Dänische Plunder-Pudding-Brezel


Der Blogeintrag der so gar nicht geplant war. Ja, das soll es geben. 😉

Ich hatte mir schon im Herbst letzten Jahres vorgenommen „Dänische Plunderbrezel“ zum Sonntagscappuccino zu backen. Wie das nun eben so ist, es kam immer etwas Anderes dazwischen. Dann noch Weihnachten, die vielen Feiertage, Plätzchen…
Jetzt endlich, an einem unserer exclusiven Feiertage in Bayern, dem Hl.Dreikönigstag, wurden die Brezel in die Welt gesetzt.
Nachdem ich ein Foto davon in meinen verschiedenen Social-Media-Kanälen gestellt hatte, war die Begeisterung groß. Zudem wurde ich auch per Mail mehrmals nach dem Rezept gefragt. Ich fragte die Rezepterstellerin BrigitteT aus dem Backfreaks-Forum ob ich es veröffentlichen darf. Nach der positiven Nachricht von ihr entschloss ich mich dann gestern Abend dazu, doch einen kleinen Blogbeitrag zu diesem Gebäck zu schreiben.

Die „Dänischen Plunderbrezel mit Puddingfüllung“ – einfach genial. Das perfekte Gebäck für einen Nachmittagscappuccino!

Es war mein erster Plunderteig. Ich stellte mir das mächtig kompliziert vor und hatte einen riesen Respekt davor. Wie sich im Nachhinein aber herausstellte, völlig unbegründet. Das Einzige was man einplanen sollte ist Zeit. Ähnlich wie beim Brotbacken sind es mehrere kurze Arbeitsschritte die immer wieder durch eine Ruhephase des Teiges unterbrochen werden. Und die sollte man unbedingt einhalten. Im Rezept ist das alles sehr gut beschrieben. 🙂

Begonnen habe ich mit dem Hefeteig am Morgen um 9:00 Uhr. Das Licht der Welt erblickten die fertigen Brezel kurz vor 15:00 Uhr. Jetzt hieß es tapfer durchhalten und erst mal nur anschauen. Erst mussten sie noch auf der Backunterlage erkalten damit die Puddingfüllung fest wurde und nicht einfach unten rausflutscht. Aber auch diese Minuten der Gier habe ich überstanden.

Dann endlich war es soweit!

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So wie sie aussahen, genauso schmeckten sie. Sensationell! 🙂

Wenn sich da nicht die Vernunft gemeldet hätte, ich hätte sie alle weggeputzt. 😉

Hier noch ein paar Eindrücke der einzelnen Arbeitsschritte. Da ich einen Blogeintrag nicht geplant hatte, sind nicht alle Arbeitsschritte festgehalten. 😉

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Das Rezept habe ich in meinem Rezeptbuch veröffentlicht: Dänische Pudding-Plunder-Brezel

Ich kann euch nur dazu animieren die leckeren Gebäckstücke nachzubacken und euch nicht von dem Wort Plunder abschrecken zu lassen.

Lasst mal von euren Ergebnisse und Eindrücken sehen und hören. 🙂

Brigitte: Danke für dieses tolle Rezept!

Buon appettito
Werner

Jambalaya – Ami Soulfood


Ich wollte mich mal wieder inspirieren lassen und wühlte in meinen Kochbüchern. Dabei fiel mir das „Ami Kochbuch“ von Tony de Lisa in die Hände. Ein tolles Buch, das da seit vielen Jahren in meinem Regal steht. Beim Eintrag „Jambalaya“ blieb ich hängen. Echtes Soulfood aus dem Süden der USA. Jambalaya, das steht als Synonym für Soulfood aus New Orleans mit seinem französisch-kreolischem Einflüssen.
Soulfood, das sättigende, gehaltvolle Essen des armen Mannes in der Vergangenheit. Es gibt so Momente da braucht man genau das. Ähnlich wie die Kartoffelpfannkuchen, ein echtes „German Soulfood“, die ich letzte Woche gepostet habe, .
Jedenfalls gibt es von Jambalaya in den USA wahrscheinlich mindestens genauso viele Varianten wie es Krokodile in den Sümpfen von Louisiana gibt. Gemeinsam ist ihnen allen, dass Reis, Schinken und Shrimps enthalten sein müssen.

Langer Rede, kurzer Sinn:
Ich sah mir das Rezept an, schaute in den Kühlschrank und orientierte mich an meinem Geschmack. Heraus kam ein leckeres, gut sättigendes „Jambalaya ala Cucinaepiu“

Zutaten:

  • 1 EL Butter
  • 1 EL Mehl

in einen großen Topf geben und unter Rühren etwas anbräunen lassen.Dann kommt dazu:

  • 500g gekochter Schinken, in Würfel (1x1x1cm) geschnitten
  • 1 rote Paprikaschote, in Würfel geschnitten
  • 1 Zwiebel, fein gehackt
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 1 EL Petersilei, gehackt
  • 1 kl Dose geschälte Tomaten
  • 1Tasse Wasser

Unter Umrühren richtig aufkochen.
Dann hineingeben:

  • 1 EL Petersilie, gehackt
  • 1 EL Worcestersauce
  • 1/2 TL Thymian
  • Tabasco
  • Salz

Jetzt zudecken und bei geringer Hitze schmoren lassen, bis der Reis gar ist. (dauert ca 30 Minuten) Zwischendurch öfter mal rühren.

Wenn der Reis gar ist, werden die Garnelen in einer Pfanne mit etwas Butter 2 Minuten angebraten. Umdrehen, salzen und pfeffern, Platte aus und noch 2-3 Minuten in der heißen Pfanne ziehen lassen.

Das Jambalaya anrichten und die Garnelen oben auf. Dazu passt ein frischer Salat und ein Glas guter Rotwein. Bei mir natürlich ein italienischer Vino di Montalcino.

Jambalaya

Great food!

Wie immer findet ihr das Rezept in meinem Evernote-Rezeptbuch.

Oder mit eurem Smartphone über diesen QR-Code:  QR-Jambalaya

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Das Buch gibt es übrigens hier zu kleinem Preis: HIER

Buon appetito
Werner

Pfingsten wird gebuttert


Pfingsten, herrlich: Frei!

Was macht man denn an so einem Feiertag? Genau: Buttern!

Das Butterfass wird in Stellung gebracht, die Sahne wurde gestern Abend schon mit Dickmilch versetzt.

Und schon geht’s los:

Das Arbeitsgerät

die Backstube wird zweckentfremdet 😉

Das Sahne-Dickmilchgemisch wartet auf seine Veredelung

Das soll oder will mal Butter werden

Die Konsistenz verändert sich

Man erkennt schon die Butterflocken

Frisch aus dem Butterfass

Jetzt muss sie gewaschen und geknetet werden

Da ist sie: Meine Butter

Aus 1,2l Sahne und ca 300ml Dickmilch habe ich 450g Butter gewonnen.

Wirklich rentabel ist das natürlich nicht, höchstens man bekommt bei einem Bauern direkt die Rohmilch, von der man selbst den Rahm abschöpft. Aber Spaß gemacht hat es allemal. Und wie immer ist es so, dass man einen ganz anderen Bezug zum Lebensmittel entwickelt, wenn man es selbst hergestellt hat.

Hier noch ein kleines Filmchen meiner Butteraktion: Werner buttert an Pfingsten

Buon Appetito