Fast Food oder nicht?


Da war doch noch etwas!

Genau, beim Backen meiner Hot Dog-Brötchen für den Amerika-Blogevent Anfang Februar, hatte ich die Hälfte des Teiges als Hamburger-Buns geformt und gebacken. Die wanderten damals in den Gefrierschrank. Gestern endlich war es so weit, es gab Cheeseburger ala Cucinaepiu.
Jetzt kann man lange drüber philosophieren ob das Fast Food ist oder nicht. Ich bin der Meinung, spätestens wenn die Brötchen auch selbst gebacken sind, kann man nicht mehr von schnellem Essen im negativen Sinn sprechen. So eine „belegtes Brötchen“ hat mit dem gemeinen amerikanischen Namensvetter der amerikanischen Schnellrestaurantketten nicht mehr viel gemeinsam. Die Brötchen sind selbst gebacken, die Mayonnaise ist schnell zusammen gerührt, das pure Rindfleisch vom Metzger des Vertrauen. Einzig das obligatorische Salatblatt, man sollte darauf verzichten in dieser Jahreszeit.

Apropos Mayonnaise:
Auch so eine Zutat, die sich viele nicht trauen selber zumachen, da man schon so viele Klippen und Probleme die man dabei beachten muss gehört hat.
Kann man alles vergessen! Das ist so easy wie Wasser kochen. 🙂

Man nehme 1 Ei, 1 TL Senf, Salz, Pfeffer und einen Spritzer Zitronensaft. Alles in einen hohen Becher schütten und den Zauberstab hineinhalten. Jetzt ca 200ml neutrales Öl (ich verwende nur Rappsöl aus heimischem Anbau) dazugeben und mit dem Zauberstab solange mixen bis die richtige Konsistenz erreicht ist. Noch einmal abschmecken, fertig!
Das dauert keine 3 Minuten! Und, du weißt was drin ist in deiner Mayonnaise. 🙂

Kommen wir aber zu meinem Cheeseburger, made by Cucinaepiu.

Was braucht es für 2 zum sattessen:

  • 4 Hamburger-Buns
  • 400g Rinderhack
  • eingelegte Gurken
  • 1 Zwiebel
  • 1 Tomate in dünnen Scheiben (mag ich persönlich nicht mit den jetzt erhältlichen Wassertomaten)
  • 4 Salatblätter
  • 4 Scheiben Scheiblettenkäse
  • mittelscharfer Senf
  • Ketchup (mir schmeckt am besten der Original VW-Gewürzketchup)

Hamburger_Buns

Cheeseburger 1

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Und los geht’s:

Ca 2-3 Stunden bevor es zur Sache geht wird das Rinderhack nur leicht mit etwas Salz und Pfeffer gewürzt in Form und der Größe der Brötchen gebracht. Auf eine leicht geölte Folie gelegt und ab in den Gefrierschrank. Durch das Anfrieren fällt das Fleisch nicht in der Pfanne auseinander.
Die Zwiebel wird in dünne Ringe geschnitten und in der Pfanne glasig angebraten und mit etwas Zucker leicht karamellisiert.
In der Zwischenzeit werden die Gewürzgurken dünn aufgeschnitten, die Salatblätter gewaschen.
Die Mayonnaise gerührt. Ich habe in die Mayo hier noch zusätzlich eine kleine, in Würfelchen geschnittene Gurke und etwas Petersilie gegeben. Sozusagen eine Remouladensauce daraus gemacht.

Jetzt kann es los gehen. Die Fleischpattys aus dem Gefrierschrank holen und in einer leicht geölten Grillpfanne braten. Dabei einmal wenden. Kurz vor dem Bratende wird je eine Scheibe Käse auf die Fleischplatten in der Pfanne gelegt. Ebenfalls kurz vor dem Ende der Bratzeit werden die Brötchen aufgeschnitten und unter dem Backofengrill leicht, wirklich nur ganz leicht angebräunt. Dann geht es an das zusammensetzen der Käseburger.

Auf die untere Hälfte der Brötchen kommt etwas Mayo oder Remouladensauce, anschließend das Salatblatt. Die obere Brötchenhälfte wird mit etwas Ketchup und Senf bestrichen. Je eine Fleischplatte auf das Salatblatt, Gurkenscheiben, (Tomatenscheibe) und karamellisierte Zwiebeln darauf geben und die obere Brötchenhälfte oben auf.

Cheeseburger 2

Cheeseburger 3

Cheeseburger 4

Cheeseburger 5

Cheeseburger 6

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Fast Food ist etwas anderes. Und spätestens nach dem zweiten Cheeseburger bist du wirklich anhaltend satt. Anders als im Schnellrestaurant. 😜

Cheeseburger 9

 

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Die schmecken sogar einem Unterfranken und Fan der mediterranen Küche! 😃

Cheeseburger 8

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Ach ja, findige Freunde haben beim Betrachten meines Foto, das ich gestern in Facebook gepostet hatte, die VW-Ketchupflasche entdeckt. Die, meiner Meinung nach, weltbesten Currywürste samt dem passenden Ketchup könnt ihr hier online bestellen: Original VW-Currywurst

Buon appetito
Werner

Jambalaya – Ami Soulfood


Ich wollte mich mal wieder inspirieren lassen und wühlte in meinen Kochbüchern. Dabei fiel mir das „Ami Kochbuch“ von Tony de Lisa in die Hände. Ein tolles Buch, das da seit vielen Jahren in meinem Regal steht. Beim Eintrag „Jambalaya“ blieb ich hängen. Echtes Soulfood aus dem Süden der USA. Jambalaya, das steht als Synonym für Soulfood aus New Orleans mit seinem französisch-kreolischem Einflüssen.
Soulfood, das sättigende, gehaltvolle Essen des armen Mannes in der Vergangenheit. Es gibt so Momente da braucht man genau das. Ähnlich wie die Kartoffelpfannkuchen, ein echtes „German Soulfood“, die ich letzte Woche gepostet habe, .
Jedenfalls gibt es von Jambalaya in den USA wahrscheinlich mindestens genauso viele Varianten wie es Krokodile in den Sümpfen von Louisiana gibt. Gemeinsam ist ihnen allen, dass Reis, Schinken und Shrimps enthalten sein müssen.

Langer Rede, kurzer Sinn:
Ich sah mir das Rezept an, schaute in den Kühlschrank und orientierte mich an meinem Geschmack. Heraus kam ein leckeres, gut sättigendes „Jambalaya ala Cucinaepiu“

Zutaten:

  • 1 EL Butter
  • 1 EL Mehl

in einen großen Topf geben und unter Rühren etwas anbräunen lassen.Dann kommt dazu:

  • 500g gekochter Schinken, in Würfel (1x1x1cm) geschnitten
  • 1 rote Paprikaschote, in Würfel geschnitten
  • 1 Zwiebel, fein gehackt
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 1 EL Petersilei, gehackt
  • 1 kl Dose geschälte Tomaten
  • 1Tasse Wasser

Unter Umrühren richtig aufkochen.
Dann hineingeben:

  • 1 EL Petersilie, gehackt
  • 1 EL Worcestersauce
  • 1/2 TL Thymian
  • Tabasco
  • Salz

Jetzt zudecken und bei geringer Hitze schmoren lassen, bis der Reis gar ist. (dauert ca 30 Minuten) Zwischendurch öfter mal rühren.

Wenn der Reis gar ist, werden die Garnelen in einer Pfanne mit etwas Butter 2 Minuten angebraten. Umdrehen, salzen und pfeffern, Platte aus und noch 2-3 Minuten in der heißen Pfanne ziehen lassen.

Das Jambalaya anrichten und die Garnelen oben auf. Dazu passt ein frischer Salat und ein Glas guter Rotwein. Bei mir natürlich ein italienischer Vino di Montalcino.

Jambalaya

Great food!

Wie immer findet ihr das Rezept in meinem Evernote-Rezeptbuch.

Oder mit eurem Smartphone über diesen QR-Code:  QR-Jambalaya

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Das Buch gibt es übrigens hier zu kleinem Preis: HIER

Buon appetito
Werner