Italien Burger


Auch an einem Sonntag darf es mal Fastfood sein! Naja, so Fast war das Food dann doch nicht. Heute gab es

Italian Burger mit French Fries

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Wie gesagt, so schnell ging es dann doch nicht. Ich wollte schließlich selbstgebackenes Ciabatta dazu verwenden. So wurde also schon am Freitag der Teig angesetzt und wanderte dann bis heute mittag in den Kühlschrank. Für das Ciabatta orientierte ich mich rezeptmäßig bei meinem Backguru Schelli.  Ich verwendete französisches T80-Mehl. Geschmacklich echt eine Bombe, mein Ciabatta.

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Dann aber ging es ans Werk. Für meinen Burger habe ich mich von Domenico Gentile inspirieren lassen.
Das Ciabatta wurde in der Länge durchgeschnitten und unter dem Grill kurz angeröstet. Dann mit cremigen Gorgonzola bestrichen und darüber Basilikumpesto.

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Darauf dann Rucola und ein Rindfleischpaddy, der mit Salz, Pfeffer und gemahlene Chileschoten gewürzt, in der Pfanne gebraten wurde.

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Obenauf kam noch feingeriebener Parmesan.

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In der Zwischenzeit wurden noch Pommes geschnitzt und gewässert. Beim frittieren entschied ich mich für die Tim MälzerMethode. Er gibt die Kartoffel in das kalte Öl, schaltet die Temperatur hoch und lässt sie am Stück ca 14 Minuten frittieren. Das funktioniert perfekt, werde ich jetzt öfter machen.

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Tja was gibt es zu sagen?
Schmeckt hervorragend, ist durch das, gegenüber einem Hamburger Bun, verwendete knusprige Ciabatta etwas komplizierter zu essen. Aber zuhause schaut einem ja niemand zu!

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Buon appetito
Werner

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Kartoffeltarte und ein Hinweis


Ich fange mal mit der positiven Nachricht an.

Es gab mal wieder eine Blätterteig-Kartoffeltarte. Einfach und einfach genial!

Kartoffeltarte

Leider hatte ich nicht vorgeplant war ich heute etwas faul und habe dazu fertigen Blätterteig verwendet. Ich weiß, ich wollte nie mehr fertigen Blätterteig kaufen … Wie wäre die Tarte erst mit meinem selbstgemachten Ratzfatz-Blätterteig geworden!

Dazu gab es frischen Kopfsalat. Wer nachkochen möchte, der schaut mal in meinem Originalbeitrag: Kartoffeltarte, so einfach, so lecker nach oder aber in meinem Evernote-Rezeptblatt.

Und zur Anregung des Speichelfluss gleich noch ein paar Fotos.

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Leider habe ich heute auch eine schlechte Nachricht für dich:

Mein Rezeptbuch „Cucinaepiu“ ist in den Weiten des Internets untergegangen.

Dem Einen oder Anderen wird es schon aufgefallen sein, dass der Link im Blogkopf bzw. in den älteren Blogthreads mit Rezepten ins Leere läuft.
Das Rezeptbuch setzte auf das Blogsystem Postach.io auf.
Postach.io hat leider sein Geschäftsmodell vor einiger Zeit umgestellt. Das wollte ich aber nicht mitmachen und habe deshalb meinen Account dort auslaufen lassen. Das hat wiederum zur Folge, dass das Rezeptbuch nicht mehr existiert.
Andererseits stehen ja die Rezepte immer auch in den Originalblogbeiträgen hier zum Download oder Druck zur Verfügung. Ich denke, damit lässt sich auch gut leben.

Buon appetito
Werner

Pochierte Thunfisch-Kartoffel-Rolle nach Marcella Hazan


Es musste mal wieder etwas feines, mediterranes gekocht werden. Ich bediente mich dazu bei Marcella Hazan. In ihrem genialen Kochbuch „Die klassische italienische Küche“ fand ich ein Rezept das ich schon lange mit einem Marker versehen hatte.

Pochierte Thunfisch-Kartoffel-Rolle nach Marcella Hazan

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Schon alleine der Name lässt einem das Wasser im Mund zusammenlaufen.

Ich machte mich ans Werk um eine mittelgroße Kartoffel abzukochen. 1 Kartoffel! OK …

In der Zwischenzeit wird Thunfisch (Dosenfisch in Öl eingelegt) mit Ei und Eiweiß, sowie geriebenem Parmesan und etwas gemahlenen Pfeffer vermengt. Die Kartoffel dann gepellt, gestampft und zu der Fischnasse gegeben. Gut verrühren bis einen homogene Masse entsteht.

Diese Masse wird in einem befeuchteten Küchentuch zu einer Rolle mit ca 6-7cm Durchmesser geformt und gut verschnürt.

In einem Sud aus 0,25l Weißwein, Zwiebel, Stangensellerie, Möhren und etwas Salz wird die Fischrolle in einem großen Topf gelegt. Dann mit Wasser aufgefüllt, sodass die Rolle zu ca 2/3 bedeckt ist. Dann den Topf zum Kochen bringen, zurückschalten und leise köchelnd die eingerollte Thunfischmasse ca 45 Minuten köcheln.

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In der Zwischenzeit wird aus 1 Eigelb, Salz, etwas Rotweinessig, ein paar Tropfen Worcestersauce, etwas scharfen Senf, Pfeffer und 100ml neutralen Öl eine Mayonnaise gerührt. Zum Schluss mit einem fein gehackten Sardellenfilet und ein paar Kapern verfeinert.

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Die Fischmasse nach der Kochzeit aus dem Tuch entfernen und etwas abkühlen lassen.

Wir haben sie nur lauwarm werden lassen, der Magen meldete sich knurrend.

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Jetzt wird angerichtet.

Die Thunfisch-Kartoffel-Rolle in Scheiben von ca 1 cm schneiden und fächerartig auf den Teller legen. Etwas Mayonnaise darauf verteilen und ein paar Olivenstückchen.

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Mit einem Baguette ist das ein tolles Antipasti.
Da es bei uns aber das Abendessen war, gab es dazu einen frischen Paprika-Zwiebel-Feta-Salat.

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Marcella Hazan hat uns mal wieder nicht enttäuscht. Ein sehr feines Gericht!
Und die Variante mit einem frisch gebackenen Baguette als Antipasti werden wir ganz sicher im Hinterkopf behalten.

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Buon appetito
Werner

 

Heute nix Mediterranes – Kartoffelgemüse


Auch wenn ich der mediterranen Küche mehr als zugetan bin, so muss doch so manchmal etwas urdeutsches auf den Tisch. Mir war heute nach Kartoffelgemüse. Dabei habe ich mit Entsetzen festgestellt, da steht nichts davon auf meinem Blog. Und um den Bezug zur mediterranen Küche herzustellen,. bilde ich mir einfach mal ein, dass das auch Mittelmeeranrainer bestimmt gerne essen täten. Wenn sie es denn kennen würden oder serviert bekämen.

Aber zurück zu einem absoluten Lieblingsessen,

Kartoffelgemüse

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Ich mag es richtig klassisch. Das heißt, es muss zuerst eine Mehlschwitze geköchelt werden.
Nichts einfacher als das.

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Zwiebeln in meinem Ghee leicht andünsten, Mehl dazu und feste rühren. Sobald das Mehl die gewünschte Farbe hat, wird mit Fleischbrühe abgelöscht. Dabei heißt es rühren, rühren, rühren. Schließlich soll es ja klümpchenfrei sein. Die „Einbrenn“, wie das auf fränkisch heißt, darf jetzt zusammen mit einem Lorbeerblatt, einer Nelke und Liebstöckel ca 20 Minuten vor sich hinköcheln. Dabei ab und an, genau: rühren.
Dann mit einem guten Schuss Essig, Salz, Pfeffer und etwas Muskat kräftig abschmecken.

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Nebenher kochen die Kartoffeln in der Schale. Die werden heiß gepellt und in nicht zu dünne Scheiben geschnitten. Noch ein kurzer Test ob die „Einbrenn“ die richtige Konsistenz hat und eventuell, wenn zu dick, etwas heißes Wasser dazugeben. Dann die Kartoffelscheiben vorsichtig unterrühren und etwas Petersilie dazu. Fertig!

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Dazu gibt es heute Rindswürste mit Ketchup.

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Und wenn dann das Aufstehen schwer fällt, dann weiß man, dass man zuviel gegessen hat.

Buon appetito
Werner

Kartoffelsalat, Soulfood extra fein


Ich habe mal wieder festgestellt, dass ich noch lange nicht alles, was ich extrem gerne esse, hier schon verblogt habe. Auch wenn es nicht wirklich etwas mit mediterranen Essen zu tun hat, so denke ich, es passt trotzdem hier auf meinen Blog.

Die Rede ist von

Kartoffelsalat

So banal und trotzdem kann man dabei soviel falsch machen.
Kartoffelsalat darf nicht trocken und pappig daher kommen. Er muss richtig schön „schlonzig“ sein. Ich weiß, die Geschmäcker gehen natürlich weit auseinander und es gibt in jeder Region in Deutschland spezielle Zubereitungsarten. Aber, wer Kartoffelsalat so nicht kennt, der sollte es einfach mal probieren.
Wie dein eigener Salat schmeckt weißt du ja. Da lässt sich doch perfekt vergleichen.
Ich bin mir sicher es wird dir schmecken. Oder, im schlimmsten Fall entdeckst du plötzlich Kartoffelsalat als Lieblingssalat. Wenn du das Risiko eingehen möchtest, dann folge mir in die Küche.

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Ich habe auch lange suchen müssen, bis ich meinen Favoriten gefunden hatte. Ich bediene mich seit vielen Jahren bei Meister Schuhbeck. Man kann zum Münchner Sternekoch stehen wie mal will, aber eines muss man zugeben: Kartoffelsalat, das kann er. Und zwar verdammt gut!
Klar, das ich etwas anpasse und auch variiere, je nach Geschmack und Laune. Manchmal kommen zusätzlich ausgelassene Speckwürfelchen, grob gehackte glatte Petersilie oder im Frühjahr bspw. Radieschen dazu.

Zutaten für 2 Personen:

  • 500-600g festkochende Kartoffel
  • 200ml Fleischbrühe
  • 1 EL Senf
  • 1 Schuss Rotweinessig
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Prise Zucker
  • 1 EL Ghee  (Schuhbeck: Braune Butter)
  • 1 mittlere Zwiebel, fein gewürfelt
  • Stück einer Salatgurke

Zubereitung:

Dann geht’s auch schon los mit Kartoffel kochen. Ganze Kartoffeln werden mit Schale gar gekocht. Dann etwas abkühlen lassen und, noch warm, die Haut abgezogen. Die Kartoffeln dann in Scheiben von ca 4-5 mm Dicke schneiden.

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Jetzt wird etwas Brühe gekocht. Mit Salz, Pfeffer, Senf, Zucker, Rotweinessig und mit ca 1 Handvoll Kartoffelscheiben aufgemixen. Solange mit dem Pürierstab mixen bis es eine säumige Sauce ergibt. Die Sauce sollte etwas versalzen schmecken. Keine Angst, die Kartoffeln saugen das auf. Diese jetzt mit den restlichen Kartoffelscheiben vermischen und mindestens 15 Minuten ziehen lassen.

In der Zwischenzeit werden mit Ghee oder brauner Butter die Zwiebelwürfel leicht angeschwitzt. Diese kommen dann mit der Butter zu den Kartoffeln. Ebenso das in feine Scheiben gehobelte Salatgurkenstück. Wichtig ist, das die Kartoffeln ohne Fett mindestens 15 Minuten in der säumigen Sauce ziehen. Zum Schluss evtl. noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Bei mir gab es heute Backfisch dazu. Stücke vom Seelachsfilet, in Bierteig ausgebacken.

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Kennst du das Gefühl, wenn man essen muss bis die Schüssel leer ist ….

Buon appetito
Werner

Kartoffelrisotto oder Kartoffelgemüse 2.0


Im Blog Germanabendbrot habe ich die Tage ein Kartoffelrisotto gesehen. Als Fan der Kartoffel war mir sofort klar, das musst du ausprobieren. Da Steinpilze bei uns mittlerweile Mangelware sind habe ich mich zu einem kleinen Umbau des Rezeptes entschlossen. Als Topping kam ein mildes, französisches Olivenpesto obenauf. Zusätzlich kamen kurz vor Ende der Garzeit gegenüber dem Originalrezept noch ein Stich Butter und eine, in kleine Würfelchen geschnittene Paprika zu den Kartoffeln.

Die Herstellung gleicht wirklich der eines richtigen Risotto. Kleine Zwiebelwürfel und hier noch Knoblauchwürfel kurz in Olivenöl anschwitzen, dann die in kleine Würfel geschnittenen Kartoffel dazu und mit Weißwein ablöschen. Dann mit Brühe auffüllen und leise köcheln lassen damit die Brühe einzieht bzw. verdampft. Immer wieder Brühe nachgießen bis die Kartoffel weich gegart sind. Jetzt mit Salz und Pfeffer abschmecken, Butter und Parmesan unterrühren. Ganz genauso wie bei klassischem Risotto. Bei mir kamen hier noch die Paprikawürfel dazu.

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Schon beim Anblick im Topf dachte ich mir, das Rezept hat den falschen Namen. Für mich ist es eher ein Kartoffelgemüse. Und statt der klassischen Mehlschwitze kommt zum Schluss der Parmesan dazu um die Säumigkeit zuerkannten.

Auch auf dem Teller lachte mich ein Kartoffelgemüse an. Deshalb nenne ich Kartoffelrisotto kurzerhand „Kartoffelgemüse 2.0“. Und das ist überhaupt nicht abwertend gemeint. Ganz im Gegenteil!

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Das Originalrezept mit den Steinpilzen findet ihr hier im Deutschen Abendbrotblog.

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Der Vollständigkeithalber will ich noch erwähnen, das die letzten Paprika und Gurken aus dem Garten zu einem frischen Salat mit Feta verarbeitet wurden. Dieser passte wunderbar als Beilage zu meinem Kartoffelgemüse 2.0

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Buon appetito
Werner

Hähncheninvoltini oder Hähnchenrouladen mit Sardellen


Ich habe mal nachgeschaut und direkt Entzugserscheinungen bekommen. Schon wochenlang gab es kein richtiges Fleischgericht mehr hier in Cucinaepiu. Es war also höchste Zeit für zumindest ein kleines bisschen Fleisch.
Ich wühlte am Wochenende in meinem Silberlöffel. Das Standardkochbuch der italienischen Küche. Vergleichbar mit dem Bayerischen Kochbuch. Hier findet man alles und noch mehr. Ich entschied mich für Hähnchenfleisch.
Genauer gesagt für Hähnchenrouladen mit Sardellen. Oder viel klingender für:
Involtini di Pollo alle Acciughe.
Natürlich sollte das Rezept nur die Basis dessen sein, was bei mir auf den Teller kommen sollte. Etwas eigene Interpretation eines Rezeptes gehört ja schließlich dazu. 😃

Meine Involtini di Pollo con Patate arrosto

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Zutaten für 2 Personen:

  • 2 mittelgroße Hähnchenbrüste
  • 6 Sardellenfilets
  • 6 Scheiben feinen italienischen Schinken (Prosciutto)
  • 2 EL Bärlauchpesto (hier selbstgemacht)
  • Salz, Pfeffer
  • ½ Glas Weißwein
  • einige dünne Zwiebelringe
  • 1 TL Butter
  • Olivenöl

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Zubereitung:

Die Hähnchenbrüste schön dünn plattieren und jeweils in 3 Teile schneiden. Leicht salzen und pfeffern. Dann mit dem Bärlauchpesto bestreichen und eine Sardelle auf jede Fleischstück legen. Obenauf 1 Scheibe des Schinkens und zu Rouladen zusammenrollen und fixieren.

Zwiebel in feine Ringe schneiden.

Die Zwiebelringe in etwas Butter und Olivenöl sanft ca 5 Minuten anbraten, dann die Fleischröllchen dazugeben und rundum bräunen lassen. Jetzt die Temperatur hochschalten, den Wein dazugeben, leicht einköcheln lassen. Dann die Temperatur wieder zurückdrehen, Deckel auflegen und ca 10-12 Minuten leicht köcheln lassen.

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Als Beilage gab es Kartoffeln vom Blech mit Salbei und Thymian und, wie es so schön heißt, ein Salat der Saison. Also ein frischer Gartensalat.

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Es fehlte nichts, im Gegenteil. Es schmeckte einfach verdammt gut. Eben eines Sonntages würdig.

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Buon appetito
Werner

 

 

 

 

Frikadellen von der Roten Beete


Die Schwiegermutter vermachte uns am Wochenende ein paar Rote Beete Knollen. Eine leckere Knolle, besonders wenn sie nicht als 70er-Revival-Salat in Essig und Öl totgekocht angemacht wird.

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Die erste Knolle wollte ich zum experimentieren missbrauchen. Sie sollte mit Rinderhack eine innige Verbindung eingehen. Mein Ziel für das Abendessen heute: Rote Beete Frikadellen.

 

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Meine Zutaten:

  • 300g Rinderhackfleisch
  • 1 Rote Beete Knolle, geschält und geraspelt
  • ½ Zwiebel, klein gewürfelt
  • ½ TL Kreuzkümmel
  • ½ TL Paprika
  • frische Thymianblättchen
  • etwas orientalische Gewürzmischung
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Alles zu einer Masse verkneten und würzig abschmecken. Dann zu Frikadellen formen und in etwas Semmelbrösel wälzen. In einer Grillpfanne mit wenig Öl braten.

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Als Beilage gab es dazu Kartoffelwürfelchen, scharf in Olivenöl  angebraten mit Salbei und einen Kräuterquark.

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Unser Fazit: Experiment geglückt, gibt es bestimmt noch öfter.

Buon appetito
Werner

Kalabresische Kartoffeln


In meinem letzten Blogeintrag „Involtini von der Pute“ gab es als Beilage Kalabresische Kartoffeln. Ich bin gefragt worden, wie die Zubereitung dieser Kartoffeln ist.

Voraus schicken möchte ich, dass das Rezept tatsächlich aus Kalabrien ist. Es wurde uns von einer aus Kalabrien stammenden Freundin in einem unserer Toscanaurlaube gekocht. Wir waren damals hin und weg von diesem Geschmack der Kartoffeln und haben uns natürlich sofort das Rezept geben lassen. Also ein echtes italienisches Rezept a la Mama!

Die Kalabresischen Kartoffeln sind die perfekte Beilage zum Grillfleisch oder Kurzgebratenem. Sie schmecken am besten lauwarm oder kalt. Gerade im Sommer perfekt.
Und unter uns: ich brauche da nichts dazu. Pur – das ist mein Geschmack! 🙂

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Jetzt aber das Rezept dazu.

Zutaten für 3-4 Personen als Beilage:

  • 1kg Kartoffeln, geschält und in feine Scheiben geschnitten
  • 2 frische Peperoni (wir jetzt eingefrorene), Kerne entfernt und in feine Streifen geschnitten
  • ½ Zwiebel, in feine Würfel geschnitten
  • 1-2 Knoblauchzehen, in feine Würfel geschnitten
  • 1 gelbe Rübe, in feine Würfel geschnitten
  • reichlich Olivenöl
  • Salz

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Zubereitung:

Zwiebel, Knoblauch, Peperoni und Möhre in feine Würfel schneiden, die Kartoffeln in feine Scheiben schneiden.

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Das Gemüse mit reichlich Olivenöl in der Pfanne leicht für ca 4-5 Minuten andünsten. Dann die Kartoffelscheiben dazu geben. Gut vermischen damit die Kartoffelscheiben nicht aneinander kleben. Evtl. noch Olivenöl zugeben.

 

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Auf kleiner Hitze (bei uns auf einer Skala von 1-9, Stufe 4) mit geschlossenem Deckel leicht köcheln lassen bis die Kartoffeln gar sind. Wichtig ist der geschlossene Deckel! Zwischendurch immer mal wenden. Das dauert ca 25-35 Minuten, je nach Kartoffelsorte.

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bei kleiner Hitze mit Deckel! köcheln. Bei uns Stufe 4 von 9

bei kleiner Hitze mit Deckel! köcheln. Bei uns Stufe 4 von 9

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Anschließend salzen, auch dabei nicht sparen!

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Leicht abkühlen lassen.

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Schmeckt lauwarm oder kalt (Zimmertemperatur) am besten!

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Das Rezept steht natürlich in meinem blogbegleitenden Rezeptbuch „Cucinaepiu“ wieder online.

Buon appetito
Werner

Austern und sonstige Leckereien


Gestern war der monatliche Genussesserstammtisch in Würzburg. Dazu ein kleiner Bericht von mir.

Wir waren wieder im Ristorante „Il Castello“ in Würzburg mit unserem Genussesserstammtisch. Mit dabei waren dieses Mal Noémi, Evi, Petra und Ralf.
Das Menü hatten wir schon im Vorfeld zusammengestellt, sodass wir an diesem Abend sofort und ohne große Überlegungen mit unserem Festmahl starten konnten.
Die Qualität der Bilder müsst ihr bitte entschuldigen. In dem gemütlichen Licht des Ristorantes war mit dem iPhone nicht mehr zu machen. Aber wir waren ja nicht zum Fotografieren hier, sondern um einen kurzweiligen und schönen Abend zu verleben. Vielleicht sollte ich doch mal die große Kamera das nächste Mal so ganz zufällig mitnehmen….

Los ging es mit einem kleinen Gruß aus der Küche.

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Hier zeigte uns der Koch schon, dass er heute absolut gewillt war uns kritische Foodblogger den Gaumen zu Freudensprüngen verhelfen zu können.

Nach einer fachkundigen und ausführlichen Erklärung durch den Cheffe, der alles was uns erwartete noch einmal in lustige Worte fasste, wartete auch schon die Vorspeise auf uns.

Süditalienische Frittata, Auberginenauflauf und frische Pizzastängchen.

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Ja und dann betraten wir (fast) alle spontan kulinarisches Neuland. Die Tageskarte im Il Castello bot frische Austern. Außer Evi, die seit frühester Kindheitsurlauben schon Austernfachfrau ist, hatten wir restlichen Tischgenossen noch nie Austern gegessen. Aber alle den Wunsch gehabt, diese klipprigen Dinger mal zu probieren. Bei der Bestellung erzählte uns der Capitano noch von seiner Abneigung und dass er diese Meeresbewohner überhaupt gar nie nicht mag. Na das waren ja Aussichten.
Nein, jetzt wollten wir es wissen! Jeder die Auster vor sich liegend, lauschten wir der Gebrauchsanleitung von Evi.

Und dann ….. Ganz anders als gedacht. Aber richtig lecker!
Mein Fazit: Wenn ich mal wieder in den Genuss kommen sollte, gerne wieder. Vielleicht auch dann mal 2-3, aber dann ist’s auch wieder gut.

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Nach dieser positiven Erfahrung mit der Auster ging es planmäßig weiter. 😃
Als Zwischengang dann:

Tortellacci mit Ziegenricotta in Butter-Salbei Soße auf Tomatenspiegel 

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Die Zeit wurden mit lustigen Gesprächen und Anekdoten rund um das Thema Kochen verbracht. Natürlich wurden dabei auch Köstlichkeiten untereinander ausgetauscht. Schade fand ich, dass ich von Ralfs Gourmetpesto nichts abbekommen habe.

Jetzt war es Zeit für den Hauptgang. Wir wollten alles auf großen Platten serviert bekommen. Schließlich haben Foodbloggerfreunde keine Berührungsängste voreinander. Und gemütlicher ist es so außerdem. 😃

Gegrillter Steinbutt und Tagliate, Rinderlende auf Ruccolabett mit Parmesanstücken 
dazu eine Gemüse-Kartoffelplatte.

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Die Frage, wie es geschmeckt hat, erübrigt sich beim Blick auf die geleerten Platten. Einfach ausgedrückt: Sensationell!

Auf eine Vorauswahl eines Nachtisches hatten wir im Vorfeld verzichtet. Das war ein sehr guter Schachzug. Nach diesen reichlichen Leckereien war die Mägen gut gefüllt und wir gingen gleich zur Abrundung über. Café und Grappa. Hier zeigte sich, dass Ralf ein echter Foodbloggerfreund ist. Er half allen Autofahrern spontan aus der Alkoholnot und opferte sich vorbildlich.

So ging der zweite Genussesserstammtisch der FB-Foodbloggergruppe Würzburg zu Ende.

Ich freue mich schon auf den nächsten Stammtisch der dann am 25.April hoffentlich wieder mit vielen bekannten Foodbloggerfreunden stattfindet.

Buon appetito
Werner