Apfelbrei-Käsekuchen


Schon wieder ein Käsekuchen und schon wieder so ein Leckerschmecker!

Das Rezept schlummert schon seit vielen Jahren in den Tiefen von Evernote bei mir. Keine Ahnung wo ich das mal abgezapft habe.  Jetzt, bei einer Aufräumaktion ist es mir unter die Augen gekommen und es hielt mich nichts mehr. Der musste gebacken werden.

Käsekuchen mit Apfelbrei, das klingt doch schon einmal saftig. Und dazu noch ohne Boden, ohne Mehl gebacken. Das kann nur gut sein.
Ist es auch und dazu noch schnell gemacht! Solche Kuchenrezepte mag ich, da ich nicht der große Kuchenbäcker bin. Ich halte mich lieber an gutes Brot und Brötchen.

Käsekuchen1

Zutaten:

  • 100g Butter
  • 150g Zucker
  • 4 Eier
  • 1kg Magerquark
  • 1,5 Pck. Vanillepuddingpulver
  • 1 Glas Apfelbrei (ca 350g)
  • 70g gehackte Mandeln
  • etwas Butter und Weichweizengriß zum ausbuttern der Backform

Zubereitung:

Die ist total unspektakulär!

Die weiche Butter wird dem Zucker cremig gerührt, dann die Eier dazu und schaumig schlagen (lassen).
Anschließend Quark und Apfelbrei unterrühren.

Eine 26cm-Springform buttern und mit Weichweizengrieß besstreuen, dann die Mandeln auf dem Boden verteilen. Quarkmasse einfüllen, backen.

Im auf 180°C vorgeheizten Backofen für ca 50 Minuten backen. Dann evtl. mit Alufolie, je nachdem wie braun man die Oberfläche möchte,  abdecken und weitere 25-30 Minuten backen. Ich mag es gerne eher etwas farbig und nicht so käsig….

Käsekuchen2

 

 

.

 

 

 

 

 

 

 

Wenn man wie ich nicht widerstehen kann, dann nascht man noch am Backtag leicht lauwarm.Uiuiuih!
Ansonsten lässt man den Kuchen über Nacht durchziehen und genießt am nächsten Tag.

Und wer noch weitere Käsekuchen nachbacken möchte, der wird hier gleich auch noch fündig für die nächsten Wochen….

Käsekuchen nach Günther Weber

wer nicht so der Käsekuchenfan ist. Auch das sind nicht die Schlechtesten ….

Orangenkuchen aus dem Cilento

Torta di mele – Toskanischer Apfelkuchen

Quatre Quarts

Oder wie wäre es mit Fingerfoodkuchen?   Geburtstagskuchen – mal anders

Oder etwas herzhaft?  Salzkuchen nach Günther Weber

So es reicht jetzt!
Wenn du die alle durchgebacken hast, sag Bescheid, dann gibt es Nachschub hier.

Buon appetito
Werner

Sorry für die schlechte, sparsame Bildqualität, aber ich hatte nicht an eine Veröffentlichung gedacht.

 

Käsekuchen, Leute ich sag euch ….


… was für ein Käsekuchen!

Käsekuchen nach Günther Weber

Ich war ja vor ein paar Wochen bei einer Backbuch-Autorenlesung bei Günther Weber auf dem Lorettohof.
Natürlich musste ich da auch alles, viel von seinem Gebäck probieren. Blöderweise fand ich alles sensationell. Mein erster Kuchen war, da er mir am meisten imponiert hatte, der Salzkuchen.
Geschmacklich genauso angetörnt hatte mich aber auch Günther’s Käsekuchen. In seinem Buch „Gut Brot will Weile haben“* verrät Günther viele Rezepte rund um Kuchen und Kleingebäck. Logisch, das Buch steht schon lange in meinem Buchregal. Schon von Anfang an schlich ich um diesen Käsekuchen herum, allerdings ist die Zubereitung etwas tricky. Aber nachdem ich ihn beim Meister himself probiert hatte war klar, den muss ich backen!

Heute war es soweit. Ich habe Günthers Rezept auf meine kleinen Bedürfnisse kleingerechnet. Seine Mengenangaben reichen bestimmt für einen kompletten japanischen Reisebus auf dem Lorettohof. Ich backe den Kuchen in meiner 28er Tarteform. Um es vorweg zusagen, funktioniert perfekt.

Und hier ist er, nach dem Original von Günther Weber, mein

Käsekuchen

Käsekuchen-Loretto-7

Rezept für eine 28er Tarteform

Käsekuchen- Günther Weber-4

Für den Boden benötigt man einen süßen Hefeteig und einen klassischen 3-2-1 Mürbeteig

Mürbeteig:

  • 375g Weizenmehl 700 (original: 550)
  • 250g kalte Butter
  • 125g Zucker
  • ca ¼ Eigelb

Zucker, Butter und Eigelb zu einer homogenen Masse vermischen, dann das Mehl zügig einarbeiten. Nur kurz kneten bis sich alles homogen verbunden hat. In Klarsichtfolie packen und ab in de Kühlschrank. Das kann auch ein paar Tage im voraus passieren.

Süßer Hefeteig – davon die halbe Menge:

  • 75g Weizenmehl 700 (original: 550)
  • 25g Milch
  • 25g Wasser
  • 12g Zucker
  • 10g Butter
  • 3g Hefe
  • Prise Salz
  • etwas Vanille

Wasser und Milch habe ich auf 30° erhitzt damit der Hefeteig schneller anspringt.

Alle Zutaten in die Schüssel und zu einem homogenen Teig verkneten. Dann die Schüssel abdecken und ca ½ Stunde warm stellen. Ich habe dazu meinen Backofen auf 30°C gestellt und die Schüssel darin geparkt.

Wenn sich das Volumen des Hefeteiges verdoppelt hat wird der Mürbeteig aus dem Kühlschrank geholt und beiden Teige mit den Händen zusammen verknetet. Dann ausrollen und die gefettete Backform (ich benutze immer Trennspray) damit auslegen. Dabei bleibt etwas Teig übrig, je nachdem wie dick ihr den Boden ausrollt.

Käsemasse:

  • 720g Magerquark
  • 400ml Milch
  • 120g Zucker
  • 5 Eigelb
  • 52g Weizenmehl 700 (original: 550)
  • 40g Instantmehl
  • etwas Zitronenschale
  • etwas Vanille

zusätzlich für den Eischnee

  • 5 Eiweiß
  • 1 Prise Salz
  • 120g Zucker

Alle Zutaten für die Käsemasse mit dem Schneebesen gut verquirlen.

Das Eiweiß kurz anschlagen, dann den Zucker zugeben und zu einem nicht ganz festen Schaum schlagen.

Jetzt das Eiweiß unter die Käsemasse heben und auf dem Teigboden verteilen. (Info für mich: das nächste Mal nehme ich etwas weniger Käse-Eiweiß-Masse)

Käsekuchen- Günther Weber-12

Soweit, so gut. Der Backofen (ich backe auf einer Schamottplatte) sollte zu diesem Zeitpunkt auf 200°C erhitzt sein.

Das spannende beim Backen ist, dass der Kuchen ein paar Mal aus dem Rohr geholt wird um den Rand einzuschneiden.

Also, Kuchen für 27 Minuten in den Backofen. Nach dieser Zeit sollte sich die Quarkmasse schon ansehnlich gehoben haben. Jetzt den Kuchen herausholen, kurze Gedenkminute einlegen und dann mit einer Rasierklinge den Quark vom Teilboden ca 1 cm tief einschneiden; also ringsherum trennen.

Jetzt kommt eine 2. Backphase von 7 Minuten.

Gleiches Spiel, die Quarkmasse hat sich wieder angehoben. Kuchen heraus nehmen, kurz sacken lassen, dann wieder mit der Rasierklinge ringsherum die Quarkmasse vom Teilboden ca 1 cm tief trennen. Und wieder für 7 Minuten in den Ofen.

3. Backphase von 7 Minuten folgt.

Dann wieder das gleiche Spiel …

4. Backphase von 6 Minuten.

Jetzt sollte der Kuchen nach Günther Weber fertig sein. Da meine Quarkmasse etwas dicker geraten ist habe ich noch eine Backrunde von 5 Minuten eingelegt. Natürlich nicht, ohne vorher …. du weißt schon.

Gesamtbackzeit war bei mir also: 27 + 7 + 7 + 6 + 5 Minuten = 52 Minuten.

Fertig ist der Kuchen wenn er auf der Oberfläche in der Mitte nicht mehr wabbelig ist. Stäbchenprobe schadet auch nie!

Käsekuchen- Günther Weber-11

nach dem 2. Einschneiden

nach dem 2. Einschneiden

Käsekuchen- Günther Weber-9

nach dem 4. Einschneiden

nach dem 4. Einschneiden

Fertig

Fertig

Käsekuchen- Günther Weber-6

Dann kommt er das letzte Mal aus dem Ofen.

Der Kuchen wird dann, noch heiß, gleich auf ein Kuchengitter gestürzt. Ich habe dann 10 Minuten gewartet und ihn dann zurück auf eine Kuchenplatte gedreht. Vielleicht hätte ich etwas länger warten sollen, aber ich hatte Angst, das mir die verlautete Oberfläche am Kuchengitter hängen bleibt.

gestürzt auf dem Kuchengitter

gestürzt auf dem Kuchengitter

das ist meine Tortenform mit 28cm Bodendurchmesser

das ist meine Tarteform mit 28cm Bodendurchmesser

Ich konnte es wirklich kaum erwarten bis der Kuchen abgekühlt war und ich ihn endlich anschneiden konnte.
Käsekuchen- Günther Weber-2

Käsekuchen-Loretto-12

Für alle die auf ehrliche, handwerklich gute, geschmackvolle Backwaren ohne Schnickschnack stehen, für die ist Günther Webers Buch „Gut Brot will Weile haben“* ein absolutes Muss!

Käsekuchen- Günther Weber-1

Buon appetito
Werner

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Torta di mele – Toskanischer Apfelkuchen


Irgendwie überkam mich heute Mittag die Sehnsucht nach einem „Torta di Mele“. Die italienisch-toskanische Variante eines Apfelkuchen. Der ist auch ruckzuck zusammengerührt, die Zutaten dazu immer im Haus. Was sprach also dagegen, schnell zum Nachmittagscappuccino einen Kuchen zu backen?
Richtig, nichts!

Torta di Mele da Eugenio

Torta di mele-4

Und schon geht es los, in zwei Stunden steht der fertige, abgekühlte Kuchen auf dem Tisch! Das Rezept stammt von meinem italienischen Freund Eugenio.

Zutaten

  • 3 Eier
  • 130g Zucker
  • 200g Mehl 550 oder 405
  • 1 Päck. Lieveto Dolci (ersatzweise: 1 TL Vanillezucker und ½-¾ TL Backpulver)
  • 150g weiche Butter
  • 1 Prise Salz
  • 2-3 EL Milch
  • 3-4 Äpfel, in kleine Scheiben geschnitten (ich: Elstar)
  • 1 EL Zitronensaft
  • Ganze Mandeln
  • Puderzucker

Torta di mele-2

Zubereitung

Die Eier mit dem Zucker schaumig rühren. Dann die restlichen Zutaten dazugeben und kurz verrühren. Zum Schluss die Apfelscheiben unterrühren. Alles in eine gefettete Springform (ich 28cm) geben. Jetzt noch eine Handvoll ganze Mandeln obenauf verteilen  und im vorgeheizten Backofen bei 160°C für ca 40 Minuten backen. Stäbchenprobe!

Torta di mele-3

Bei dieser Gelegenheit: habe ich eigentlich schon erwähnt, dass ich einen neuen Lieblingslieferanten für mein Mehl habe?
Deutsche Mehle kaufe ich mittlerweile sehr gerne in der Drax-Mühle. Dort bekommst du eine tolle Qualität und es gibt hier nicht nur Mehl sondern auch ein gutes Sortiment an Naturkost. Zudem passt auch der Preis in dieser kleinen, aber feinen deutschen Mühle. Die Besitzerin hat übrigens auch das Buch „Köstliches von der Müllerin“* geschrieben. Kuchen- und Brotrezepte rund um die Produkte der Mühle. Besonders werden dabei Mehle außerhalb des Mainstream verwendet.

Torta di mele-5

Die Torta etwas erkalten lassen und mit Puderzucker bestreuen.

Blogleser der ersten Stunde kennen sicher auch noch meinen Podcast zu diesem Kuchen: Folge 9 – Torta mal 2

Dazu ein Cappuccino, Herz was willst du mehr am Samstagnachmittag ….

Buon appetito
Werner

*Affiliate-Link: Wenn du über den Affiliate Link ein Produkt kaufst, bekomme ich eine kleine Provision. Der Erlös fliesst zu 100% in den Cucinaepiu-Blog und hilft so laufende Kosten zu decken. Also keine Angst, du finazierst mir damit nicht meinen Urlaub. 😉

Salzkuchen, schwäbischer


Ich war vor einiger Zeit auf der Schwäbischen Alb. Genauer gesagt in Zwiefalten, auf dem Lorettohof von Günther Weber. Für die, denen Günther Weber nichts sagt sei erklärt:  Günther Weber ist ein begnadeter Bäcker. Ein echter Handwerksbäcker der noch Wert auf beste Qualität legt. Der die Überzeugung vertritt, dass gute Backwaren außer natürlich mit besten, reinen und natürlichen Zutaten eben nur mit Zeit zubacken sind. Viel Zeit! Man könnte das auch neudeutsch „Slow-Baking“ nennen.
Für mich ist die Philosophie dieses Bäckers, der übrigens ein sehr sympathischer Mensch ist, genau die richtige. Ich versuche schon immer genau das bei meinen Backversuchen umzusetzen.
Genug geredet, zurück zur Überschrift.

Schwäbischer Salzkuchen nach Günther Weber

Salzkuchen-1

Ein Rezept, das aus dem Backbuch von Günther Weber stammt. Ich habe diesen Kuchen bei meinem Besuch auf dem Lorettohof probiert und war hin und weg ob des Geschmackes. Diesen Kuchen musste ich unbedingt zuhause backen.
Ich habe mich für einen geteilten Belag entschieden. Halb vegetarisch und halb speckig. Auf die eine Hälfte kamen Tomaten und Basilikum, auf die andere Hälfte Tomaten und der Rest von meinem Südtiroler Speck den ich aus Lana mitgebracht habe.

Zum Rezept, das auch schon mehrmals im Internet veröffentlicht wurde. Günther Weber hat dieses in seinem Buch wahrscheinlich zur Verköstigung einer ganzen Armee ausgelegt. Zumindest reicht es für die ganze Nachbarschaft. Wobei das schon wieder Sinn macht, denn wer diesen Kuchen probiert hat, der will mehr davon. Viel mehr!

Ich habe die Mengen hier auf eine 28er Form runtergerechnet.

Teig für ca 3 Kuchenböden

  • 425g Mehl 550
  • 110ml Wasser
  • 140ml Milch
  • 19g Butter
  • 12,5g Hefe
  • 6g Zucker
  • 7g Salz

Alle Zutaten für ca 6-7 Minuten intensiv verkneten. Ich habe den Teig dann ca 30 Minuten bei Zimmertemperatur (24°C) anspringen lassen und ihn dann einen Tag im Kühlschrank geparkt. So hat man am Backtag wenig Arbeit und Aufwand. Der Rest des Teiges lässt sich auch wunderbar einfrieren. ein Tipp vom Bäckermeister himself.

Salzkuchen-2

Rezept für einen Kuchen (28er Form)

  • ca 270g vom Teig

Belag:

  • 385g Saure Sahne
  • 75g Sahne
  • 2 mittelgroße Eier
  • 30g Mehl 550
  • 3,8g Salz
  • Topping nach Belieben und Saison

Der Teig wird kühlschrankkalt auf Größe der Backform ausgerollt, in die Form gelegt und ein etwa 1/2cm hoher Rand geformt. Dann kurz angehen lassen.

In der Zwischenzeit das Topping vorbereiten. Hier passt alles was sich der Kopf vorstellen kann. Von speckwürfelchen über Tomaten, Kürbis, Spargel, Zwiebelringe Bärlauch …..

Die Zutaten für den Belag werden miteinander verrührt.

Jetzt wird der Teig ein paar Mal mit der Gabel eingestochen. Dann der vermischte Sahnebelag darüber geschüttet. Ich habe ein paar Tomatenhälften, Speckwürfel und Basilikumblättchen darüber gestreut und versucht kunstvoll zu platzieren.

Jetzt kommt der Kuchen für ca 25 Minuten in den auf 230°C vorgeheizten Backofen. Zum Schluß durfte der Kuchen noch 2 Minuten ohne form direkt auf meinem Backstein Platz nehmen. So wird der Boden noch etwas krosser.

Salzkuchen-3

Salzkuchen-4

Günther Weber empfiehlt den Kuchen lauwarm zu essen. Ich habe natürlich dem Meister aufs Wort gefolgt.

Boah, hammermäßiger Genuss!
Der Rest, falls es denn einen gibt, schmeckt auch kalt vorzüglich.

Und so schaut es auf dem Lorettohof aus. So wie Günther Weber ganz entschleunigt backt, so präsentiert sich das ganze Hofgut. Wer einmal in diese Richtung kommt, unbedingt auf dem Lorettohof vorbei schauen….

Das Buch „Gut Brot will Weile haben“* von Günther Weber ist übrigens nicht nur für Brotbäcker und solche die es werden wollen zu empfehlen. Es beinhaltet auch viele Kuchen und Kleingebäckrezepte. Außerdem bekommt man einen Einblick was gute Backwaren ausmachen. Das sollte jeder verantwortungsbewusste Endverbraucher wissen.

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Lorettohof-3

Buon appetito
Werner

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Passend zum Karfreitag – Apostelkuchen


Ich könnte mich ärgern …. Es sollten schöne, goldgelbe Apostelkuchen geben. Sollte!
Ich habe aber meinen Ofen und die Uhr für einen Moment außer Acht gelassen, das haben mir die Gebäckstücke nicht verziehen. So gab es heute eben Mohren-Apostelkuchen. (Und das mir jetzt niemand mit politischer Korrektheit kommt …. ) 😉

Schmecken tun sie hervorragend, sind halt leider etwas dunkel.

Apostelkuchen-1

Das Rezept zu den Apostelkuchen stammt von Martin Schönleben, dem blogenden Konditormeister aus Puchheim. Auf seinem Blog Einfach ein schönes Leben hat er viele traditionelle bayerische Gebäcke gesammelt.
Von ihm stammt auch das Büchlein über die Minitörtchen aus denen diese Schokomoussetörtchen stammen.
Diese Apostelkuchen habe ich schon im letzten Jahr zu Ostern gebacken und war begeistert.

Apostelkuchen-2

Zutaten für 4 Apostel

  • 500 g Weizenmehl
  • 30 g Hefe
  • 50 g Zucker
  • 50 g Butter
  • 7 g Salz
  • 200 g Milch
  • 80 g Eigelb (4 Stück)
  • 50 g Vollei (1 Stück)
  • geriebene Zitroneschale
  • 180 g Rosinen
  • 60 g Mandelsplitter (original: Pinienkerne geröstet)
  • Butter
  • Zucker

Zubereitung:

Die Zutaten außer Rosinen und Mandelsplitter zu einem glatten Teig verkneten. Dann Rosinen und Mandeln kurz unterkneten. Den Teig dann für ca 20 Minuten ruhen lassen.

Dann wird der Teig geviertelt. Jedes Viertel dann noch einmal dritteln. Jetzt wird aus 2 Teilen eine große Kugel geformt, platt gedrückt und auf ein Blech gelegt. Aus jeweils einem Teil eine kleine Kugel formen und auf die Teigscheibe legen. So werden daraus 4 „Hüte“.

Apostelkuchen-roh-1

Das Blech wird dann abgedeckt und warm zur Gare gestellt bis die Teigteile ihr Volumen mindestens verdoppelt haben.

Bei 160°C Umluft dann für ca 25 Minuten gebacken. Vielleicht vorsichtshalber öfter danach schauen als ich …. 😉

Als Finish mit flüssiger Butter einstreichen und nach Belieben mit Zucker bestreuen.

Apostelkuchen-3

Und wie die Apostelkuchen in „Perfekt“ ausschauen, da schaut ihr mal bei Meister Schönleben nach.

Ich gehe jetzt einen Cappuccino bei herrlichem Sonnenschein trinken. Natürlich mit einem Apostel!

Buon appetito
Werner

Italienischer Orangenkuchen aus dem Cilento


Genau gesagt:

Orangenkuchen aus dem wunderbaren Buch „The Cilento Cookbook Experience“ das ich von Sophia bekommen habe.

Torta di arance da casa mia

Orangenkuchen-2

Rezept dazu?

Leicht von mir angepasst benötigt man für meine Version:

  • 2 Bio-Orangen
    (bei mir die letzten Früchte der 2.Lieferung meiner sizilianischen Direktimporte)
  • Saft und Zesten von 1/2 Zitrone
  • 6 Eier
  • 450g Zucker
  • 400g Mehl 405
  • 240ml Olivenöl
  • 1 Päckchen Backpulver
  • Zesten von einer Orange
  • etwas fein gehackter Rosmarin

Zubereitung:

Eier und Zucker schaumig rühren.

Währenddessen die Zesten von einer Orange und der Zitrone abschaben, dann beide Orangen schälen und mit dem Zauberstab kleinhäckseln. Den Zitronensaft dazugeben.

Jetzt das Mehl, Zesten und Rosmarin, Orangenmus und Olivenöl unter die Eier-Zuckermischung rühren.

Zum Schluss das Backpulver kurz unterrühren und den Teig in eine gefettete Backform geben. Ich habe hier meine Tarteform mit 32cm Durchmesser genommen. Die perfekte Größe.

Den Kuchen für 50 Minuten bei 170-175°C backen. Stäbchenprobe!

Sobald er erkaltet ist aus der Form lösen und mit Puderzucker bestreuen.

Dann gilt: Einfach nur noch genießen!

Orangenkuchen

Buon appetito
Werner

 

 

Nachtrag zu den Geburtstagswaffel


Weil ich gefragt wurde wie die Waffelbecher innen ausschauen.

Da ich ein paar nicht mit auf die Feier genommen habe, brauch‘ ja was zum Sonntagsnachmittagscappuccino, habe ich heute versucht eines aufzuschneiden. Durch die Waffel ist das gar nicht so einfach möglich. Aber so sehen die Becherchen innen aus:

Geburtstagswaffel Anschnitt

Ehrlicherweise muss mann zugeben, dass sie geschmacklich nicht der Oberburner sind. Sollen sie auch garnicht sein. Alleine die Form ist der Hit. Und man langt mal schneller zu einem kleinen Becherchen zum naschen als das man sich ein ganzes Stück (trockenen) Kuchen nimmt.

Beim nächsten Backen werde ich versuchen die kleinen „Häppchen“ geschmacklich mit einem Likör oder eingelegten Früchten etwas aufzupimpen. Natürlich nicht zum Kindergeburtstag. 😉

Buon appetito
Werner

PS: @Alex, war eine tolle Feier gestern bei dir. War ja auch klar bei so einer lieben Gastgeberin! 🙂

Geburtstagskuchen mal anders


Eine liebe Freundin feiert heute einen runden Geburtstag mit einer Party in ihrer Wohnung. Es sind 25 Gäste eingeladen. Puuh, das wird eng. Wir haben angeboten einen Kuchen mitzubringen, so für später und überhaupt … 😉 Dazu kommt das sie eine relativ kleine Küche hat und auch keine Spülmaschine besitzt.

Ich erinnerte mich, dass ich Anfang des Jahres bei Kathrin Kuchen in Waffeln gesehen hatte.
Das ist es!
Heute ist die perfekte Gelegenheit für dieses Fingerfood. Party, wenig Platz, viele Gäste – dazu Kuchen aus der Eierlikörwaffel, genial!

Geburtstagswaffel 1

Das Rezept übernahm ich von Kathrin. Einzige Änderung von mir: statt Milch nahm ich Eierlikör. Passt einerseits perfekt zu den Waffelbecher und außerdem bleibt bei den Macarons ja immer das Eigelb übrig. 😉

Geburtstagswaffel 2

Geburtstagswaffel 3

Geburtstagswaffel 4

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Jetzt sind wir mal gespannt wie die Reaktion der Gäste auf den doch ungewöhnlichen Inhalt der Waffeln ist.

Buon appetito
Werner

Kommunion, ein Fest für den Gaumen


Es gibt so Tage im Jahr die muss man, was das Essen angeht, einfach genießen. Gestern war einer dieser Tage. Der „Onkel“ war auf Kommunionsfeier eingeladen. Und, für meinen Blog das Interessante dabei, es gab richtig leckeres Essen. Meine Schwester feierte die Kommunion meiner kleinen Nichte in ihrer Wohnung. Das Menü wurde dabei von einem Mietkoch gestaltet.
Da gab es wenig bis nichts zu mäkeln. Im Gegenteil! Ich fand es richtig, richtig fein was der Küchenchef uns servierte. Mein Gaumen freute sich bei jedem Menügang aufs Neue und ich will euch deshalb den Mund ein klein wenig wässrig machen. 😉

Die Menüfolge im Einzelnen:

KommunionP-Essen 1

Tomatensuppe mit Bröckelich (Croutons)

KommunionP-Essen 2

Riesengarnele am Bambusspieß auf Pesto-Taglierini

KommunionP-Essen 3

Kalbsbäckchen mit jungem Gemüse und getrüffeltem Kartoffelstampf

KommunionP-Essen 4

Live im Wok gekocht:
Saftige Poulardenstreifen mit asiatischem Gemüse und feinem Basmatireis

KommunionP-Essen 5

Dessertvariation:
Creme Brûlée mit weißer Schokolade, Nougat-Mousse, Ananassalat, Vanilleeis mit Sesamkrokant

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Tja und für alle die, die sich am Mittagstisch bremsen konnten, gab es dann noch reichlich Süßes zum Nachmittagskaffee. Ich zählte 15 ausgewachsene Kuchen und das bei 24 Gästen. 🙂

KommunionP-Kuchen 1

KommunionP-Kuchen 8 KommunionP-Kuchen 9 KommunionP-Kuchen 2 KommunionP-Kuchen 5 KommunionP-Kuchen 7 KommunionP-Kuchen 6

KommunionP-Kuchen 4

Klar das da auch ein paar meiner Macarons und Pralinen aus der Piccola Panetteria dabei waren. Den Kommentaren nach, sollte ich doch in Erwägung ziehen in die Großproduktion einzusteigen. 😉

Buon appetito
Werner