Fenchel & Blauschimmelkäse


Du hast es vielleicht mitbekommen, ich war vor Tagen wieder einmal in Frankfurt in der Kleinmarkthalle. Auch wenn es für mich eine relativ weite Anreise bedeutet, so ist es immer wieder ein Erlebnis dort einzukaufen. Eine meiner Einkäufe war ein wunderschöner Fenchel. OK, das ist jetzt nichts besonderes, den kriegt man auf jedem guten Wochenmarkt. Aber, ich habe auch an den Käsetheken zugeschlagen und dabei einen wunderbaren Blauschimmelkäse mitgenommen.

Für mich eine tolle Kombination:

Fenchel, Blauschimmelkäse und Nüsse

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Und weil das, obwohl ansich schon einmal oberlecker, dann nichts besonderes gewesen wäre, wurden noch ein paar Berberitzen mit dazu gegeben um dem ganzen einen noch edleren Charakter zuverpassen. Schließlich durfte es Beilage zu meinem Baguette „Casa mia“ sein. Oder war das umgekehrt gedacht …..

Hier das Rezept zu meinem

Fenchel, Berberitzen und Nüsse mit Blauschimmelkäse überbacken

Zutaten:

  • 1 Fenchelknolle in Scheiben geschnitten
  • 1-2 EL Nussmischung (Walnuss, Cashew, Mandel, Haselnuss)
  • 1 EL Berberitzen (in heißem Wasser eingeweicht)
  • 1 TL Fenchelsamen
  • Blauschimmelkäse
  • halbfester Ziegenkäse
  • Parmesan, frisch gerieben
  • etwas Zitronenabrieb
  • ein paar Spritzer Zitronensaft
  • Salz, Pfeffer
  • Olivenöl

Zubereitung:

Die Fenchelscheiben mit etwa Olivenöl in der Pfanne leicht anbräunen lassen. Der Fenchel soll noch Biss haben.

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Dann kurz die Berberitzen, Fenchelsamen und die Nussmischung mit anbraten, salzen und pfeffern.

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Den Pfanneninhalt in eine Auflaufform geben. Ich habe hier wieder meine emaillierte Lieblings-Form von Riess* verwendet. (Einfach klasse dieses Teil, pflegeleicht und auf und in allen Herdarten zu verwenden.)

Nach Lust und Laune Blauschimmelkäse (ich: ein Stück von ca 10 x 5 cm, 1 cm dick) und ein paar Scheiben vom Ziegenkäse darauf verteilen. Etwas Zitronenabrieb und Zitronensaft dazu und zum Abschluss mit Parmesan bestreuen.

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Ab damit in den Ofen. Bei 200°C ca. 10 Minuten. Dann noch kurz auf Grillstufe überbacken. Mit Fenchelgrün garnieren. Fertisch!

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Und wenn man dann selbstgebackenes Baguette aus meiner >Piccola Panetteria< dazu hat ….

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… dann fehlt vielleicht nur noch ein Gläschen Rosso di Montalcino oder dein Lieblingswein dazu.

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Buon appetito
Werner 

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Olivenöl-Pinienkerne-Batzli oder Toskanische Plätzchen


Hochdeutsch gesagt:

Olivenöl-Pinienkerne-Plätzchen oder kurz: Viallini

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Also echte toskanische Biscotti. Im Original ist das Rezept von der Fattoria La Vialla. Die Freunde der Fattoria kennen die Plätzchen unter dem Namen Viallini.

Ich habe das Rezept etwas an meinen Geschmack angepasst. Habe gegenüber dem Original etwas Zitronenabrieb für die Frische dazugegeben und die Pinienkernmenge halb durch Mandelsplitter ersetzt, um etwas mehr Crunch in die kleinen Batzli (fränkisch) zu bringen.

Den besonderen Geschmack erhalten die Plätzchen aber durch das Verwenden eines guten, schmackhaften Olivenöls und der Beigabe von Vin Santo.

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Meine Rezeptur für ca 3 Backbleche:

  • 500g Weizenmehl 405
  • 200g Zucker
  • 100g Pinienkerne
  • 100g Mandelsplitter
  • 200g Rosinen
  • 150ml Olivenöl
  • 150ml Vin Santo
  • 1/2 Päckchen Trockenhefe
  • etwas Zitronenabrieb
  • 1 Prise Salz
  • Puderzucker zum Bestreuen

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Zubereitung:

Vorab werden die Rosinen für ein paar Minuten in heißes Wasser eingelegt, dann etwas abgetrocknet und in etwas Mehl gewendet.

Das Mehl sieben, mit dem Zucker und einer Prise Salz in die Rührschüssel geben. Maschine auf langsame Stufe stellen und bei laufender Maschine der Reihe nach den Vin Santo, Olivenöl, Pinienkerne und Mandelsplitter,  Rosinen und zum Schluss Trockenhefe und Zitronenabrieb dazugeben. Kurz zu einer homogenen Masse verkneten lassen.

Jetzt mit den Fingern kleine Stücke abreißen und auf einem, mit Backpapier ausgelegten, Backblech kleine Häufchen setzen.

Im vorgewärmten Backofen für ca 18-20 Minuten bei 160°C backen.

Auf ein Gitter legen, kurz abkühlen lassen und noch gut lauwarm mit Puderzucker bestreuen.

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Die Batzli halten sich in einer Tüte luftdicht verpackt einige Wochen. Sofern sie es tatsächlich bis in die Tüte schaffen ….

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Buon appetito
Werner

 

 

Eine tolle Kombination – Spargel, Erdbeere, Ziegenkäse


Braucht es mehr? Definitiv Nein! Vielleicht ein Stück Baguette …..

Gestern im Sammelhamster-Blog gesehen, wußte ich sofort: Das will ich, das schmeckt mir.  – Vorsichtig ausgedrückt!

Gedacht, gemacht.

Also wurde heute 1 Pfund grüner und 1 Pfund weißer fränkischer Spargel gekauft. Erdbeeren gibt ja der Garten jetzt schon freiwillig ab. Ziegenfrischkäse lag im Kühlschrank. Mehr braucht es fast nicht dazu.

Spargel-Erdbeere-Ziegenkäse-Salat 1

Als erstes wurden eine Handvoll Pinienkerne in der Pfanne vorsichtig angeröstet. Dann der geschälte Spargel in mundgerechte Stücke geschnitten und in etwas Olivenöl angebraten. In der Zwischenzeit die Erdbeeren in Stücke geschnitten. Kurz bevor der Spargel bissfest war mit Zucker, Salz und Pfeffer in der Pfanne gewürzt. Dadurch karamellisiert der Zucker auf dem Spargel. Zu guter Letzt wurde etwas Balsamicoessig und mit Basilikum aromatisiertes Olivenöl mit in die Pfanne gegeben. Einmal kurz geschwenkt und mit den gerösteten Pinienkernen zu den Erdbeeren geschüttet. Gut vermischen, fertig!

Auf dem Teller dann ein Stück Ziegenfrischkäse obenauf und genießen. Halt! Es gab natürlich Baguette dazu…..

Spargel-Erdbeere-Ziegenkäse-Salat 2

Spargel-Erdbeere-Ziegenkäse-Salat 3

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So schnell, sooo lecker!

Buon appetito
Werner

Bobota – typisch mediterranes Essen


Ja beim Brot und Brötchenbacken, da hat man mitunter viel Zeit. Wenn es gutes Gebäck werden soll, dann darf man den Teig nicht hetzen. Folgedessen kann man während den Ruhephasen bei der Teigzubereitung gemütlich in den Blogs von bekannten Foodbloggern stöbern und schmökern. So geschehen bei mir am Sonntagmorgen beim Brötchenbacken. Hängengeblieben bin ich in Marinas wunderschönen Blog Zitronen und Olivenöl. Ihr kürzlich verbloggtes, sogenannte „Arme Leute“-Essen, ein griechisches Bobóta hatte es mir angetan.
Heute machte ich mich an diese Maisgrießspezialität aus Griechenland. Natürlich habe ich es etwas nach meinen Bedürfnissen abgewandelt. Marina, du bist mir hoffentlich nicht böse. 😃

Für 2 Personen in einer Tarteform brauchte ich an Zutaten:

  • 200g Buchweizenpolenta (Buchweizengrieß)
  • 200ml heißes Wasser
  • ½ EL Backpulver
  • 60ml Olivenöl
  • 1 Ei
  • 1 Zucchino
  • 120g Schafskäse
  • 80g Yoghurt (selbstgemacht)
  • frische Minze, kleingehackt
  • 1 Prise gemahlene Chilischoten
  • Salz, Pfeffer
  • etwas geriebener Emmentaler (Resteverwertung)

Dazu gab es einen frischen Salat aus dem Garten.

Bobota 2

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Zubereitung:

Der Backofen wurde vorab auf 200°C vorgeheizt und die Tarteform gefettet und der Zucchino grob geraspelt.

Den Buchweizengrieß wurde mit dem Backpulver, Salz, Pfeffer und einer Prise gemahlenen Chilischoten vermischt. Dann unter stetigem Rühren mit kochendheißem Wasser vermischt. Anschließend das Olivenöl, der Joghurt und die geraspelte Zucchini untergerührt. Dann das ganze Ei und zuletzt der zerbröselte Schafskäse und etwas geriebener Emmentaler untergehoben. Die zähflüssige Masse dann in die vorbereitete Tarteform geschüttet und für 30 Minuten in den Backofen geschoben.

In der Zwischenzeit wurde Eichblatt- und Kopfsalat vorbereitet.

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Bobota, nicht nur für arme Leute ein Genuß!

Das Originalrezept findet ihr übrigens auf Marinas Blog ZitronenundOlivenöl

Buon appetito
Werner

Spaghetti con Bärlauchpesto


So einfach, so gut!

Besonders dann, wenn das Pesto handgemacht.

Ich bekam die Tage ein Gläschen selbstgemachtes Bärlauchpesto geschenkt. Was passt da besser als Spaghetti und etwas gehobelten Parmesan dazu?
Rezept braucht es da keines. Gute Spaghetti kochen, abseihen und in warme Schüsseln geben. Mit Bärlauchpesto und etwas gutem Olivenöl vermischen und gehobelter Parmesan darüber.

Für das Foto habe ich die Spaghetti nicht mit dem Pesto vor dem Servieren vermischt! Ich weiß, das ist ein Fauxpas in der italienischen Küche. Pesto und Pasta müssen zum Servieren vermischt sein. Der Italiener macht hier nur beim Ragú eine Ausnahme.
Die Puristen der italienischen Küche mögen mir deshalb verzeihen.

Bärlauchpesto-Spaghetti 1

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Da fehlt nichts oder? Außer …. vielleicht ein trockener toskanischer Rotwein. 🙂

Buon appetito
Werner

Pasta + Garnelen = Soulfood


Was gibt es besseres als Soulfood?

Mittwoch ist ja bekanntlich Fishermen-Day und heute hatte der rollende Fischverkäufer Garnelen auf Eis liegen.
Planänderung war also angesagt. Und ich war nicht mal böse! 🙂

So wurden heute Abend Linguine abgekocht.

In der Pfanne in etwas Olivenöl mit einer Zehe Knoblauch die enthäuteten Garnelen zart für 3-4 Minuten auf jeder Seite angebraten. Beim Umdrehen noch etwas gemahlene Vanillestange und Pfeffer dazu gegeben. Kurz vor dem Servieren leicht gesalzen.

Pasta_mit_Garnelen1

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Riesengarnelen mit Linguine mit Belper Knolle. 🙂

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Ein schnelles Essen, nicht nur für Auge und Gaumen, sondern auch für die Seele.

Eben Soulfood pur!

Pasta_mit_Garnelen3

Selbsterklärend! 😜

Buon appetito
Werner

Ganz puristisch: Pasta und Garnelen


Für ein gutes Essen braucht es nicht wirklich viel. Heute hatte der rollende Fischhändler mal wieder Garnelen an Bord. Da musste ich natürlich sofort zuschlagen.

Dazu darf es natürlich nur beste Pasta geben. In diesem Fall habe ich mich für die Spaghetti des Familienbetriebes Martelli aus der Toscana entschieden. Einen Bericht über die Qualität der Pasta kann hier nachgelesen werden. Dazu ein hochwertiges Olivenöl aus Montalcino vom Weingut Fornacella. Was fehlt noch? 2 Knoblauchzehen, etwas Fleur de Sel, Pfeffer, 1 TL Butter und ein paar Spritzer Zitrone. Mehr braucht es nicht um mir ein Gaumenschnalzen zu entlocken.

Pasta mit Garnelen 1

Während die Pasta im Salzwasser kocht werden die Garnelen geputzt und von der Schale befreit. 5 Minuten vor bevor die Nudeln gar sind wird etwas Olivenöl in der Pfanne erhitzt. Jetzt die Garnelen und die geschälten Knoblauchzehen hinein und für 2-3 Minuten scharf anbraten. dann umdrehen, die Butter dazu geben, leicht salzen und pfeffern und mit ein paar Spritzer Zitronensaft beträufeln.
Nach weiteren 2 Minuten sind die Garnelen genau richtig. Jetzt sollten auch die Nudeln fertig sein. Diese abseihen und mit den Garnelen in der Pfanne mischen.
Anrichten, noch einen Spritzer bestes Olivenöl darüber und einfach genießen. Buonissimo! 🙂
OK, man könnte auch eine Vanilleschote mit den Garnelen braten, aber das habe ich mir heute gespart. Es sollte eben richtig puristisch sein.

Pasta_mit_Garnelen

Buon appetito
Werner