Das Leckere an diesem Gericht geht schon beim Zubereiten der Roten Beete los. Die Knollen müssen dafür unbedingt selbst gekocht werden. Das ist so einfach, dass es sich gar nicht lohnt die kleinen, gummiartigen vakuumverpackten roten Bälle als Rote Beete im Supermarkt zu kaufen.
Man nimmt ein Stück Alufolie von ca 40x40cm, legt ein teelöffelgroßes Stück Butter darauf, eine geschälte, halbierte Knoblauchzehe und etwas getrockneten oder frischen Rosmarin dazu geben. Jetzt die Rote Beete Knolle darauflegen und die Alufolie gut verschließen. Auf ein Backblech mit dem Verschluß nach oben legen und in den auf 180° C vorgeheizten Backofen schieben.
Warten und für ca 90 Minuten Nichtstun oder Buch lesen oder Staubsaugen oder, oder …. 😉
Jetzt herausnehmen und erkalten lassen.
Dann, das kann auch am nächsten Tag sein, auswickeln, schälen und je nach Rezept weiterverarbeiten.
Total easy, oder?
Also weg mit den abgepackten Gummibällchen aus dem Supermarkt!
Der Geschmack wird es euch danken.
Jetzt aber zu meiner Tarte. Ich habe mich im Großen und Ganzen an das Rezept aus dem Salzkornblog gehalten. Meine Tarteform hat 26cm Durchmesser. Das Rezept findet ihr im Original hier.
Was habe ich verändert?
Die rote Zwiebel habe ich durch eine normale Zwiebel ersetzt. Die eingelagerte letztjährige Ernte muss jetzt einfach vorrangig verarbeitet werden. Das hat den Geschmack sicher nicht negativ beeinflusst, und rot wurden sie durch die Farbkraft der roten Knollen sowieso.
Puren Ziegenfrischkäse habe ich nicht bekommen. Ihr wisst, wenn man auf dem Land hinter den 7 Bergen bei den 7 Zwergen wohnt, dann ist das eben so, da muss man flexibel sein. 😉
Als Ersatz nahm ich in Chiliöl eingelegten Zigenfrischkäse. Das hat den Geschmack aber eher positiv beeinflusst, denn da die Rote Beete ja eher süßlich daher kommt, hat das der Tarte den richtigen Pfiff verliehen.
Ansonsten war das eine total leckere Tarte. Nur den Tarteteig mit Vollkornmehl werde ich das nächste Mal durch einen normalen Teig ersetzen. Das ist einfach nicht so unser Ding, da er recht bröselig daherkam und dementsprechend schlecht auf die Form zu bringen war.
Ansonsten ein Gericht das auf alle Fälle auf die Liste der Immer-wieder-gerne-Gerichte kommt und ganz bestimmt wieder auf unseren Tellern landet.
Klarer Fall von : Nachkochempfehlung! Aber denkt daran: Nur mit „Echten“ Roten Beeten. 🙂
Und für die Rechtschreibprofis: Ich bleibe bei der alten Schreibweise mit zwei „e“ für die roten Knollen. Und richtig ist ja heutzutage was gefällt, oder? 😉
Buon appetito
Werner