Hähnchen und Brot


Familienfest, da darf es auch mal etwas Besonderes sein. Deshalb gab es am Geburtstag von Muttern gestern Hähnchen aus dem Steinbackofen.
Und gleich vorweg: Auch wenn du keinen Steinbackofen im Garten stehen hast, mein Tipp: Weiterlesen!

Diese tollen Hähnchen lassen sich auch im normalen Küchenbackofen zubereiten.

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Das Rezept stammt ursprünglich aus einem Standardwerk der italienischen Küche, aus Marcella Hazans Buch, „Die klassische italienische Küche“* (schon fast unverschämt dieser Preis) und ist an Einfachheit fast nicht zu überbieten. Und gerade darin liegt der Geschmack – auf das Wesentliche konzentriert.
Besonders wichtig ist es dabei natürlich, wie eigentlich immer, auf hochwertige und gute Zutaten zu achten. Also unbedingt Hähnchen in Bioqualität und auch ungespritzte Biozitronen verwenden. Ansonsten kann man das, aufgrund seiner Einfachheit, im Grunde gar nicht als Rezept benennen .

Hähnchen waschen, abtrocknen, kräftig mit Salz und Pfeffer innen und außen einreiben. Dann eine Zitrone ein paarmal anstechen und im Bauchraum des Hähnchens verstecken. Für den normalen Backofen das Hähnchen jetzt zubinden und auf ein Rost legen. Ich habe die Hähnchen der Reihe nach auf einen Spieß gesteckt.
Die Beine und Flügel leicht mit einem Wurstfaden fixieren damit sie nicht auseinander fallen.

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In meinem Steinbackofen, der auf ca 240°C aufgeheizt war benötigten die Hähnchen 40 Minuten. Im Küchenbackofen dürfte sich die Garzeit um ein paar Minuten erhöhen. Im Backofen das (die) Hähnchen während dieser Zeit einmal umdrehen.

Heraus kamen durch die Zitrone im Inneren wunderbar duftende, butterzarte und saftige Hähnchen mit einer herrlich krossen und würzigen Kruste.

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Hähnchen aus dem Steinbackofen – ein Festessen!

Neben verschieden Salaten dazu, gab es Baguette und ein herrliches, mediterran angehauchtes Landbrot dazu.

Das Rezept dazu:

Mein mediterranes Landbrot

Ein lockeres, luftig leichtes Weizenbrot mit einer knackigen Kruste, mit Hartweizen gebacken.

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Zutaten:

  • 300g Weizenmehl W700
  • 300g feiner Hartweizengrieß
  • 120g Hartweizenmehl
  • 180g Roggenmehl 1150
  • 18g Salz
  • ca 2 EL Lieveto Madre (ersatzweise ca 15 g frische Hefe)
  • 620g kaltes Wasser

Alle Zutaten ohne das Salz werden ca 15 Minuten verknetet. Dann das Salz dazugeben und weitere 3-4 Minuten kneten. Anschließend den Teig für gute 2 Stunden bei Raumtemperatur abgedeckt zur Gare stellen. Während dieser Stockgare den Teig zweimal falten.

Anschließend den Teig in die gewünschte Form bringen und im Gärkorb noch einmal ca 1 Stunde zur Stückgare bei Raumtemperatur stellen.

Jetzt den Teigling nach Belieben einschneiden und in den auf 250°C vorgeheizten Backofen, am besten auf einem Backstein“ einschießen. Kräftig schaden! Nach 10 Minuten den Wasserdampf ablassen, Hitze auf 220°C reduzieren und das Brot ca 50 Minuten ausbacken.

Hier zusammen mit Baguette für die hungrige Gratulantenschar:

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Buon appetito
Werner

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Eifelbesuch und lecker Essen


Wir besuchten am Wochenende wieder Freunde in der Eifel. Richtigerweise im Mayfeld, das ist die Voreifel. Neben vielen netten Gesprächen, einem Besuch und Stadtbummel in Koblenz wurde in der großen Küche natürlich ausgiebig zu Viert gekocht. Da unsere Freunde wie wir Toscanaliebhaber sind natürlich vorwiegend im mediterranen Stil. Und das da natürlich die ein oder andere Flasche Vino di Montalcino daran glauben musste braucht logischerweise keiner Erwähnung. 🙂

Bevor wir abreisten habe ich noch schnell ein paar Mitbringsel gebacken. Ein rustikales Roggenmischbrot mit Kümmel und ein mediterranes Landbrot. Dazu noch Brioche die in dieser Form und mit dem Geschmack von Anis und Orange in Südfrankreich in der Provence zu finden sind.

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Am Freitagabend gab es dann eine Kartoffeltarte die ich in diesem Blogbeitrag schon einmal gebacken habe.  Vor lauter Freude unsere Freunde wieder zu sehen, habe ich es glatt versemmelt ein Foto von der Tarte zu machen.

Koblenz und das Deutsche Eck

Am Samstag bei herrlichem Spätsommerwetter stand ein Besuch in Koblenz an. Klar, das Deutsche Eck muss da natürlich auf der Wegstrecke liegen. Das gehört ja zu den Orten in Deutschland, die man wenn man nur etwas geschichtsinteressiert ist, einfach mal besucht haben muss.

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Aber auch sonst ist Koblenz ein schnuckeliges Städtchen das lohnt es zu besuchen. Auf dem Artikeltitelbild ist übrigens der Schängel zu sehen.

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Der Spuki von Koblenz: D’r Schängel

Für das Menü am Abend dann wieder Kochen mit Freunden!

Am Nachmittag wurde als erstes Baguette gebacken. Ich hatte meine ganze Ausrüstung mitgenommen. Vergessen hatte ich meine Kippdiele um die Baguette unversehrt auf das Backblech zu bekommen. Hier wurde aber ein praktikabler und gleichzeitig standesgemäßer Ersatz gefunden. Der Holzdeckel einer edlen Flasche südfranzösischen Cháteauneuf du Pape. Ich fand das stilecht für mein Baguette. 😃

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Fachsimpeln über das richtige backen von Baguette

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Ich war mal wieder zufrieden mit meinen französischen Stangen

Auf dem Tisch stand dann am Abend folgendes Menü:

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Primo:

Rote Beete Türmchen mit Ziegenfrischkäse und Thymian

das Originalrezept dazu habe ich hier gesehen

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Secondo

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Peposo im Kupfertopf gekocht mit Baguette und Salat mit einem Birnen-Honig-Dressing

Das Peposo habe ich in einem meiner ersten Blogaertikel 2011 als ich noch einen Podcast am Start hatte vorgestellt. Das werden die wenigsten meiner Leser noch wissen, das ich meine Bloggerkarriere mit einem Podcast gestartet habe. 😃
Peposo – das ist immer noch die beste Zubereitung für ein gutes Stück Rindfleisch!

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Dolce

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Gebratenen Apfelringe an einer Marzipan-Sahne-Sauce mit Walnüssen

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Sie schaute sehnsüchtig zu, musste sich aber mit den wenigen Resten begnügen ….

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Bis spät in die Nacht wurde bei köstlichem Vino Rosso und einem fantastischen Himbeergeist gemeinsam Erlebtes ausgetauscht und gleichzeitig Pläne für einen nächsten gemeinsamen Urlaub geschmiedet.

 

Heute am Sonntag, nach einem, wie immer ausgiebigen Frühstück, unter anderem mit meinem mitgebrachten Schwarz- und Weißbrot und französischen Käsedelikatessen war zuerst einmal Arbeit angesagt.

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Ravioli sollte es geben. Also Teig kneten und nach einer kurzen Ruhephase Raviolis formen. Für die  Füllung habe ich mich dabei bei Robert’s Berlingots bedient. Ricotta, Ziegenfrischkäse , Thymian und Zitrone. Zusammen mit der Thymian-Orangensauce einfach hammermäßig.

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So konnten wir unsere genial schmeckenden Ravioli in Orangensauce auf der Terrasse vor der Scheune genießen.
Nur noch einmal zur Erinnerung: Wir schreiben im Logbuch den 19.Oktober! 😃

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Auf einen Rotwein mussten wir dazu leider verzichten, da wir uns anschließend wieder auf den Heimweg machen mussten.

So ging unser Wochenende in der Eifel bei lieben Freunden leider wieder viel zu schnell vorbei. Uns bleibt allerdings die Vorfreude auf ein Wiedersehen.

Ciao a presto Stefano e Suse. Grazie mille!

Buon appetito
Werner

Germanische Crostini mit Erbsencreme


Ich bin mal wieder mehr als überrascht über mich selbst. 🙂

Simone hat in ihrem PiMalButter-Blog eine Bruschetta mit Erbsen vor einiger Zeit vorgestellt. OK, ich gebe zu, nur wegen der appetittanregenden Fotos dachte ich mir: „musste mal machen“. Erbsen und ich, 2 Welten treffen sich.
Jetzt war der richtige Moment zum Probieren. Gestern hatte ich ein Mediterranes Landbrot gebacken. Also die perfekte Gelegenheit für die Erbsencreme. Ich verwendete dazu Zuckerschotenerbsen die noch im Gefrierschrank schlummerten. Die Minze ließ ich kurzerhand weg, da die sich im Garten noch etwas rar macht. Ich verstehe gar nicht warum. 😉

Ansonsten habe ich mich ziemlich genau an Simones Rezeptur gehalten. Und was soll ich sagen: Überzeugt! Lecker! Gerne wieder! Noch mehr Komplimente? Nö, nicht nötig. Wie Simone sagt, ein gutes Brot und diese Creme, mehr braucht es nicht für eine gute Vorspeise oder als Fingerfood.

Crostini mit Erbsencreme 1

Crostini mit Erbsencreme 2

Buon appetito
Werner

Oster-Dessertnester


Ihr könnt euch erinnern, dass ich Schokoschalen mit Hilfe von Luftballons vor Ostern gegossen hatte?

Hier noch mal ein Foto:

Schoko-Dessertschalen

Am Ostersonntag wurden sie dazu mit einer Creme als Dessert verspeist. Der Aha-Effekt war auf jeden Fall sehr groß. als kleines I-Tüpfelchen hat es auch noch das Ostermenü perfekt abgerundet. 🙂

Für die Füllung wurde eine Himbeer-Schokoladen-Creme gerührt.

Die Zutaten:

  • 100g Mascarpone
  • 50g Yoghurt
  • 100g Sahne
  • 3 Blatt Gelatine
  • 250g Himbeeren, gefroren
  • Saft einer Zitrone
  • 40g Zucker
  • 4 EL Puderzucker
  • 50g Schokoraspel

Sahne aufschlagen. Himbeeren mit Puderzucker pürieren und durch ein Sieb passieren, damit es kernlos wird. Den Zitronensaft mit dem Zucker aufkochen und die in Wasser aufgeweichte, dann ausgedrückte Gelatine in der Zucker-Zitronenmischung auflösen. Jetzt gute 200g der pürierten Himbeere-Puderzuckermischung, Mascarpone und Joghurt nach und nach unterrühren. Zum Schluss die Schokoraspeln unterheben und auf die Schokoschalen verteilen. Jetzt mindestens 3 Stunden kaltstellen und vor dem Servieren mit je einem Teelöffel vom restlichen Himbeermark dekorieren.
Die Idee zu diesem Dessert fand ich übrigens im Blog von Lina & Tina

Schoko-Himbeer-Schale

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Und weil das Ostermenü so „knapp“ ausfiel 😉 wurde heute noch ein „kleines“ Mediterranes Landbrot gebacken. Schließlich kommt morgen der Hunger garantiert zurück. 🙂

Mediterran Landbrot

Das Rezept für die Schoko-Himbeerschalen kann natürlich wieder über den QR-Code mit dem Smartphone oder  in meinem Evernote-Rezeptbuch „Cucinaepiu“ downgeloadet werden.

QR Schoko-Himbeer-Dessert

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Buon appetito
Werner

Brot – das Mediterrane


Nach der vielen Macaronsbackerei in der letzten Woche war es mal wieder Zeit etwas „vernünftiges“ zu backen.

Ich entschied mich spontan für eines meiner Lieblingsrote: das Mediterranes Landbrot.
Die Originalrezeptur stammt vom Brotdoc. Ein leichtes Weizenbrot das mit einem großen Anteil Hartweizengrieß gebacken wird. Schmeckt außer zu Marmelade auch gut mit Wurst und Käse.
Und selbst der Franke mag es OHNE Kümmel. 😉

Landbrot.

So, und jetzt kann es mit meinen derzeitigen Lieblingen weitergehen. 😉

Buon Appetito
Werner