Endlich: Pizzateigrezept und eine Resteverwertung


Es hat die vielen Anfragen von Bloglesern und bei Social Media bedurft, damit ich mein Pizzateigrezept endlich auf meinen Blog bringe. Und die Meinung meiner Leser und Follower ist mir natürlich eine Verpflichtung.

Deshalb, jetzt endlich hier auf dem Blog:

Der weltbeste Pizzateig – Für uns und unseren Steinbackofen!

Also bitte keine Diskussionen über das Wörtchen „weltbeste“. Jeder hat andere Vorlieben, jeder hat einen anderen Geschmack, jeder hat andere Voraussetzungen und das ist auch gut so. Deshalb schreibe ich „weltbeste“ auch nur in Verbindung „für uns“. Dabei ist das Rezept wirklich kein Geheimnis. Man glaubt es kaum, es stammt von einem Engländer. Genauer gesagt von Jamie Oliver. Er veröffentlichte es in seinem Buch „Genial italienisch“,* das er schon 2006 veröffentlichte. Und genau solange ist dieser Pizzateig unser Favorit. All die Tests und Vergleiche, hat er mit Bravour bestanden und alle Herausforderer weit hinter sich gelassen. Frag‘ mal meine Frau, ich komme immer wieder mit neue Probanden, frei nach dem Motto: Das Bessere ist des Guten Feind!
Aber auch bei mir schwindet die Hoffnung einen „für uns“ besseren Teig zu finden.

Jetzt aber endlich das Rezept, unser Pizzateig nach Jamie Oliver:

Zutaten für 8 Pizzen a 26cm Durchmesser:

  • 800g Weizenmehl 550
  • 250g feiner Hartweizengrieß
  • 1 gestr. EL Salz
  • 2 Päck. Trockenhefe
  • 1 EL brauner Zucker
  • 650ml Wasser

Zubereitung:

Alle Zutaten werden in der Küchenmaschine 15-18 Minuten langsam verknetet. Dann wird der Teig, je nach Außentemperatur, für ca 40-60 Minuten abgedeckt zur Ruhe gestellt. Jetzt kann er zu Pizzafladen verarbeitet werden.

Du siehst, einfacher geht es fast nicht!

Für uns, wir backen Pizzen mit einem Durchmesser von ca 26 cm, reicht diese Teigmenge für 8 Pizzen a 215g Teig. Je nachdem wie dick du deinen Pizzaboden möchtest, bzw. ob du ein rechteckiges Backblech verwendest oder runde Pizzen backst, musst du selber deine ideale Teigmenge finden.

Natürlich wird der Teig nicht zu knapp kalkuliert. Es könnte ja sein, dass der Hunger oder die Gier der Pizzaesser am Tisch etwas größer ausfällt.

FB-Pizzaessen 8

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Wie gesagt, könnte zufällig sein. Aber nur zufällig …  😀

Falls du doch Teig übrig hast – Kein Problem!
Entweder gibt es gleich einen Nachtisch davon. Sizilianische Cuddura Pateddaoder der Restteig wandert bis zum nächsten Tag abgedeckt in den Kühlschrank.
So auch bei mir gestern nach meiner Sonntagspizza geschehen. Heute Abend, der Teig war also mindestens 26 Stunden kalt gestellt, wurden daraus Brötchen gebacken:

Brötchen aus Pizzateig

  • Hefeteig aus dem Kühlschrank holen, in Portionen von ca 85g teilen und rund schleifen.

Pizzateigbrötchen-Rohlinge-1

  • Backofen auf 230°C vorheizen.
  • ca 15 Minuten abgedeckt entspannen lassen.
  • Jetzt die Brötchen fertig formen und auf der Nahtseite in Bäckerleinen abgedeckt für 25 Minuten zur Stückgare stellen. Ich habe mich heute beim formen für die Ceriola-Form entschieden, da diese italienischen Brötchen auch mit Hartweizengrieß gebacken werden.

Pizzateigbrötchen-Rohlinge-2

  • Brötchen umdrehen und mit der Naht nach oben ca 20 Minuten mit Schwaden bei 230°C backen.

Brötchen aus Resten von meinem Pizzateig

Pizzabrötchen

Buon appetito
Werner

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11 Gedanken zu “Endlich: Pizzateigrezept und eine Resteverwertung

  1. Da ist er ja! Und unterscheidet sich doch gewaltig von meinem Favorit- der ist allerdings auch für eine Blech-Pizza.
    Nimmst du immer so viel Hefe? Da stolpere ich ein wenig

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    • Hy,
      Umgerechnet auf Frischhefe ist das ein ¾ Würfel auf 800g Mehl. Das ist noch im Bereich des normalen.
      Das Rezept kommt ja ohne lange Gehzeit aus, heißt der Teig kann nach 30 Minuten schon zum Backen verwendet werden.
      Du kannst klar auch mit weniger Hefe, oder ganz wenig Hefe und Übernachtgare arbeiten, mit kalter Führung, alles möglich.
      Das ist übrigens einer der wenigen Gelegenheiten für die ich überhaupt Trockenhefe verwende, denn sonst backe ich grundsätzlich mit Frischhefe.
      Der Vorteil hier ist, neben dem Geschmack, eindeutig die kurze Vorlaufzeit.
      Probier’s einfach mal ….

      Ciao Werner

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      • Für mich auch eine Sache der Verträglichkeit, je weniger Hefe umso besser. Ich fang grade an auf Trockenhefe umzusteigen, so oft hab ich schon verschimmelte Reste der Würfel-Hefe entsorgen müssen….

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      • Ich mag sie nicht so. Wie gesagt, eigentlich nur hier für diesen Pizzateig.
        Ansonsten ausschließlich Frischhefe. Wobei ich diese ja meist in Reiskorndosis verwende.

        Ciao Werner

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