der Gier habe ich überstanden.

Dann endlich war es soweit!

20140106-213828.jpg

.

So wie sie aussahen, genauso schmeckten sie. Sensationell! 🙂

Wenn sich da nicht die Vernunft gemeldet hätte, ich hätte sie alle weggeputzt. 😉

Hier noch ein paar Eindrücke der einzelnen Arbeitsschritte. Da ich einen Blogeintrag nicht geplant hatte, sind nicht alle Arbeitsschritte festgehalten. 😉

20140106-213842.jpg

20140106-213741.jpg

20140106-213757.jpg

20140106-213821.jpg

20140106-213851.jpg

.

Das Rezept habe ich in meinem Rezeptbuch veröffentlicht: Dänische Pudding-Plunder-Brezel

Ich kann euch nur dazu animieren die leckeren Gebäckstücke nachzubacken und euch nicht von dem Wort Plunder abschrecken zu lassen.

Lasst mal von euren Ergebnisse und Eindrücken sehen und hören. 🙂

Brigitte: Danke für dieses tolle Rezept!

Buon appettito
Werner