Mainbrot – mein Lieblingsbrot


Endlich geht es online. Mein liebstes Brot, mein Standard, mein

Mainbrot

Ein kleines Wortspiel mit dem Brotnamen, da ich ja direkt am Main wohne. Soviel haben schon danach gefragt, deshalb wurde es höchste Zeit es zu bloggen.
Wie das bei einem Naturprodukt wie Getreide und das daraus entstehende Mehl nun einmal so ist, fällt es immer mal anders aus.
Gut so!
Ich will kein glattgebügeltes Mehl, das durch irgendwelche, nichtdeklarierten Enzyme immer die gleichen Eigenschaften hat. Da ist mir ein natürliches Mehl allemal lieber und ich nehme Schwankungen und Schwierigkeiten beim Backen gerne in Kauf. So auch hier bei meinem Roggenmischbrot.
Die Roggenmehle der 2016er Getreideernte können nicht soviel Wasser aufnehmen, als die der Ernten der Jahre davor. Deshalb musste ich mich hier, wie auch bei allen anderen Brotrezepten, erst wieder an die richtige Wassermenge herantasten. Jetzt aber bin ich wieder zufrieden und deshalb wurde es jetzt höchste Zeit, mein Lieblingsbrot zu bloggen.

Mainbrot – Mein Lieblingsbrot

Die Rezeptur ist für 5 Laibe a 1kg – ich liebe große Mengen 😃 
Bitte beachte, das die Wassermenge auf mein Mehl, das ich von der Draxmühle beziehe, abgestimmt ist. Andere Mühlen, andere Mehlhersteller bedeutet andere Wassermengen.
Und natürlich muss Kümmel ins Brot, ansonsten ist es kein fränkisches Roggenmischbrot. Der Franke an sich und ich im besonderen bin ja ein echter Kümmelliebhaber.
Als Basis für mein Rezept habe ich mich bei Schelli orientiert. Durch das italienische Tipo 0-Weizenmehl bekommt das Brot eine sensationelle Frischhaltung und lässt sich auch nach 5-6 Tagen noch bestens essen.
Rezept für das Mainbrot
Sauerteig
  • 1000g Roggenmehl 1370 (Draxmühle)
  • 900g Wasser (45°C)
  • 200g ASG
  • 25g Salz
12-16 Stunden bei 25°C reifen lassen
Quellstück
  • 250g Altbrot (getrocknet + gemahlen)
  • 750g kochendes Wasser
  • 50g Salz
Abgedeckt ebenfalls ca 12 Stunden kühl lagern
Hauptteig
  • Sauerteig
  • Quellstück
  • 750g Roggenmehl 1370 (Draxmühle)
  • 750g Tipo 0 (Bongu)
  • 680g Wasser (45°C)
  • 80-100g Kümmel
10-12 Minuten kneten – TT ca. 28-30°C
Jetzt schließt sich die Stockgare von 30-45 Minuten bei ca. 26°C an.
Anschließend den Teig rundwirken und mit offenem Schluss nach unten in Gärkorb legen.
Stückgare ca. 90 Minuten bei ca. 28°C.
Anschließend mit dem Schluß nach oben backen. Das Brot eignet sich auch hervorragend zum backen im Topf.
Bei 250°C fallend auf 220°C mit Dampf 45-50 Minuten kräftig und dunkel ausbacken.
Buon appetito
Werner
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Piadini


Valentinstag, oder sollte ich besser sagen: Backwahntag?

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Zum Ausklang des Valentinstages 2017 gab es „Piadini a la Casamia“

Es träfe zumindest den Charakter meines heutigen Tages besser. Heute vormittag wurden zu allererst Plunder-Quark-Herzen gebacken. Ich dachte schon, ich war zu langsam beim Fotografieren der fertigen Herzen, aber bekam dann doch überraschenderweise noch ein Foto der kleinen Teilchen. Aus dem Rest des Plunderteiges wurden Croissant gerollt. Ich musste ja das in Berlin bei Schelli und Didi Kappl gelernte Wissen umsetzen.

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Danach bzw. währenddessen setzte ich einen Brotteig aus französischem T110-Mehl mit einer Madre di Lugano an. Für mich eine Premiere, ein Weizenbrot gänzlich ohne Hefe oder Weizensauerteig. Um es schon mal vorab zu dokumentieren: ein tolles, geschmacklich ausgewogenes Brot ist mir da gelungen. Und weil ja schließlich Valentinstag gewesen ist, wurde mal schnell ein kleines Herz in die Rinde Kruste geritzt.

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Ich glaube, ich nenne es T110-Valentinusbrot

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Piadini

Jetzt aber zum eigentlichen Thema des Blogbeitrages heute, den Piadini.

Wie gesagt, ich fühlte mich im Backwahn, also sollte es für das Abendessen auch etwas „gebackenes“ werden. Ich entschied mich für Piadini. Italien, backen, klar oder …..

Piadini, diese relativ dünnen Teigscheiben werden in der Pfanne mit etwas Olivenöl ausgebacken.
Der Teig ist schnell zusammengeknetet. Mit einem elektrischen Helferlein noch schneller.

Für 2 Teigfladen braucht es:

  • 60g Wasser
  • 50g Milch
  • 250g Weizenmehl
  • 1 Messerspitze Backpulver
  • 1 Prise Salz

Alles gut verkneten, in 2 Kugeln teilen und für ca 20-30 Minuten abgedeckt ruhen lassen.
Dann auf Pfannengröße ausrollen und mit etwas Olivenöl für ein paar Minuten auf jeder Seite backen bis die Fladen Farbe angenommen haben.

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FERTIG!

Fast.
Jetzt einen Teigfladen nach Belieben belegen, den zweiten Fladen obenauf legen und vierteln.

Ich habe mich für Eisbergsalat, Tomate, Kochschinken, Stifte von Zedratzitrone, etwas Fenchelsalz und Balsamicoessig, abgeschlossen mit Gouda entschieden.

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Jetzt aber, Abendessen. Mit einen Glas Rosso di Montalcino ein Genuß nach einem erfolgreichen Backtag.

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Und das schöne daran, übriggebliebene Stücke einfach in Klarsichtfolie einschlagen und morgen kalt auf Arbeit genießen.

Buon appetito
Werner

Mega-Backwochenende


Ich hab es geschafft! Mein Mega-Backwochenende liegt hinter mir. Ich gebe zu, das Gebackene übersteigt meine Ess- und Gefrierkapazität. So manche Nachbarn waren große Nutznießer.
Warum dann überhaupt so viel backen, das wird sich jetzt mancher fragen. Ganz einfache Erklärung. Ich habe einen neuen Ofen bekommen und den wollte ich auf Herz und Nieren mit verschiedenstem Backwerk testen.

Dann mal zu meinen Ergebnissen. Aber Achtung, ist ein etwas längerer Blogbeitrag …. 😉

Los ging es ganz entspannt mit Baguette am Donnerstag. Ist ja klar, dass ich als erstes Baguette, mein Lieblingsgebäck im neuen Ofen backen musste.
Da war ich allerdings mit der Optik nicht wirklich zufrieden… das muss besser werden.

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So unspektakulär beginnt das Backen. Hier liegt der Baguetteteig nach der Stockgare fertig zum formen der Stangen.

Die Stangen bräunen im Backofen

Die Stangen bräunen im Backofen

Es gab lange und kurze Stangen. Also Originallänge und alte Backofengröße

Es gab lange und kurze Stangen. Also Originallänge und alte Backofengröße

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Lang und mittellang

zumindest mit dem Ausbund bin ich relativ zufrieden

zumindest mit dem Ausbund bin ich relativ zufrieden

Freitag war dann Brotbacktag. Ich hatte mir meinen Liebling, das Roggenmischbrot1370 und das Böhmerwaldbrot von Dietmar Kappl zum Vergleich ausgesucht. Hier war ich mit der Optik recht zufrieden. Geschmacklich bleibe ich bei meinem Favoriten, meinem Roggenmischbrot1370.
In der Restwärme des Ofens durfte dann noch eine Crostata backen. Erstmal ein kleines Blech zum testen.

1kg-Brotlaib, kurz vor dem einschießen in den Ofen

1kg-Brotlaib, kurz vor dem einschießen in den Ofen

... schon leicht gebräunt

… schon leicht gebräunt

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Das Brot während dem backen

mein Roggenmischbrot1370 als Stolle gebacken

mein Roggenmischbrot1370 als Stolle gebacken

Das Böhmerwaldbrot als Laib gebacken. Hier mit Einschnitt

Das Böhmerwaldbrot als Laib gebacken. Hier mit Einschnitt

Böhmerwaldbrot ohne Einschnitt gebacken

Böhmerwaldbrot ohne Einschnitt gebacken

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Roggenmischbrot1370

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Böhmerwaldbrot

 

In der Restwärme des Ofens gebackene Crostata mit Feigenmarmelade

In der Restwärme des Ofens gebackene Crostata mit Feigenmarmelade

 

Am Abend gab es zum Aperitif einen kleinen Brottest

Am Abend gab es zum Aperitif einen kleinen Brottest

Samstag war dann Brötchenbacktag und zusätzlich noch Süßgebäck. Hier entschied ich mich für die Apfelinos von Meister Kappl.
Weiterhin gab es VollkornKörnerBrötchen und Käsestangen. Beim Großmeister heißen die dann Steirische Käsestangerl. Sind ja auch Kürbiskerne darin verbacken, da liegt der Name doch sehr nahe.

Mein Urteil: Brötchen, Vollkornbrötchen halt. Die Testesser lobten sie. Mein Ding sind so richtige Vollkorn-Körner-Brötchen nicht unbedingt. Können aber die Brötchen nix dazu ….
Die Stängli aber, waren auch für mich eine Wucht! Die Apfelinos, also die Hefefeigkringel mit Apfelfüllung eh. Da fehlte nichts. Süßer, fluffiger Hefeteig und zarte Apfelfüllung. Mmmh!

Käse-Kürbiskern-Stängli in der Mache.

Käse-Kürbiskern-Stängli in der Mache.

Fertig gebacken - ein tolles Gebäck

Fertig gebacken – ein tolles Gebäck

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man möchte sofort reinbeißen ….

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Tolle Optik, toller Geschmack

VollkornKörnerbrötchen

VollkornKörnerbrötchen

Apfelinos – mit Apfelstückchen gefüllte Hefeteigschnecken

Das perfekte Gebäck zum Cappuccino

Das perfekte Gebäck zum Cappuccino

Wenn schon, dann gleich richtig viele ....

Wenn schon, dann gleich richtig viele ….

Am Sonntag dann zum Abschluss gab es noch Frühstücksbrötchen. Also noch mal Frühschicht in der Piccola Panetteria. Aus dem Ofen holte ich dann meine Frankenweck. dieses Mal mit ohne Kümmel und zum Vergleich Brötchen mit T65-Mehl und wenig Formgebung gebacken.

meine Frankenwerk und Rustikale Brötchen mit T65-Mehl gebacken

meine Frankenwerk und Rustikale Brötchen mit T65-Mehl gebacken

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Frankenweck, dieses Mal ohne Kümmel gebacken

Rustikal geformte Brötchen

Rustikal geformte Brötchen

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Mein Fazit zum Wochenende: Mein neuer Ofen gefällt mir richtig gut. Ich bin überzeugt, er wird meine Backversuche verbessern.  🙂

Und jetzt wird erstmal der Gefrierschrank leer gefuttert, bevor ich den Ofen wieder herausfordern werde.

Und zur Abwechslung gab es dann am Samstag Pizza aus dem Steinbackofen. Der Mensch lebt ja nicht nur von Brot alleine …. 🙂

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Sardellen-Oliven-Taleggio-Pizza

Pizza

Standard Casamia – mit Peperoniwurst, Zwiebeln und Paprika

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Zum Nachtisch noch eine Mango-Pinienkerne-Ziegenkäse-Pizza

Buon appetito
Werner

Alpenroggen-T110-Holzknecht


Ich habe mich mal wieder bei einem der Genialsten seiner Zunft bedient. Nämlich bei Dietmar Kappl, dem österreichischen Großmeister.
Zudem wollte ich wieder im Steinbackofen backen. Als Basis nahm ich mir seinen Holzknecht her. Spielte etwas mit den Mehlsorten und heraus kam ein seeehr gutes, rustikales Roggenmischbrot. Krachende Kruste und dank der exklusiven Mehlsorten mit einem umwerfend intensiver Geschmack. So wie ich das mag.

Mein Alpenroggen-T110-Holzknecht

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Rezeptgrundlage ist das Holzknecht-Holzofenbrot von Meister Kappl.

Zutaten mit Zeitangaben:

Freitag, 19:00 Uhr – Roggensauerteig – 1.Stufe

  • 200g Roggenmehl 1150
  • 115 Wasser 25°C
  • 10g ASG

Freitag, 19:00 Uhr – Weizensauerteig

Samstag, 8:00 Uhr – Roggensauerteig – 2.Stufe

  • Roggensauerteig 1.Stufe
  • 400g Roggenmehl 1150
  • 490g Wasser 30°C

Samstag, 8:00 Uhr – Brotaroma

  • 200g getrocknetes, gemahlenes altes Brot
  • 560g Wasser 40°C

Samstag, 12:00 Uhr – Hauptteig

  • Roggensauerteig
  • Weizensauerteig
  • Brotaroma
  • 500g franz. Weizenmehl T110
  • 800g Alpenroggenmehl
  • 250g Wasser 32°C
  • 60g Salz
  • Kümmel
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Stückgare

Kurz vor dem Einschießen

Kurz vor dem Einschießen

Zubereitung am Samstag

12:00 Uhr – Alle Zutaten ca 10 Minuten kneten und dann bei 30°C ruhen lassen

12:45 Uhr – Teig in gewünschte Brotgrößen teilen und formen.
(Ich: 4 x 750g Brote & 1 x 1000g Brot)

Die Teiglinge mit dem Schluß nach unten in Gärkörbe legen.

13:00 Uhr – Stückgare ca 60 Minuten bei ca 28°C

14:00 Abbacken bei 250°C – ich: Im Steinbackofen ca 60 Minuten

Tolle Kruste

Tolle Kruste

Gleichmäßige Porung und intensiver Geschmack

Gleichmäßige Porung und intensiver Geschmack

Buon appetito
Werner

 

Roggenmischbrot1370


Wie das immer bei mir so ist, kurz bevor die Brotvorräte leer sind, muss neu gebacken werden.

Als Grundrezept bediente ich mich mal wieder bei meinem Backfreund Björn, dem Brotdoc. Sein Poalbürgerbrot erschien mir ganz interessant. Allerdings wollte ich es etwas rustikaler haben. Deshalb entschied ich mich dafür, beim Roggenmehl das 1370er zu verwenden. Dadurch habe ich die Wassermenge und auch die Gehzeit etwas erhöht. Und, natürlich habe ich reichlich Kümmel ins Bot geschmuggelt. Der Franke in mir will ja zu seinem Recht kommen.
Und wie es so meine Art ist, habe ich mal gleich 2 Laibe gebacken. Das eine wurde eingeschnitten und das andere durfte wild aufreissen.

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Herausgekommen ist ein, bzw. sind zwei tolle, kräftige Roggenmischbrote. So ganz nach meinem Geschmack.

Die Rezeptur für mein Roggenmischbrot1370

Alter Teig:
190 g Weizenmehl 550
110 g Wasser
2 g Hefe
2 g Salz
Alles verrühren verrühren und ca. 2 Stunden anspringen lassen, dann für ca 36 Stunden abgedeckt im Kühlschrank ruhen lassen.

Sauerteig:
450 g Roggenmehl 1370
450 g Wasser (45°C)
40 g ASG
Alle Zutaten gut vermischen und 15 Stunden in der Gärkammer bei 26°C reifen lassen.

Hauptteig:

  • Sauerteig
  • Alter Teig
  • 800 g Roggenmehl 1150
  • 465-475 g Wasser
  • 28 g Salz
  • 30 g Honig
  • 8 g Frischhefe
  • ca 100 g Lieveto Madre (musste weg)
  • ca 2 Handvoll Kümmel

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Alle Zutaten 10 Minuten kneten und anschließend für ca 70 Minuten bei 26°C in der Gärkammer ruhen lassen.
Anschließend teilen und 2 Laibe formen. Wie das geht hat Björn wunderbar per Video auf seiner Seite beschrieben.
Dann wurde eines mit dem Schluß nach oben und eines mit dem Schluß nach unten in das Gärkörbchen gesetzt. Jetzt noch einmal für gut 75 Minuten bei 26°C ruhen lassen.

Der Laib mit dem Schluß nach oben wurde dann kurz vor dem Backen kreuzförmig eingeschnitten.

Im auf 250°C vorgeheizten Ofen einschießen, nach 2-3 Minuten schwaden und bei auf 210°C reduzierter Temperatur für ca 60 Minuten abbacken. Das Brot darf ruhig eine kräftige Kruste bekommen.

Roggenmisch1370-2

Buon appetito
Werner

Brot, Brot, Bröter …


Alle Brotreserven sind aufgebraucht, da muss was Anständiges, was Gutes her. Und nur das Beste ist da gut genug.

Also bediente ich mich heute bei meinem Brotbackguru Schelli. Er bloggte die Tage sein Alpen-Grillbrot. Genau passend für mich, denn heute Abend wird die Grillkugel erwärmt. Da passt dieses Brot sicher perfekt. Und das es ein Hammerbrot ist sagt alleine Tatsache, dass es von Schelli kommt.
Nicht unerheblich für den Brotgeschmack ist die Zeit, die der Teig zum reifen bekommt. Bei diesem Brot sind das schon mal gute 3 Tage!

So wurde also schon am Mittwoch! der Biga, der Vorteig, für dieses Brot angesetzt. Im großen und ganzen habe ich mich bei den Mengen an Schellis Vorgaben gehalten. Natürlich auch bei den Mehlsorten, die ich mittlerweile immer im Vorrat habe und wahnsinnig gerne verbacke.
Da ist zum einen ein französisches T110 Weizenmehl. Dazu kommt ein italienisches Ciabattamehl Tipo 0 violett; ein gei… Mehl.
Beides natürlich Biomehle.

Bei den Garzeiten habe ich einfach nach meinen Möglichkeiten und Bedürfnissen gespielt. Der große Freund bei diesen langen Garezeiten ist dir dabei dein Kühlschrank. Da entwickeln sich unglaubliche Aromen. Davon kann der Brotbackautomat im Supermarkt noch nicht mal träumen …..

Heraus kam dann heute ein tolles Weißbrot.

Mein Ciabattabrot

Ciabattabrot deshalb, da ich vom Teig vor der Stückgare noch schnell zwei Teilstücke abgezwackt habe und ohne weitere Formgebung als Ciabatta ausgebacken habe.

Ciabattabrot

neben dem fantastischen Geschmack auch optisch ein Hammerbrot

neben dem fantastischen Geschmack auch optisch ein Hammerbrot

Das Rezept zu Schelli’s Alpen-Grillbrot findet ihr natürlich beim Meister himself: Rezept zum Alpen-Grillbrot

Das Brot und seine beiden kleinen Stangen dazu

Das Brot und seine beiden kleinen Juniorstangen dazu

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Diese beiden Kameraden brauchen kein Brot.  – Gut so, bleibt mehr für mich übrig!

Aber wer mich kennt, der weiß, wegen einem Brot fange ich ja erst gar nicht an.

Deshalb gab es dann heute noch 2 Leiberl.
Genauer gesagt, eines meiner derzeitigen Favoriten neben dem Brot mit Alpenroggen,

Häusemer Bauernlaib

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Hier in der 5-Pfünder-Ausführung. Das reicht ein paar Tage ….

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Der stolze Bäcker und seine beiden 5-Pfünder

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Was das Besondere an diesem Brot ist, wo es herkommt und überhaupt so, das habe ich anfang des Jahres schon einmal beschrieben.
Schaut mal hier nach: Mein Häusemer Bauernlaib.

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So und jetzt schaue ich mal, ob ich heute Abend überhaupt noch Grillfleisch als Beilage benötige ….

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Ein schönes Sommer-Augustwochenende wünscht euch

Buon appetito
Werner

 

… nur zur eigenen Dokumentation :D


Das hat so richtig Spaß gemacht gestern!

2-3 Baguette …

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2-3_Baguette-2

 

Rezeptur: Baguette ‚Casa mia‘

30 Fränkische Weck mit Kümmel

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Weck-2

 

Rezeptur: Birki

1 Bauernbrot. Und was für eines …

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Bauernbrot-2

 

Rezeptur: Bauernbrot nach Dietmar Kappl. Ich habe dabei etwas mit den Mehltypen variiert.

Buon appetito
Werner

Fatto a mano


Fatto a mano – Alles Handarbeit!

So muss das schließlich auch sein auf einem Koch- und Backblog. Zumindest ist es mein Anspruch. Das Wochenende stand mal wieder ganz im Zeichen meiner „Piccola Panetteria“. Und jetzt, nach getaner Arbeit bin ich ganz zufrieden mit meinen Werken. Du wirst es mir nachsehen, muss mich einfach mal selber loben. Es schmeckt ja auch alles sooo fein. Also mir zumindest. Und positive Rückmeldung habe ich auf der Party erhalten. 🙂

Dann fange ich mal vorne an. Wir waren am Samstag zu einer Party eingeladen. Motto: „Keine Geschenke – jeder bringt etwas Essbares mit“. Das fanden wir mal eine coole Sache. Jeder einzelne der Gäste legte sich ins Zeug und brachte tolle, selbstgekochte oder gebackene Sachen mit. Und man kann es sich fast nicht vorstellen: Nichts war doppelt!
Ich überlegte mir Tage vorher, ich könnte zwei Dinge beisteuern. Herzhaftes und Süßes als Fingerfood.

So machte ich mich ans Werk und bastelte als erstes Bienenstich. Und da es ja mit den Fingern zu essen sein sollte, erinnerte ich mich an einen Beitrag im Homebaking-Blog von Maestro Dietmar Kappl. Ich bastelte also

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Absolut feines Kleingebäck und nicht wirklich viel mehr Arbeit als ein ausgewachsener Bienenstichkuchen., sofern man ihn mit einem schweren Hefeteig backt. Dietmars Rezept kann ich dabei absolut empfehlen.
Bei der Füllung musst du allerdings etwas improvisieren. Er macht keine genauen Angaben über die Menge. Ich hatte eine Schüssel voll für die doppelte Teigmenge übrig. Hier empfehle ich (aus Erfahrung) 1 Päckchen Vanillepudding mit 250ml Mich zukochen, kalt stellen und mit 400ml geschlagener Sahne zu mischen. Ich habe dazu noch etwas feingemahlene, getrocknete Vanilleschote mit hineingeschmuggelt.
Außerdem war mir die Mandelmasse etwas zu flüssig, sie verselbstständigte sich etwas beim backen. Hier werde ich das nächste mal die Honig- und Sahnemenge etwas reduzieren. Ansonsten: Klasse!

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Für das herzhafte Fingerfood entschied ich mich für den Kartoffel-Pizza-Snack von Lutz „Plötz“ Geisler

Kartoffel-Pizza-Snack

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Hier habe ich zusätzlich zum Mozzarella im Originalrezept kleine Brösel von Fetakäse genommen. Das machte die ganze Sache etwas würziger. Geschmacklich sehr fein. Einzig der Teig, das war mir schon von vorherigen Backtage bekannt, ist für Gelegenheitsbäcker etwas schwierig zu handhaben. Er ist sehr weich und pappig. Da heißt es Fix sein beim Formen der Teiglinge. Ist das aber mal geschafft, dann steht einen tollen, herzhaft-würzigem Kleingebäck nichts mehr im Weg. Die Kartoffeln im Teig sind hier ein interessanter Geschmacksgeber und machen einen tollen Job im Teig.

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Heute am Sonntag war dann Brotbacktag angesagt. Fertigkeiten und Gelerntes vom letzten Wochenende mussten schließlich getestet werden. Um es vorweg zuschicken: Das Wochenende hat sich gelohnt aus meiner Sicht.

Ich begann schon im Laufe der Woche meine Sauerteige auf Höchstleistung zu trimmen. So konnte ich herrlich treibende Sauerteige gestern bzw. vorgestern ansetzen.

Heraus kamen heute jeweils 2 tolle Brote:

Pain de Campagne

ein Weizenmischbrot mit Roggenmehl 1370 und Weizenmehl 812
sowie Roggen- und Weizenvollkornmehl gebacken.

Pain de Campagne-1

Pain de Campagne-2

100%-Roggenvollkornbrot

Schaut toll aus, riecht sehr intensiv und kräftig. Hier warte ich mit dem Anschnitt aber mindestens bis morgen. Ich gehe aber mal, positivdenkend davon aus, es schmeckt wie es ausschaut.

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Roggenvollkornbrot-2

Und jetzt gibt es Abendbrot mit frischem Pain de Campagne. 😀

Ich wünsche dir eine sonnige Sommerwoche!

Schmetterling auf Lavendel-1

Buon appetito
Werner

 

Grießnockerlsuppe und Ausflug nach Südtirol


Eine klare Brühe mit Einlage geht immer. Eine meiner Lieblingseinlage sind Grießnockerl. Und nachdem ich das Wochenende in Südtirol verbracht habe (davon später mehr) und ich dort sehr fein und auch üppig gespeist habe, entschied ich mich gestern Abend für „Suppe mit …. “

Meine Grießnockerl-Suppe

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Zutaten für 2 als Hauptspeise oder 4 als Vorspeise:

  • 50g zimmerwarme Butter
  • 1 zimmerwarmes Ei
  • 80g Grieß
  • Salz und Muskatnuss

Zubereitung:

Die Butter mit dem Mixer schaumig schlagen, das Ei hinzufügen, weiter mit dem Mixer traktieren bis sich eine homogene Masse bildet. Dann den Grieß unterrühren und das Ganze mit Salz und Muskatnuss abschmecken.

Die Grießmasse darf jetzt 2-3 Stunden bei Zimmertemperatur ganz still und leise vor sich hin quellen.

Nach dieser Ruhephase werden mit zwei Teelöffeln kleine Nocken abgestochen, geformt und in die leicht siedende Brühe gleiten lassen. Dabei die Teelöffel immer wieder in die heiße Brühe tauchen. Die Grießmasse sollte für 12 Nocken reichen.

In der Brühe dürfen sie dann für ca 20 Minuten ziehen. Dabei darauf achten, dass die Brühe nicht zu kochen anfängt.

Dann heißt es nur noch: Ab in die vorgewärmten Teller, mit frischem Petersilie bestreuen und genießen.

Ausflug nach Lana in Südtirol

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Der ein- oder andere meiner Follower in den Social Medien wird es sicher mitbekommen haben, dass ich am Wochenende in Lana zum Brotbacken eingeladen war. Ich fühlte mich von Anfang an geehrt zu diesem hochkarätigen Kreise der Teilnehmern zu gehören. Mit dabei waren unter anderem: Österreichs bester Bäcker Dietmar Kappl, der fränkische Freibäcker Arnd Erbel, die deutsche Dinkelikone Horst Deffland, die Mühlenbesitzerin Monika Drax, mein Backfreund Björn der Brotdoc und natürlich der Organisator Manfred „Schellikocht“ Schellin. Und mittendrin der kleine Hobbybäcker aus der Piccola Panetteria.

Dabei wurde viel gefachsimpelt was gutes Brot ausmacht, an welchen Stellschrauben man drehen muss um ein solches zu bekommen und natürlich auch das ein oder andere Brot gebacken. Dabei wurden die Backergebnisse mit verschiedenen Mehlen verglichen. Hier habe ich die Erkenntnis gewonnen, dass ich zukünftig unbedingt neben meinem Lieblingsshop Bongu auch bei der Draxmühle Mehl kaufen werde, da das Mehl dieser kleine Mühle eine tolle Qualität hat.

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Die wichtigste Erkenntnis der Tage dabei war für mich: Achte auf deinen Sauerteig!
Fühlt sich der Sauerteig wohl, steigt die Chance auf gutes Brot extrem. Zudem hat mich ganz besonders die Backphilosophie und die Teigbehandlung von Dietmar Kappl beeindruckt. Es ist einfach ein grandioses Erlebnis ihm beim Umgang mit dem Brotteig zuzuschauen.

Logiert haben wir die Tage im Hotel Schwarzschmied in Lana. Ein sehr angenehmes, komfortables Hotel mit einer sehr guten Küche. Ich fühlte mich hier unheimlich wohl. Das lag vielleicht auch daran, dass die Kirche mit der größten Glocke Südtirols im Glockenturm in ähnlicher Reichweite wie zuhause war. 😉

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Und nachdem ich jetzt wieder etwas mehr über die richtige Brotteigbehandlung erfahren habe, mache ich mich jetzt wieder mit frischem Elan ans Backen. Sollte also in nächster Zeit cucinaepiu etwas backlastig werden, dann weißt du jetzt warum.

Buon appetito
Werner

Focaccia und ein Brot mit Alpenroggenmehl


Zuerst gab es Focaccia.
Nicht irgendeine Focaccia, sondern meine Allerliebste: Focaccia a la Alberto“.
Für das Topping habe ich mich dieses Mal bei Schellikocht bedient. Da Schelli ein sehr feines Züngerl hat, war mir schon im Vorhinein klar, das muss etwas ganz Feines werden. Und es kam auch so!

Focaccia-Tomaten-Basilikum-5

Ich gebe es zu, ich habe schon bessere Fotos gemacht …. aber der Geschmack !!!

Focaccia

Die Teighandhabung ist dabei etwas tricky, da der Hefeteig sehr weich ist. Wenn er aber mal auf dem Blech ist, dann wird er auch dich vollkommen überzeugen.

Vorteig:

  • 100g Weizenmehl 550
  • 60g Wasser
  • 5g Hefe

gut verkneten und abgedeckt bei Zimmertemperatur für 12 Stunden stehen lassen.

Focacciateig

  • Vorteig
  • 350g Weizenmehl 550
  • 270g Wasser 28°C
  • 12g Salz
  • 5g Hefe

Alle Zutaten in der Maschine 15 Minuten langsam kneten. Dann schließt sich eine Teigruhe von 2 Stunden an.

Jetzt wird es tricky!

Ein Blech gut mit Olivenöl bestreichen. Nicht sparsam sein!
Den Teig aus der Schüssel mit der Teigkarte auf das Blech geben und mit der Teigkarte den Teig von außen nach innen umschlagen (falten). Dann am besten mit 2 Teigkarten den Teig schnell umdrehen und für 15 Minuten entspannen lassen.

Jetzt hast du gewonnen!

Mit geölten Fingern den Teig jetzt auf dem Blech, durch drücken von oben auf den Teig, verteilen. Der Teig braucht nicht gleichmäßig eben zu sein. Es ist sogar von Vorteil wenn sich kleine Dellen bilden.

Focaccia-Tomaten-Basilikum-1

Darauf kommt jetzt das Topping bevor das Blech eine dreiviertel Stunde (45 Minuten) bei Zimmertemperatur ruhen darf.

Kommen wir also zwischendurch zu meinem heutigen Topping.

Ein frisch zubereitetes Basilikum-Olivenöl und ein Tomatensugo aus getrockneten und frischen Tomaten.

Das Basilikumöl ist schnell zubereitet.
Eine Handvoll Basilikumblätter werden zusammen mit ca 50ml Olivenöl (KEINE Aldi- oder Lidlqualität verwenden!) mit dem Pürierstab vermengt und mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt.

Das Tomatensugo:

Ca 100g getrocknete Tomaten in 200g Gemüsebrühe für ein paar Minuten blanchieren, dann alles zusammen mit 5 frischen Strauchtomaten, frischem Majoran, 3 EL Balsamicoessig pürieren. Auf das passieren der Masse wie Schelli habe ich verzichtet. Das Sugo mit Pfeffer abgeschmeckt. Salz brauchte es keines mehr, da die getrockneten Tomaten schon genügend Salzgeschmack mitbrachten.

Jetzt also alles auf dem vorbereiteten Focacciateig auf dem Blech verteilen.

Focaccia-Tomaten-Basilikum-2

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Zuerst das Basilikumöl darauf geben und anschließend das Tomatensugo. Die Hälfte davon reichte mir für ein Blech. Der Rest kommt auf eine Pizza! 🙂

Nun kommt die Focaccia in den auf 230°C vorgeheizten Backofen; und zwar auf die unterste Schiene. Die Backdauer beträgt ca 25-28 Minuten. Das Tomatensago darf ruhig etwas „dunkel“ werden. Das ist der natürliche Geschmacksverstärker.

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Und wenn jetzt jemand mein: Naja, ist ja nur nachgekocht:
Man kann das Rad nicht zweimal erfinden, runder wird es nicht mehr!
Die Kombination von frischem Basilikumöl und dem Tomatensugo aus getrockneten und frischen Tomaten auf genau diesem Focacciateig ist für mich absolut perfekt.

Und trotzdem: Sehr fein schmeckt diese Focaccia auch ganz traditionell mit Olivenöl, grobem Meersalz und Rosmarin bestreut. So wie hier zum Beispiel. Focaccia mit Rosmarin

Dann war da heute noch das Brot. Nicht irgendein Brot, sondern mein erstes

Alpenroggenbrot

Ja, die Größen der Backblogzunft haben es schon alle im Programm. Die Ergebnisse die sie mit diesem Mehl erzielten, optisch wie geschmacklich, ließen mich natürlich nicht ruhen. Das wollte ich schließlich auch wissen. Nicht das ich schließlich etwas versäume!

Also wurde vor Wochen schon das sagenumwobene Alpenroggenmehl bei Bon’gu, einem meiner Lieblingsmehlshops bestellt. (Keine Werbung, ist einfach so)

Zum Start entschied ich mich heute erstmal für ein Roggenmischbrot. Hier bediente ich mich weitestgehend bei Lutz im Plötzblog. Sein Berliner Roggenmischbrot sollte mir den Geschmack des Alpenroggenmehles näher bringen.

Was habe ich gegenüber Lutz verändert? Ich habe einmal etwas mehr Altbrot verwendet, denn das lag mal eben so rum.
Zudem musste ich etwas mit den Ruhe- und Garzeiten des Teiges spielen, da es heute in meiner kleinen „Piccola Panetteria“ fast 30°C hatte. Ich hatte alle Hände voll zu tun die richtigen Zeitpunkte für die Teilbearbeitung zu erwischen, denn zwischendurch wurde auch noch ein einfaches Weißbrot für das Abendgrillen gebacken.

Und hier isses: Mein ersten Brot mit Alpenroggenmehl gebacken

Alpenroggenbrot-3

Optisch fand ich es schon einmal sehr gelungen.

Jetzt war ich auf den Anschnitt und natürlich auf den Geschmack gespannt. Ich konnte es fast nicht abwarten, bis das Brot abgekühlt war.

Alpenroggenbrot-Anschnitt-1

Boah! Genauso wie die Krume ausschaut, so schmeckt sie. Zart, saftig, einfach grandios.

Bevor ich jetzt ins schwärmen gerate, will ich es kurz machen: Ich habe einen neue Mehlliebling gefunden und zu meinen Alltime-Favorits hinzugefügt:

Brot mit Alpenroggenmehl gebacken!

Also von mir eine ganz klare Nachbackempfehlung. Besorg‘ dir dieses Mehl und backe dir ein Brot damit!

Um den Beitrag zu vervollständigen hier noch mein „Grill-Weißbrot“.

Alpenroggenbrot-4

Heute gab es also vom Feinsten:

Black & White

Alpenroggenbrot-1

Buon appetito
Werner