Diese Woche schwärmte Aniko auf ihrem, von mir gerne gelesenen Blog, „Paprika meets Kardamom“ von Túros Tészta. Also für alle Nicht-Ungarn, von ihren Ungarischen Quarknudeln. Da erwähnte sie, dass man als Ersatz für den ungarischen Quark hier in Deutschland den ganz normalen Hüttenkäse verwenden kann und das Ergebnis auch sehr lecker ist.
Das war mein Stichwort: Hüttenkäse!
Das fehlte mir noch in meiner Milchverarbeitungsreihe. Nach dem selbstgebastelten Ricotta und dem eigenen Mozzarella wollte ich heute Hüttenkäse machen und diesen dann auch gleich zu Anikos Ungarischen Quarknudeln verarbeiten.
Am Anfang stand natürlich wieder der Gang in das SOS-Kinderdorf Hohenroth auf dem Plan um gute Milch zu kaufen. Man glaubt gar nicht was das für ein Unterschied zur im Supermarkt angebotenen H-Milch ist. Wer das noch nicht probiert hat, dem entgeht wirklich ein Gechmackserlebnis.
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Dann ging es los. Was braucht es für ca 500g Hüttenkäse?
- 2l Milch
- 200ml Buttermilch
- 1-2 Labtabletten
- 100g saure Sahne
- Salz
Das Prozedere ist ähnlich wie bei der Ricotta- und Mozzarellaherstellung und kein großer Aufwand.
Die Zubereitung:
Milch wird auf 33° C erwärmt, dann kommt die Buttermilch dazu und wird für ca 7 Stunden stehen gelassen. Die Milch säuert jetzt. Diese Mischung wieder jetzt wieder auf 33°C erwärmt und das in etwas Wasser aufgelöste Lab eingerührt. Ich habe dann den Topf ca 30 Minuten ruhen lassen bis die Masse eingedickt war. Dann wird, ähnlich der Mozzarellaherstellung, der Käsebruch in Würfel geschnitten. Noch einmal ein paar Minuten stehen lassen und dann auf 50°C unter ständigem, vorsichtigen Rühren erhitzt.
In einem Sieb, das mit einem Käsetuch ausgelegt ist kann die Masse dann abtropfen. Das dauert ca 20-30 Minuten, je nach Wunsch wie fest der Hüttenkäse sein soll.
Ist man mit der Konsistenz zufrieden, kommt der Käse in eine Schüssel und wird mit der Saueren Sahne und Salz nach Geschmack verrührt.
Fertig! Ihr seht, das ist keine Hexerei. Und das fertige Produkt schlägt jeden Hüttenkäse aus dem Supermarkt um Längen!
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Zum Abendessen sollte es dann heute Ungarische Quarknudeln von Aniko geben.
Das Rezept spare ich mir hier und verweise auf Aniko’s Blog hier.
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Ein schnelles Gericht das wir mit einem gemischten Salat aus allem was der Garten noch so hergibt genossen haben. Hier konnte mein selbst gemachter Hüttenkäse seine geschmacklichen Qualitäten richtig ausspielen.
Den Rest vom Käse gibt es dann morgen zum Frühstück. Natürlich mir selbstgebackenen Brötchen und eigener Marmelade. Ich freue mich schon!
Ich glaub‘ ich brauch ’ne eigene Milchkuh. 😉
Buon appetito
Werner
Oh, wow! Selbstgemachter Käse! Ich glaube, Du bist auch bald Selbstversorger 😀
Und freut mich sehr, dass Euch die Nudeln geschmeckt haben 🙂
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Hallo Anikó, gutes Rezept schmeckt immer! 😄
Und der Hüttenkäse ist ja nun wirklich total easy zu machen.
Wir sehen uns in WÜ. 😄
Ciao Werner
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Compliment zum Hüttenkäse. Ich habe mal versucht Ricotta zu machen, war aber keine Rohmilch und hat nicht gut funktioniert.
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Hallo und Danke. 😄
Das funktioniert alles auch gut mit pasteurisierter Vollmilch. Zumindest bei mir. 😜
Denke da war irgendetwas anderes schief gelaufen. Aber du wirst doch nicht nach einem Fehlversuch das Handtuch werfen?
Ciao Werner
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Es geht nichts über selbstgemachten Käse. Sieht wirklich gut aus.
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So langsam komme ich auf den Tripp mit dem Käsen … 😜
Ciao Werner
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