Gestern war mal wieder Zeit um etwas Neues auszuprobieren und Vorratshaltung zu betreiben. Ich wollte 2 neue Brote die gegensätzlicher nicht sein könnten und mich irgendwie begeisterten ausprobieren. Zum einen ein Weißbrot mit Rapsöl, das ich im Kochtopf bei Zorra gesehen hatte. Als Gegenstück dazu eine Roggenschrotbrot, bei dem ich mich von Schelli inspirieren ließ und bei dem ich etwas mit den Mehlsorten gespielt habe.
Das Rapsölbrot-Rezept habe ich fast original übernommen. Zusätzlich habe ich dem Brot etwas Lieveto Madre und Manitobamehl gegönnt und, als Franke etwas Kümmel. Heraus kam ein gutes Weißbrot das aber eher etwas geschmacklos daherkommt. Ist aber auch kein Wunder, das Brot war in kürzester Zeit zusammengeknetet und gebacken. Glücklicherweise habe ich etwas Kümmel mit hineingegeben, denn der macht immer Geschmack. Trotzdem werde ich es sich wieder backen, denn Brote aus der Großbäckerei lässt es allemal geschmacklich hinter sich. Ein, auch für Brotbackanfänger, leicht zu backendes Brot.
Das Gegenstück dazu war ein Brot nach Schelli das im Original nur aus Roggenschrot besteht. Hier habe ich etwas abgewandelt. Zum Roggenschrotsauerteig kam dann ein Mehlgemisch, das zu gleichen Teilen aus Roggenschrot, Roggenmehl 1150 und Roggenmehl 1370 bestand. Der Teig wanderte in die Toastbrotform und nach einer Garzeit von insgesamt 5 Stunden in den Ofen. Heraus kam ein, schon am ersten Tag, unheimlich schmackhaftes, leicht säuerliches Roggenbrot. Da Vollkornbrote bekanntlich ihren Geschmack erst nach ein bis zwei Tagen entwickeln, bekommt das Brot jetzt erstmal eine kleine Ruhephase und ich freue mich jetzt schon auf das Geschmackserlebnis morgen oder übermorgen.
Brot hatten wir dann mal. Jetzt konnte es mit Wurst weitergehen.
Salsicce standen auf dem Programm. Ich gebe zu, ich fühle mich wohler mit Mehl an den Händen als mit Fett. Trotzdem wollte ich meinen Hausmetzger natürlich unterstützen und auch etwas überwachen das die richtigen Gewürze in das Fleisch kamen.
Die Salsiccerezeptur, ich habe sie ohne Fenchelsamen übernommen, habe ich vom Kochzivilisten. Er hatte die Sache bei seiner letzten Salsiccerunde sehr wissenschaftlich mit EXCEL-Tabellen angegangen. Ich habe da dann von der Menge her mehr auf Augenmaß gesetzt. zudem konnte ich meinem Vater nicht mit einem Computer und exakten Mengenberechnungen in die Wurstküche kommen. Das hätte schwerste Diskussionen nach sich gezogen. … 🙂
Von der Wurstelei hier ein paar Fotos:
Heute nun ein typisch toskanisches Abendessen:
Salsicce
Und dem Ganzen einen gesunden Touch zu geben, gab es neben Weißbrot zweierlei Salate. Im Garten steht der Feldsalat gerade perfekt zur Ernte. Dazu noch ein Spitzkohlsalat mit Himbeer- und Apfelessig.
Die Ration für das Abendessen. Pro Nase 2 Würstchen!
Vorher aber erst noch ein kleiner Primo: Crostini mit Olivencreme und Bröckeleskaas zum Martini
Der passende Wein musste auch ausgesucht werden….
Dann aber:
Gegrillte Salsicce aus dem Kugelgrill mit Spitzkohl- und Feldsalat
Ein Lob an die Küche und allen die am Abendessen mitgewirkt haben. Da ist einmal der Kochzivilist Andreas. Er kann nicht nur Gewürze kreieren, sondern auch Salsicce. Und natürlich an meinen Hausmetzger, meinem Vadder!
Stolz sind wir dann schon etwas, nur zeigen tun wir es nicht so gerne ….
Buon appetito
Werner
Grüße an den Papa, die Schlingel sehen großartig aus! Und was die etwas pingeligen Mengenangaben angeht: Pfft! Hauptsache lecker!
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Also das finde ich genial Salsicce selbst zu machen!
Natürlich doppelt so toll, wenn der Vater da einen unterstützt!
Wunderbar! 🙂
Mir läuft grad das Wasser im Mund zusammen! 🙂
Liebe Grüße
Maria!
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Es war doch eher umgekehrt Maria. Ich habe meinen Vater unterstützt … 😃
Ciao Werner
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*schmunzel* *schmunzel*
Ja, die Väter ……. 🙂
Liebe Grüße!
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Und was nun das Brot angeht: Super, habe gerade die Tastatur eingesabbert.
🙂
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Brot gibt keine Fettflecken Andreas. 😜
Aber großes Lob für die Salsiccevariante. Ich habe ja dieses Mal auf den Fenchel verzichtet, aber trotzdem sind sie geschmacklich sozusagen „1.Sahne“ 😃
Ciao Werner
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Ay…que rico ! Hier in Venezuela nennt man diese Wuerste Chorizzo. Ich mache sie oft mit dem Fleisch von Haehnchenschenkeln. Da ich hier keine Daerem bekomme, wird die Masse wie Cevapici geformt und gebraten oder ich fuelle Aji dulce , sind wie kleine runde Paprikas, dann werden sie im Backofen gegart…mh….lecker !
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Hallo Ingrid,
das kann ich mir sehr gut vorstellen. Den leicht scharfen Wurstbrät in Paprika gefüllt. Bei der nächsten Wurstele werde ich etwas Wurstbrät mal so probieren.
Ciao Werner
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Werner, als Sehr-Wenig-Fleischesserin lobe ich zunächst die Brote. Toll! Ich werde Schellis Körnerbrot am Wochenende backen.
Was die Wurst angeht: ordentlich Fenchel rein, und ich würde glatt eine essen 🙂
Es macht immer wieder Spaß, hier zu lesen.
Danke und beste Grüße
Ulla
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Danke Ulla, freut mich wenn es dir hier gefällt.
Salsicce gehen ohne und mit Fenchel. Ich mag sie mit auch lieber. Aber etwas Abwechslung schadet ja nie …. 🙂
Ciao Werner
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„Brot“ … „Anfänger“ … bin dabei! 😉
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Kann ich dir nur empfehlen. Hammergeschmack und du brauchst keinen Deckel auf der Kastenform … 😉
Ciao Werner
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